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Gerade scheint es wohl trendy zu sein, dunkle, schattige Spielewelten zu erschaffen, die mit Lichteffekten spielen. Auch A Walk In The Dark ist so ein Indie-Titel, der sich einen Platz in diesem Stil sichern möchte. Wir haben das Spiel unter die Lupe genommen und verraten euch, was der Titel so hergibt. 

Du weißt nie, was im Schatten verborgen liegt

Als kleine, flinke Katze Bast bahnt ihr euch euren Weg durch das Schattenreich. Eine Einleitung, Story oder Zwischensequenzen sind im ganzen Spiel nicht zu finden. Die Level bestehen aus zahlreichen Hindernissen, die es zu überwinden gilt. Diese können ganz unterschiedlich ausfallen. Mal sind es spitze Zacken in engen Gängen die auf dem Boden, aber auch von der Decke ragen. Solltet ihr einen der Zacken berührt haben, fangt ihr beim letzten Checkpoint erneut an. Einige der Hindernisse sind jedoch nicht direkt ersichtlich. Ihr solltet stets die Augen offen halten. Denn im Schatten können doch so einige andere Wesen verborgen sein. 

Wenn Spiderman eine Tochter hätte

Im weiteren Spielverlauf stoßen wir auch auf Arielle. Man könnte meinen, diese wäre die Tochter von Spiderman. Arielle kann fröhlich von Boden zu Decke springen und so Hindernisse auf eine andere Art und Weise ausweichen. Diese Eigenschaft macht sich auch Bast zur Nutze. Abwechselnd spielen wir also Arielle und Bast. Das Spiel hat zwar nicht direkt eine Story, jedoch wurde Arielle von dunklen Mächten entführt. Eure Bestimmung ist also, durch unzählige Level zu sprinten, allen Gefahren auszuweichen und Arielle zu retten. Und wäre das Ausweichen nicht schon schwierig genug, kann man auch noch Lichtpunkte einsammeln. 

Auf Dauer frustrierend

Im Prinzip bietet das Spiel nicht mehr Gameplay, als das, was wir oben beschrieben haben. Die Level sind relativ kurz. Dafür gibt es davon gefühlt hundert Stück. Sie nehmen jedoch stark an Komplexität zu. Auf Dauer kann das schon recht frustrierend sein. Erschwerend kommt hinzu, dass es für jedes Level einen Timer gibt. Dieser läuft nicht ab, keine Panik. Es ist eher eine interne Beurteilung und ein Konkurrenzkampf mit euch selbst. Wer seine Bestzeit schlagen will, der muss noch mal ran. Wenn das nicht schon schlimm genug wäre, gibt es auch noch einen Erfolg für alle, die zu oft gestorben sind.

Grafisch erinnert A Walk In The Dark an Limbo. Jedoch sind die Hintergründe farbenfroh und sehr stimmig. Der Sound ist nicht aufdringlich und steht auch nicht im Vordergrund. Er ist eine nette Untermalung, ohne irgendwann nervig zu wirken. Aber ganz abwechslungsreich ist er dann auch nicht.

Fazit

A Walk In The Dark ist zur Zeit zu einem Preis von 6,99 Euro im Xbox Store verfügbar. Um ehrlich zu sein, ist das Spiel auch nicht mehr wert. Auf den ersten Blick wirkt es, als hätte der Indie-Titel viel zu bieten. Vor allem der Trailer ist sehr vielversprechend. Wahrscheinlich wurde das ganze Budget für diesen aufgebraucht. 

Im Prinzip lauft ihr aber in Gestalt einer Katze durch sehr ähnliche Level. Zwar haben die einzelnen Level super viele Hindernisse, diese werden aber irgendwann so komplex, dass viel Frustrationspotential da ist.

Mehr Inhalt bietet dieser Titel nicht. Keine Story, keine Zwischensequenzen, nichts, was irgendwie einen Aha-Moment auslösen würde oder den Trailer widerspiegelt. Einfach nur laufen, sterben, laufen, sterben. Zusätzlich zu dem ganzen Spaß gibt es für zu häufiges Sterben auch noch einen Erfolg. 

 


Bewertung

Pro

  • günstig
  • nette Grafik

Contra

  • langweilig
  • keine Story
  • sich wiederholende Level
  • mehr Glück als Skill

Grafik 7 von 10
7/10
Sound 6 von 10
6/10
Umfang 7 von 10
7/10
Abwechslung 4 von 10
4/10
Spielspaß 5 von 10
5/10
6

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