Review zu Battle Chasers: Nightwar

Auf in den Kampf!

Doch genug über die Erkundung geplaudert. Wir sind schließlich da, um zu kämpfen. Jeder Kampf läuft rundenbasiert ab und kann wie vorhin beschrieben, durch geschicktes Timing am Anfang zum eigenen Vorteil gewendet werden. Hier erfolgt die dritte Ansicht im Spiel. Beim Kampf sehen wir das Schlachtfeld in einer 2D-Seitenansicht. Unsere Kämpfer links, die Gegner auf der rechten Seite.

Man hat durch die Runden eine feste Reihenfolge der Figuren, die einem links neben den Schlachtfeld angezeigt wird. Wer wann als nächstes am Zug ist, bestimmt natürlich auch wer wann angreifen kann. Hier wird taktisches Geschick vom Spieler gefordert, da man gut überlegen sollte, ob man im jetzigen Zug angreift, verteidigt oder auch Heilungen einleitet. Unterteilt werden die Aktionen in ressourcengenerierende Aktionen und in solche, die diese verbrauchen. Letztere sind mächtiger aber auch endlich. Es gilt also gut zu überlegen, wann man welche davon einsetzt.

Darüber hinaus, hat jeder Charakter eine ultimative Fähigkeit, hier im Spiel "Burst-Fähigkeit" genannt. Burst füllt sich wiederum durch Kampfaktionen und kann nur einmal genutzt werden. Dabei ist zudem entscheidend, wer die Fähigkeit nutzt. Calibretto kann beispielsweise negative Statuseffekte entfernen und die ganze Gruppe heilen. Gully geniert einen sehr praktischen Schild, während Garrison eine mächtige Attacke loslässt, die auch die nächsten Runden über ordentlich Schaden verursacht. Je nach Gegner kann das schon mal ganz schön knackig werden.

Großer Umfang für das Geld

Doch nicht nur die Kämpfe sind kurzweilig und machen Spaß. Die Dungeons werden prozedural generiert und bieten somit einen hohen Anreiz, um erneut gespielt zu werden. Zudem man bei jedem Dungeon vor die Wahl der Schwierigkeit gestellt wird. Je höher die Schwierigkeit, desto besser der Loot.

Dazu kommt eine recht umfangreiche Kampagne, die durchaus gut zu unterhalten weiß. Im Test haben wir rund 12 Stunden damit verbracht, das erste Drittel der Story zu spielen.

Hinzu kommen vielseitige Einlagen, die durchaus Abwechslung versprechen. Die Rätsel, die NPCs im Dungeon aber auch lustig sprechende Brunnen, können einen versiert ablenken. Dazu kommt noch die Möglichkeit, im Dungeon zu fischen. Dabei tut sich ein komplett neues Mini-Game auf, dass bei guter Beute mit dementsprechenden Belohnungen winkt.

Und obendrein haben die Entwickler noch ein komplettes Crafting-System eingebaut. Man kann Rüstungen, Waffen und sogar Alchemie-Tränke herstellen. Das Wissen dazu, muss allerdings durch Bücher, die man in Läden und in der Welt findet, zunächst einmal aufgebaut werden.