Review zu Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 3

Die Ultimate Ninja Storm Serie geht weiter und Naruto Shippuden ist wieder auf der Xbox 360 zu finden. Wer den Anime nicht kennt, wird wohl eher skeptisch sein, Fans warten aber schon ganz gespannt auf den neuen Ableger des Animes. Das neue Spiel enthält neue Bosskämpfe, mehr Charaktere als je zuvor und die Story wird fortgeführt. Wir haben uns Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 3 angeschaut und berichten davon in unserem Review.

Naruto Shippuden geht weiter

Wer Naruto nicht kennt, braucht an dieser Stelle nicht weiter zu lesen; das Spiel erklärt auch nichts großartig über die Geschichte. Das wäre auch recht unnütz: Naruto Shippuden UNS3 ist bereits so weit fortgeschritten in der Story, dass es schwer möglich ist, alles in ein Spiel zu packen; und dies auch noch so, dass es jeder versteht.

Ultimate Ninja Storm 3 setzt die Reihe weiter fort und beginnt die Geschichte am Ende von UNS Generations. Von der Erzählstruktur hat sich aber einiges geändert. Bzw. rückverändert, denn man geht wieder zu den alten Spielen zurück. Die Geschichte wird nun mit den Charakteren authentisch erzählt, es gibt keine Original-Animeszenen mehr, dafür gibt es ein Haufen Zwischensequenzen im Cell-Shading-Look. Und wenn ich sage: ein Haufen Zwischensequenzen, dann meine ich: ein HAUFEN Zwischensequenzen. Wie im ersten Teil ist das Spiel so vollbepackt mit Story, dass man in dem ,,Ultimativen Abenteuer" mehr anzuschauen, als zu spielen hat.

Und welch eine Story... Sie ist mal wieder so episch theatralisch inszeniert, dass es sogar Naruto-Fans etwas zu viel werden könnte. Aber gut - der Anime folgt dem gleichen Duktus. Rückblenden, emotionale Musik, philosophierende Charaktere... man hat von allem. Aber das zeichnet natürlich auch die Geschichte von Naruto Uzumaki aus: Die Figuren entwickeln sich, die Story geht voran ohne paradox zu erscheinen. Aber irgendwie ist alles doch ein wenig zu episch übertrieben dargestellt.

Änderungen im Gameplay

Bei den Kämpfen hat sich eigentlich nichts groß verändert - sie sind wie eh und je in der UNS-Reihe. Gut, abwechslungsreich, aber relativ simpel aufgebaut (vom Kampfsystem her). Einsteiger finden schnell hinein, Profis sind relativ schnell gelangweilt.
Es gibt nun aber wieder in der Story epochale Bosskämpfe. Das ist sehr cool und macht unheimlich Spaß. Bereits im Prolog kämpft man mit Sarutobi (und ganz Konoha-Gakure) gegen den Neunschwänzigen - und dies ist so enorm bombastisch dargestellt, dass man wahrlich vom Kämpfen abgelenkt wird. Das Spiel wechselt, wie bereits im ersten Teil, nahtlos zwischen speziellen Kampfszenen und Quicktime-Events hin und her. Das macht Spaß und ist gut inszeniert!

Freies Laufen ist wieder mitunter dabei. Allerdings wirkt dieser ,,Adventure"-Part eher lieblos. Wie bereits in den vorigen Teilen kann man nicht wirklich viel erkunden, es gibt keine wirklichen Interaktionsmöglichkeiten, viele Wege sind versperrt und die Nebenmissionen sind ebenfalls karg. Es wirkt eher nervig, dass man zeitweise herumlaufen muss. Erkundungsmöglichkeiten wie bei den Naruto-Spielen von Ubisoft sucht man vergeblich.

Neu in der Story sind ebenfalls so genannte ,,ultimative Entscheidungen", welche bei der Wahl zwischen der Legenden- oder Heldenseite die Story beeinflussen sollen. Wohl gemerkt: Sollen. In Wirklichkeit ändert die Entscheidung nur minimal etwas an den folgenden Kämpfen und wenn ihr wollt, könnt ihr jederzeit im Menü die andere Seite spielen, für die ihr euch nicht entschieden hattet.