
Das Spiel Badland wurde zunächst auf den Smartphones duch Action-Puzzles und eine sehr intuitive Steuerung bekannt. Dort fristete es sein Dasein mit immer größerem Erfolg, denn der nette Sidescroller fand schnell viele Anhänger. Nun gibt es eine Version für die Konsolen. Ob der deutlich höhere Preis gerechtfertigt ist und wie sich Konsolenversion anfühlt, berichten wir euch im Test!
Grafik
Also auf dem Handy sieht die Grafik schon sehr hübsch aus. Für die Konsole geht es durchaus ebenfalls im Arcadebereich in Ordnung, wird aber mit Sicherheit keine Kinnladen herunterfallen lassen. Der Grafik ist zugleich farbig und schwarz-monochrom. Das bedeutet die Hintergründe sind durchaus sehr bunt, während der Vordergrund in dem die Action stattfindet in einem satten Schwarz gehalten wird.
Sound
Klanglich wird das Spiel mit Sicherheit keinen Blumentopf gewinnen. Außer den Kling-Klonk-Sounds, die sich dadurch ergeben, dass man mit seinem seltsamen Wesen an irgendwelche Maschinerien stößt, hat man wenig Vielfalt. Dazu fehlt auch eine nette Hintergrundmusik, die das Geschehen etwas untermalen würde.
Story
Das ist wieder ein Spiel der Gattung: Story? Braucht kein Mensch! Das muss nicht unbedingt schlecht sein. Gerade im Arcadebereich wo es nicht selten auf gutes gezieltes Gameplay ankommt, ist dies keine Voraussetzung. Hier in dem Fall seid ihr ein ulkiges schwarzes Monster, dass sich aus einem nicht näher bekannten Grund in mehrere Klone aufteilen und durch ein Ungetüm von Fallen durchackern muss.
Umfang
Hier müssen wir die Sense anbringen. Auf dem Handy gibt es das Spiel in einer Free-Version oder in einer kostenpflichtigen Version für 3,99 Euro. Ja, ich weiß. Es handelt sich hier um eine Game of the year-Edition. Mit vielen Zusatzinhalten. Das Problem aber dabei: Das Spiel ist auf Konsole nicht mit weiteren Gameplaydynamiken ausgestattet, es ist vielmehr einfach aufgebläht. Es wird also trotz diverser Koop-Optionen nicht wirklich ein Mehrwert geboten, der diesen Preissprung auf 11,99 Euro rechtfertigen könnte.
Spielspaß
Auf dem Handy war es ein sehr kurzweiliger Spaß. Zum einen, weil man das Spiel selten länger als 10 Minuten spielt und zum anderen deshalb, weil man eine sehr intuitive Steuerung hat. Das per Touch geführte Wesen fühlt sich einfach deutlich geschmeidiger an, als auf der Konsole der Fall ist. Auf Konsole fühlt man sich nicht selten häufig unnötig gehetzt, was zu Frustration und Unlust führen kann.
Gameplay
Es handelt sich hier um einen Sidescroller, der halbautomatisch von links nach rechts scrollt. Ihr übernehmt dabei die Steuerung eines schwarzen Farbkleckses mit Augen und Armen, um an das Ende des jeweiligen Levels zu gelangen. Unterwegs findet ihr diverse PowerUps, die euch entweder größer oder auch kleiner machen können, um durch diverse Hindernisse zu gelangen. Es gilt dabei möglichst viele Klone mitzunehmen und zum Ausgang zu führen. Gelingt euch das nicht schnell genug, lebt ihr ab. Und das passiert unter Umständen sehr häufig. Das Spiel ist hierbei allerdings sehr fair, denn es setzt euch genau vor der nicht geschafften Herausforderung ab. Hin und wieder muss auch mal kurz das Hirn eingeschaltet werden, um durch eine Barrikade zu gelangen.
Fazit
Das Spiel ist eigentlich ein netter kleiner Sidescroller mit Puzzlelementen. Für gefühlte 5-10 Minuten macht das Action-Puzzlegame durchaus Laune, danach hat man aber schnell einen Gewöhnungseffekt und es wird tatsächlich etwas langweilig.
Hier ist auch schon die Krux auf der Konsole: Um Spieler längere Zeit vor den Bildschirm zu fesseln, wird trotz diverser Spielmodi nicht viel geboten. Man hat sich schnell satt gesehen. Die Steuerung funktioniert auf der Konsole, ist aber im Vergleich zur Handyfassung nicht so ausgefeilt.
Der hohe Preis von 11,99 Euro ist trotz der Jahresedition für ein solches Spiel, das im Vergleich zur Handyversion von 3,99 Euro kaum Mehrwert bietet, einfach zu hoch. Unser Tipp: Wartet auf ein gutes Angebot oder nehmt es als Games with Gold-Spiel irgendwann mal mit.