Review zu Bejeweled 3

Bejeweled taucht nun bereits mit einer Drei am Ende des Spieletitels auf dem Xbox Live Marktplatz auf und aufgrund der 1200 Microsoft Points, die das Spiel an der virtuellen Kasse verlangt, stellt sich die Frage, ob ein Kauf des Arcade-Games lohnt. Wir haben das Spiel für euch getestet.

Ein Puzzlespiel dieser Art kann im Grunde keinen Blumentopf beim Kampf um den besten Arcade-Grafik-Titel gewinnen, denn das Prinzip an sich ist schon minimalistisch. Dennoch hätte es natürlich Raum für Verbesserungen gegeben, so ist zum Beispiel das Menüsystem recht langweilig gestaltet oder die Hintergrundbilder bzw. -animationen hätten ruhig mehr Abwechslung bieten können, zumal das Spiel nicht gerade zu den günstigsten Arcade-Spielen zählt. Der Spielbereich selbst ist grundsätzlich recht nüchtern gehalten, was für das Genre aber passend ist. Kleinere Animationen, zum Beispiel bei lodernden Symbolen oder in Games wie Blitzschlag oder Eissturm, sind sehr lebendig umgesetzt. Insgesamt eine gelungene optische Präsentation für ein Puzzle-Game.

Im Hintergrund läuft permanent das gleiche Gedudel und ich frage mich immer wieder, wieso man nicht ein paar Euro in zusätzliche Sounds investiert. Man kann für eine Handvoll Dollar schon Soundsamples im Netz kaufen, die mehr Schwung und vor allem mehr Abwechslung bringen würde. Zwanzig, dreißig unterschiedliche Loops würden das Budget nur minimal antasten, aber für einen besseren Gesamteindruck sorgen. Einen Sprecher gibt es auch, aber da sagt so wenig, dass man sich immer wieder erschreckt, wenn er denn spricht. Je nach Spielmodi ist er auch sehr einsilbig und kann halt nur sowas sagen wie "Fantastisch" oder "Spektakuär". Die Spielsounds in Game sind hingegen in Ordnung.

Die grundsätzliche Idee von Bejeweled ist einfach: Bilde farblich passende Symbolketten und nutze Extras wie explodierende Symbole, um möglich lange gegen die Zeit spielen zu können. PopCap Games hat sich hier aber tolle neue Ideen einfallen lassen, wenn auch das Grundprinzip immer gleich ist. Man bietet aber diverse Modi, die zum Beispiel verlangen, nach unten zu graben... sprich: Hier kommt man beim Schürfen in der Diamantmine nur ans Ziel, wenn man ganz unten die Ketten bildet.

Für ein Puzzler steckt hier ganz schön viel drin. Man bietet neben dem klassischen Spiel viele Sondervarianten an, diese heißen Blitzschlag, Suche, Zen, Poker, Eissturm, Diamantmine und Falter. Das Spielprinzip ist bei allen natürlich gleich, aber jedes bringt einige Varianten mit sich. So steigt bei dem Spiel Eissturm ein Wasserpegel, der oben am Rand angekommen zu Eis gefriert und das Spiel kurze Zeit später beendet. Hier gilt es zum Beispiel, die Symbolketten vertikal genau in den Wassersäulen zu bilden, damit diese eingedämmt werden. PopCap Games bietet hier durchaus Abwechslung und reichlich Umfang für viele Puzzle-Stunden mit Bejeweled 3.

Man muss Tetris & Co. mögen, um etwas mit Bejeweled 3 anfangen zu können. Wer solche Arcade-Games mag, wird auch die Bejelewed-Reihe kennen und sollte auch mit dem neuesten Ableger seinen Spaß haben. Die verschiedenen Varianten bringen einen zusätzlich Anreiz und bringen mehr Spaß, als immer nur den Klassiker zu spielen.

Das Spielprinzip ist simpel: Nutze den linken Stick, um ein Kästchen mit einem Symbol zu markieren, drücke die A-Taste und bewege den linken Stick in die Richtung des Kästchens, mit dem der Platz getauscht werden soll. Das geht natürlich nur dann, wenn man mit dem Platzwechsel auch eine Reihe von mindestens drei gleichen Symbolen bilden kann. Zusätzliche Boni bei 4er oder 5er Ketten sorgen dafür, dass Bomben gezündet oder bestimmte Farben komplett eliminiert werden. Manchmal wählt man in der Hektik das falsche Feld bzw. der Cursor setzt nicht sofort da ein, wo man die A-Taste drückt, dann verliert man zum Teil wichtige Zeit. Das liegt aber eher an der Konzentration bzw. Fingerfertigkeit des Spielers als am Spiel selbst.