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Bridge Constructor Portal verbindet zwei, den meisten bekannte, Spiele miteinander. Auf der einen Seite die Spieleserie Bridge Constructor, in der man Brücken über Abgründe bauen muss, über die dann Fahrzeuge fahren. Auf der anderen Seite Portal, in dem man mit Hilfe von selbst erschafften Portalen Hindernisse überwindet. Die Verbindung beider Spiele ist eine logische Schlussfolgerung, aber funktioniert das Prinzip?

Der Kuchen ist eine Lüge!

In Portal begleitet uns GLaDOS, die bitterböse KI, die uns immer wieder vor neue Herausforderungen stellt. Auch in Bridge Constructor Portal ist es GLaDOS, die von der selben Sprecherin synchronisiert wurde wie in Portal, die uns unsere Aufgaben gibt und erklärt, was in den über 60 Leveln zu tun ist. Die Tests finden im selben Gebäudekomplex wie auch Portal statt, dem Aperture Science Enrichment Center der Aperture Laboratories. Unser Ziel ist es dabei, Gabelstapler, mit ihrer Fracht von einer Seite des Testraums auf die andere zu bringen. Dazu müssen wir nicht nur Brücken errichten, sondern auch Portale sinnvoll nutzen.

Arbeitsplatz

Über diese Brücke musst du gehen

Für die Brücken stehen uns, anders als in anderen Bridge Constructor Teilen, lediglich zwei Materialien zur Verfügung, um physikalisch korrekte Konstruktionen zu errichten. Metallstützen und Stahlseile. Die Metallstützen haben eine maximale Länge und können in eine Fahrbahn umgewandelt werden. Ansonsten würden die Fahrzeuge einfach durchfallen. Die Stahlseile sind in der Länge nicht begrenzt. Beide Materialien haben aber Belastungsgrenzen. Zum einen brechen oder reißen sie, zum anderen können sie sich unter Belastung aufschwingen. Was dann dazu führen kann, das ein Fahrzeug den Sprung schafft, das nächste aber an der Kante hängen bleibt. Aber weder die Stützen noch die Seile können einfach nach Belieben angebracht werden. Es sind immer die vorgegebenen Ankerpunkte zu nutzen, was später auch die Schwierigkeit ausmacht.

Die Portale versetzen die Fahrzeuge, ohne Zeit und Geschwindigkeitsverlust, zum Gegenportal. Damit hier keine Verwirrung aufkommt, unterscheiden sich die Portale farblich. So ist klar, wo das Fahrzeug wieder erscheint. Um unser Ziel zu erreichen, müssen wir die Portale sinnvoll nutzen. Mit den Brückenkonstruktionen können wir auch etwas Einfluss auf die Geschwindigkeit nehmen, was wichtig sein kann, je nach dem, was uns am Austrittsportal erwartet.

Hier kommst du nicht durch

Aber nur Brücken bauen und Portale nutzen wäre doch etwas zu einfach. Auf unserem Weg zum Ziel treffen wir auch auf einige Hindernisse. Die Säurebecken lösen alles auf, was hineinfällt, und sind daher strikt zu meiden. Die Selbstschussanlagen bewachen einen definierten Bereich. Sobald wir diesen erreichen, eröffnen sie das Feuer und machen uns den Gar aus. Glücklicherweise können wir sie von hinten überfahren und so unschädlich machen. Zu guter Letzt treffen wir immer wieder auf Barrieren, die entweder nur Fahrzeuge aber keine Konstruktionsteile durchlassen, oder eben keins von beiden. In höheren Leveln wird es so immer kniffliger, das Ziel zu erreichen.

Testfahrt

Während der Konstruktionsphase haben wir jederzeit die Möglichkeit, die Stabilität der Konstruktion zu testen, bevor wir ein Fahrzeug drüber schicken. So können wir sehen, ob sie bereits von allein einstürzt oder an ihre Belastungsgrenze kommt. Ist das der Fall, brauchen wir mit einem Fahrzeug gar nicht erst starten. Die Belastungsgrenzen werden in unterschiedlichen Rottönen angezeigt und ist die Grenze erreicht, bricht die Stütze oder das Seil reißt. Passiert das in Verbindung mit einem Gabelstapler landet dieser im schlechtesten Fall in einem Säurebecken. Zwar gilt ein Level als geschafft, wenn wir ein Fahrzeug ins Ziel bringen konnten, aber um die Schwierigkeit zu erhöhen, können wir noch ein Konvoi drüber schicken. Ein Konvoi besteht aus mehreren Fahrzeugen, die in einem zeitlichen Abstand starten.

Hassliebe

Zu Bridge Constructor Portal entwickelt man schnell eine Hassliebe. Zum einen kann es frustrierend sein, wenn die aufgebaute Konstruktion immer wieder zusammenbricht und das Testfahrzeug das Ziel nicht erreicht. Zum anderen will man das Level einfach schaffen und kleine Schritte vorwärts motivieren zum Weitermachen. Das Spielprinzip fesselt und einfach aufhören ist gar nicht so leicht. 

Fazit

Bridge Constructor Portal kombiniert zwei unterschiedliche Spiele, die aber gut zusammen funktionieren. Das Brückenaufbauspiel Bridge Constructor und das Teleportationsspiel Portal. In der originalen Umgebung von Portal, dem Aperture Science Enrichment Center der Aperture Laboratories, müssen wir Brücken und Portale verbinden, um Gabelstapler sicher durch den Raum zu bringen.

Dabei begleitet uns die GLaDOS, die KI aus Portal, die von der Originalstimme synchronisiert wurde. Mit steigenden Level steigt auch die Schwierigkeit und immer mehr Hindernisse wie Selbstschussanlagen oder Barrieren sind zu überwinden.

Zu dem süchtig machenden Spielprinzip baut man eine Art Hassliebe auf. Man will das Level unbedingt schaffen, aber wenn die gebaute Brücke immer wieder einstürzt kann das ziemlich frustrieren. Dennoch ist es ein sehr kurzweiliges Spiel, dass einen einige Stunden vor die Konsole fesseln kann.


Bewertung

Pro

  • Leichte, eingängliche Steuerung
  • GLaDOS mit Originalstimme
  • Fordernde Schwierigkeit, aber nicht unfair

Contra

  • Fehlender Wiederspielwert

Gameplay / Steuerung 8 von 10
8/10
Grafik 8 von 10
8/10
Sound 9 von 10
9/10
Umfang 7 von 10
7/10
Spielidee 9 von 10
9/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
8

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