
In dem Spiel von Ground Shatter Ltd. dreht sich alles um eure Geschicklichkeit, um die kleinen Bälle so schnell wie möglich und ohne Fehler ins Ziel zu bringen. Wir haben das schwierige Puzzlespiel für euch getestet und verraten euch, ob sich die Anschaffung lohnt.
Zwei Bälle sind ein Ball zu viel
Das Spielprinzip von Binaries ist ganz einfach. Mit dem Controller steuern wir einen orangen Ball und einen blauen. Die beiden Bälle müssen wir mit einem Controller ins Ziel befördern, dabei ist zu beachten, dass man beide Bälle gleichzeitig bewegt. Das heißt also, springt ihr mit dem einen Ball, springt der andere Ball auch. Steuert ihr den orangenen Ball nach links, so bewegt sich auch der blaue Ball nach links. Zwar ist das Spielprinzip sehr einfach, jedoch ist es nicht gerade einfach, beide Bälle ins Ziel zu befördern, denn auf dem Weg ins Ziel befinden sich zahlreiche Hindernisse und die beiden Level Designs unterscheiden sich auch untereinander. Es ist ausserdem wichtig, dass beide Bälle ihr Ziel erreichen. Sobald ihr mit dem blauen Ball das Ziel erreicht, ist das Spiel nicht automatisch beendet, denn ihr bewegt weiterhin beide Bälle bis sich auch der orangene Ball im Ziel befindet. Erst wenn beide Bälle gleichzeitig im Ziel befinden, ist das Spiel beendet.
Es gibt nur einen richtigen Weg
Aller Anfang ist schwer. Für die ersten Levels benötigte ich bereits einige Versuche, denn ich bin persönlich ein etwas ungeduldiger Mensch und Binaries bringt einem schnell an seine Geduldsgrenzen. Man muss wirklich jeden Schritt durchdenken und nicht übereilt vorgehen. Die ersten Level sind relativ einfach, denn die Stacheln, welche die Bälle zum platzen bringen, befinden sich lediglich an den Rändern, beziehungsweise am Boden. Bevor man sich nun für den nächsten Schritt entscheidet, muss man ebenfalls noch vorausdenken. Denn sobald man einen wichtigen Punkt mit einem Ball erreicht hat, muss man sich gut überlegen, wie man den zweiten Ball ebenfalls nach vorne bekommt, ohne den anderen Ball zum platzen zu bekommen, oder diesen wieder vom Ziel weg zu bewegen.
Kein Ende in Sicht
Die ersten Level sind wie bereits erwähnt, noch halbwegs einfach zu absolvieren. Sobald man jedoch bei Level 30 beispielsweise angelangt ist, geht der Spaß erst richtig los. Denn nun fliegen die Stacheln auch noch herum, sodass es jetzt auch noch auf das richtige Timing ankommt. Passt man eine Millisekunde nicht auf, ist ein Ball geplatzt und man fängt wieder ganz von vorne an. Der Schwierigkeitsgrad ist enorm hoch, jedoch mit viel Geduld und Fingerspitzengefühl sind auch die schwierigen Level machbar. Man benötigt halt einige Anläufe, sodass man nicht drum herum kommt, ein Level bis zu 20 mal neu zu starten.
Was mir beim Spielen gefallen hat, ist der Soundtrack im Hintergrund, welcher impulsiver wird, wenn man gut spielt und gut voran bekommt und ruhiger wird, wenn man mal fest steckt, um sich besser auf den nächsten Schritt zu konzentrieren.
Fazit
Binaries ist ein klassisches Puzzle- und Geschicklichkeitsspiel, welches einen schnell an seine Grenzen treibt. Um wirklich erfolgreich zu sein, muss man ruhig und bedacht an die jeweiligen Levels gehen, denn jeder Fehler wird mit einem Neustart bestraft.
Mit den über 100 Levels ist man aufgrund des hohen Schwierigkeitsgrades im weiteren Spielverlauf einige Stunden an die Konsole gebunden. Für Langzeitmotivation sorgen vor allem die jeweiligen Zeitränge, denn was bringt es einem, ein Level in 3 Minuten zu absolvieren, wenn man für den S Rang das Level innerhalb von 45 Sekunden abschließen muss?
Für lediglich 9,99 Euro können Geschicklichkeitsfreaks ruhig zu schlagen und die Sprüche während des Spiels sorgen nicht nur für einige Lacher, sondern auch für Frustmomente. Diejenigen unter euch, die keine Geduld haben, sollten entweder für Ersatzcontroller sorgen oder die Finger von Binaries bleiben lassen.
Bewertung
Pro
- witzige Spielidee
- hoher Schwierigkeitsgrad
- Musik passend zum Gameplay
- viele Level
Contra
- sorgt für viele Frustmomente
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