Review zu Tom Clancy's HAWX 2

Knapp eineinhalb Jahre ist es her, als Hobbypiloten erstmals mit Tom Clancys HAWX abheben konnten. Damals konnte das Spiel eher eingeschränkt überzeugen und zu viele Mängel machten den Spielspass zunichte. Nun liefert Ubsioft mit Tom Clancy's HAWX 2 den nächsten Anlauf. Ob die Entwickler die Zeit intensiv nutzten, klärt unser Review für euch.

Wo Tom Clancy drauf steht....

Bereits seit Jahren veröffentlicht der Publisher Ubisoft diverse Titel in den verschiedensten Genre mit dem Beinamen Tom Clancy. In den meisten Fällen liefert damit der bekannte Schriftsteller nicht nur seinen Namen sondern die gesamte Story. Je nach Titel war diese Zusammenarbeit erfolgreich und mal weniger erfolgreich. Klar war jedoch immer, dass sofern Tom Clancy die Story liefert, diese eigentlich spannend und mitreißend ist. Er ist für seine Romane nicht umsonst weltbekannt. Generell lässt sich seine Stilrichtung mit Agentenromanen in aktuellen Themen umschreiben. So ist es auch nicht verwunderlich, dass für HAWX 2 alle Klischees bedient werden.

Die Story in HAWX 2 wirkt erheblich weniger konstruiert, aber ist dennoch flach aufgebaut. Ein Haufen wilder Rebellen stiehlt den russischen Streitmächten einige Atomsprengköpfe und eure Aufgabe ist es nun, in Form diverser Protagonisten für die Rückkehr selbiger zu sorgen. Dabei wandert ihr voller Abwechslung als US Amerikanischer, Britischer oder Russischer Pilot durch die Story.

Abwechslung 2.0

In HAWX startete jede Mission bereits in der Luft, man wurde förmlich hineingeworfen. Zumindest diesen Kritikpunkt nahmen sich die Entwickler zu Herzen und erweiterten das Arsenal. Jetzt starten diverse Missionen am Boden. Zwar ist es nicht sonderlich herausfordernd, mit X die Turbinen zu starten und dann den Jet mit "Standgas" in Richtung Landebahn zu lenken, aber immerhin. Weiterhin hat das mit einer waschechten Simulation natürlich wenig zu tun, aber das war nicht das Ziel von HAWX. Die Entwickler wollten einen Actionlastigen Titel, der mit spannenden Dogfights daherkommt und den Spieler in Atem hält.

Aufgrund der unterschiedlichen Fraktionen schlüpft der Spieler nicht nur in die unterschiedlichen Flugzeuge wie F-16, F/A 18 Raptor oder Eurofighter, sondern erlebt die Geschichte aus den unterschiedlichsten Aspekten und Ansichten. Man wird nicht einfach von Mission zu Mission gehievt, sondern der - wenn auch recht kurz geratene - Storymodus sorgt immer wieder für Abwechslung. So gilt es an manchen Stellen, eine Drohne zu befehligen und Fahrzeugen zu folgen oder am Geschütz einer AC-130 für das passende Fluchtgeleit zu sorgen. Somit stellt sich jede Mission ein wenig anders dar.

Actionlastig mit wenig Anspruch

Die Steuerung der diversen Flugobjekte unterscheidet sich nicht sonderlich merklich. Das sorgt dafür, dass es relativ egal ist, welches Objekt man gerade steuert. Während im Vorjahr noch das ERS (Enhanced Reality System) und der OFF-Modus glänzten, so wurden in HAWX 2 die meisten dieser Effekte abgeschafft. Dafür ist es nun möglich, seinen Flieger in diversen Missionen für die Wiederaufnahme von Waffen zu landen. Negativ fällt in diesem Zuge auf, dass die Gegner in den Dogfights, die schnell zu großen Schlachten und Gefechten anstelle von 1:1 Kämpfen werden, keine Probleme mit eingeschränkter Munition und einer vorgegebenen Anzahl von Täuschkörpern haben.

Darüber hinaus gestaltet sich die Steuerung von HAWX 2 recht simpel und effektiv. Ziel auf den Screen holen, warten bis die Raketenerkennung aktiviert ist - Feuern und warten. Im Idealfall ist der Gegner nicht mehr in der Lage, sich dem Angriff zu erwehren und zwei bis drei Raketen-Treffer reichen.