Arcade page

Mit Bliss Island erschien ein Titel auf dem Marktplatz, der kurzweiligen Spaß liefern sollte. Kurz beschrieben handelt es sich um eine Sammlung von bekannten Minigames im Xbox Live Arcade Format. Diverse Klassiker konnten mit alten Rezepten auf der Xbox 360 schon punkten. Ob die kleinen Inseltiere aus Bliss Island auch so einfach mit alter Formel abräumen können, erfahrt ihr in unserem Review.

Die Grafik von Bliss Island ist OK. Viele Xbox Live Acade Titel haben aber mittlerweile gezeigt, das es möglich ist, weitaus schönere Grafiken in ,,kleine" Spiele zu bringen. Die Farben sind relativ kräftig und die Figuren ganz nett animiert. Jedoch fehlt die Vielfalt an Figuren, genauso wie spektakuläre Hintergründe. Ein Inselfeeling will einfach nicht aufkommen.

Es handelt sich hier um die Art Sound, bei welcher man ganz klar von Geschmackssache sprechen muss, die meisten Leute dürfte der Sound jedoch irgendwann nerven. Durch dauerndes Wiederholen der Minigames fällt sehr schnell auf, dass bei den Hintergrund-Tracks gespart wurde.

Bei Bliss Island sehen wir, was passiert, wenn man versucht, krampfhaft eine Story um diverse Minigames zu wickeln. Kleine Tiere auf einer Insel finden heraus, dass sie durch Ausstoßen von Luft diverse physikalische Auswirkung auf ihr Umfeld haben und machen sich fortan einen Spaß daraus, diese Fähigkeiten für kleine Wettbewerbe zu nutzen. Klingt genauso langweilig, wie es sich spielt.

Geld für dieses Spiel zu verlangen ist fast schon eine Frechheit. Jeder, der aus irgendwelchen Gründen einmal am PC saß und sich die Zeit mit Flash-Games vertreiben musste, wird JEDES der in Bliss Island gebotenen Spiele kennen und das meist auch noch in besserer Variation. Dafür, dass es sich nur um bekannte Minigames handelt, sind es auch noch viel zu wenige.

Die ersten Minigames auf Easy erscheinen zu einfach, aber bei Fortschritt oder höherem Schwierigkeitsgrad wird Bliss Island zu einer Inselfahrt voller Frust und Flüchen. Durch den Mangel an Spielmodi kann man sich auch einfach nicht aus diesem Kreislauf befreien, denn startet ihr ein neues Spiel frustet es sofort wieder. Wie schön erwähnt, haben Flash Spiele auch das schon besser gemacht.

In Bliss Island bekommen wir eine alte, schon kalte Mahlzeit vorgesetzt, bei der sich keine Mühe gegeben wurde, um etwas neue Würze hinzu zu fügen. Da das Ganze von Grund auf schon lasch ist, bleibt es dies auch so. Das einfache Steuerungssystem und die physikalische Eigenschaft von Luft zieht sich zwar durch das Spiel, aber von wirklichem Gameplay kann man kaum sprechen.

Ein Spiel, was alleine wenig Spaß macht, macht zu zweit auch wenig Spaß? In diesem Falle trifft das zu, ihr könnt nicht an einer Konsole spielen, sondern nur Online, was aber durch den eher geringen Erfolg des Titels schon schwer gemacht wird. Habt ihr dann ein Spiel gefunden, stehen euch die alten Probleme im Weg: Es macht nicht wirklich Spaß und auch die unfairen Passagen aus dem Single-Player sind immer noch vorhanden.

Fazit

Bei Bliss Island versucht man uns langweilige Minigames gegen Geld aufzutischen, welche wir aber in besserer Form sogar umsonst bekommen können. Diese Titel ist nur für Leute interessant, die auf frustige Minigames stehen und diese unbedingt auf der Konsole spielen wollen.


Bewertung


Grafik 7 von 10
7/10
Sound 6 von 10
6/10
Story 5 von 10
5/10
Umfang 4 von 10
4/10
Spielspaß 5 von 10
5/10
Gameplay 5 von 10
5/10
Multiplayer 6 von 10
6/10
5