Review zu Awesomenauts

Awesomenauts ist ein 2D Actionspiel, was sich in dem MOBA Genre ansiedelt. MOBA steht für Massive Online Battle Arena. Das beutet, man hat eine Arena, bei der es jeweils den anderen Posten zu erobern gilt. Zwei Teams treten dabei munter online oder auch offline mit Bots im 3vs3 gegeneinander an. In lustigen cartoonähnlichen Grafiken wird einem dieser Sidescroller präsentiert. Wir stellen euch das neue Arcadespiel für die Xbox 360 hier in einem Test vor.

Mal wieder ein weiteres 2D Spiel. Es sieht ganz poppig, knallig und bunt aus. Man darf hier keine gehobenen Ansprüche stellen, aber dafür läuft es auch superflüssig und es gibt keine Aussetzer. Die kleine Spielewelt ist dafür wie aus einem Guss und wer auf Cartoonstyle steht, wird hier garantiert auf seine Kosten kommen.

Der knackige elektronische Beat ist ganz lustig und passt zu dem Spielprinzip. Die weiteren Baller-,Schlag- und Explosionssounds sind etwas aus der Automatenära der frühen 90er geliehen, aber das tut dem Spiel keinen Abbruch.

Die Story ist recht kurz gefasst, aber bei dem Spielgenre kommt es auf diese auch nicht so stark an. Einen Storymodus gibt es in diesem Spiel ohnehin nicht. Zwei Gegnerfraktionen kloppen sich im Jahre 3587 um die Vorherrschaft im Universum. Um diesen Krieg zu entscheiden, brauchen sie die mächtigen Söldner: Die Awesomenauts!

Das Spiel ist hauptsächlich auf den Onlinemodus ausgelegt. Hierbei gestaltet sich der Umfang aber etwas dünn. Es gibt sechs verschiedene Charaktere, die immer wieder auf den gleichen drei(!) Maps gegeneinander antreten.  Mehr Maps und mehr anders gestaltete Charaktere für die gegnerische Seite wären schön gewesen. Der Entwickler Romino Games verspricht zwar, diese als DLC nachzuliefern, jedoch ist noch unklar was dieser kosten soll.

Der Anfang gestaltet sich etwas schwierig, da ambitionierte Gamer, die schon eine Weile spielen, bessere Charaktere freigespielt haben. Dies sorgt etwas für Unausgeglichenheit im Spiel. Leute mit niedriger Frustrationstoleranz sollten hier also vorsichtig sein. Hat man sich aber erst mal in das Spiel eingewöhnt, so hat man einen kurzweiligen Spielspaß. Lobenswert ist hier zu erwähnen, dass man mit bis zu drei Spieler lokal im Co-Cop Modus spielen kann. Es sei noch hier zu vermerken, dass das Spiel nur mit deutschen Untertiteln mit englischer Sprachausgabe daherkommt. Wegen nicht existierender Kampagne fällt dies aber kaum ins Gewicht und dank kurzem Einführungstutorial kann man direkt loslegen.

Taktisches kämpfen in der 2D Arena wird abwechslungsreich durch verschiedene kleine Gimmicks gestaltet. So könnt ihr euch im Laufe des Spiels verbessern, indem ihr Upgrades im Laden kauft. Je nach Charakter hat man auch andere Spielweisen. Bei dem einen verbessert man Feuerkraft und Reichweite, bei dem anderen sind es z.B.: Schwertschaden und Sprungkraft. Um diese Upgrades kaufen zu können, braucht man Münzen die sich im Spiel aufsammeln und dadurch verdienen lassen, dass man das gegnerische Team dezimiert.

Die zu verteidigenden Posten befinden sich jeweils am äußeren Spielfeldrand. Um an diese zu gelangen, kann man sich über verschiedene Plattformen sowie Sprungfelder nach vorne katapultieren. Man kann sich also das Spiel wie eine Art Tower-Defense-Game mit Sprung- und Kampfeinlagen vorstellen. Wenn es mal knapp wird, kann man seinen Charakter mittels der RB-Taste zurück an die Basis beamen. Am Leben bleiben ist unter Umständen wichtiger als einen weiteren Kill mitzunehmen, da man ansonsten dem Gegner durch sein Ableben wertvolle Upgrades spendiert.

Hier sind die Stärken dieses Spiels. Es ist zwar auch möglich offline zu spielen, aber gegen Bots kommt da so kein richtiger Spielspaß auf. Online hingegen kann man mit Freunden am Splitscreen oder via Xbox LIVE gegen ein anderes Team spielen. Wie bei fast allen Multiplayerspielen gilt hier auch: Mit Freunden zusammen zu kämpfen, macht doppelt so viel Spaß wie alleine. Durch das Levelsystem bleibt man motiviert und kann weitere Charaktere freischalten. Es gibt vor der Partie entweder die Möglichkeit, ein paar einfache Einstellungen vorzunehmen, oder man wählt einfach die schnelle Version und springt direkt in ein Spiel hinein.