Review zu Metal Slug XX

Metal Slug ist eine Serie von 2D Shoot'em Ups, dessen erstes Spiel 1996 erschien. Damals noch für einen Spielautomaten, ist das heutige Metal Slug XX auf dem Xbox Live Marktplatz eine Neubearbeitung von Metal Slug 7 aus dem Jahre 2008. Wir haben haben den Side Scroller getestet und haben es krachen lassen, was das Zeug hält. Wie sich der Shooter im 21 Jahrhundert schlägt, verraten wir euch in unserem Testbericht.

Die Grafik ist sicherlich alles andere als beeindruckend. Sie ist sicherlich nicht schlecht: Es herrscht Abwechslung, es explodiert an jeder Ecke, der Design der Charaktere ist cool und auch an Farben- und Detailreichtum fehlt es nicht. Das einzige, was das Ganze etwas in den Keller zieht, ist die Pixelarmut. Metal Slug XX ist derart pixelig, dass man fast Augenprobleme bekommt, wenn man versucht sich genau auf einen Charakter zu konzentrieren. Wer das Ganze auf einem schön großen HD Fernseher spielt, wird sicherlich nicht begeistert sein. 1996 war grafisch auf den Automaten noch alles in Ordnung. Heute ist man von Metal Slug XX auf seinem Heimkino zwar nicht unbedingt geschockt - erfreut aber sicherlich auch nicht.

Auch das, was aus unseren Boxen ertönt, ist nicht unbedingt ein Wohlklang in jedermanns Ohr. Die vielen gleichen Frequenzen die erschallen und der kratzige Ton sind nicht unbedingt etwas für das Dolby Surround System. Zwar passen die Klänge, die Soundeffekte der heftigen Wummen, die Explosionen, und dennoch bleibt das Audioerlebnis nur Mittelmaß. Die Musik ist zwar sehr gut und unterhaltsam, aber auch hier hätte man sich etwas mehr Polyphonie gewünscht.

Ihr schließt euch einer von zwei Armeen an, und macht euch auf den Weg, General Morden und seine Armee niederzustrecken. Denn letzter versucht erneut einen Staatsstreich und ihr müsst dies auf alle Fälle verhindern. Mit schweren Waffen ausgerüstet und nebenbei immer wieder Zivilisten befreiend seid ihr die Kraft, welche die Welt vor erneutem Unheil beschützen muss. So weit so gut - wer allerdings kein Englisch kann, ist bei diesem Arcade Spiel etwas ratlos. Sowohl Steuerung als auch Story werden so gut wie nicht erklärt. Falls doch, ist es ein Mischmasch aus Deutsch und Englisch. Denn Menüs sind soweit auf Englisch, nur ganz bestimmte Untermenüs und Dialoge sind auf Deutsch übersetzt worden. Warum die Übersetzer so geschlampt haben und das Ganze unverständlich machen scheint unklar. Und ein ordentliches Tutorial wäre sicherlich auch nicht fehl am Platze gewesen, denn Anfänger kommen nicht unbedingt direkt mit dem Spielprinzip klar.

Metal Slug XX bietet knappe 7 Storymissionen, die allerdings prall mit Abwechslung gefüllt sind. Ihr könnt aus sechs verschiedenen Charakteren auswählen (die sich aber allesamt gleich spielen) und habt eine Auswahl von drei Schwierigkeitsgraden. Seid allerdings gewarnt: Wer Metal Slug XX auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad spielt, wird vom Umfang schnell enttäuscht sein. Eine knappe Stunde, und ihr seid durch alle Level durchgelaufen und habt jeden Endgegner besiegt. Die 1'200 Microsoft Points sind nicht mal für die 3-4 Stunden auf dem hohen Schwierigkeitsgrad gerechtfertigt. Denn nach der Story ist alles vorbei und das Spiel bietet sonst nichts.

Wenn man nicht gerade an dem hohen Schwierigkeitsgrad verzweifelt, macht Metal Slug XX deutlich großen Spaß. Das viele, teils sinnlose, Herumgeballere erfreut jeden Waffenfreund. Die Gegner, die Umgebungen, die Spielweisen sind abwechslungsreich, so dass die komplette Story eigentlich durchweg unterhaltsam ist. Besonders der Faktor, das Spiel mit Freunden zu zocken, erfreut das Spielerherz.

Wenn man nicht gerade an dem hohen Schwierigkeitsgrad verzweifelt, macht Metal Slug XX deutlich großen Spaß. Das viele, teils sinnlose, Herumgeballere erfreut jeden Waffenfreund. Die Gegner, die Umgebungen, die Spielweisen sind abwechslungsreich, so dass die komplette Story eigentlich durchweg unterhaltsam ist. Besonders der Faktor, das Spiel mit Freunden zu zocken, erfreut das SpielerherzMetal Slug XX spielt sich eigentlich sehr linear. Der Side Scroller bietet aber genügend Abwechslung. Indem ihr euch durch die Level bewegt schießt ihr mit Primär- und Sekundärwaffe auf alles was nach Feind aussieht. Dies tut ihr aber nicht immer als banaler Fußsoldat: Ihr könnt auch in Panzer einsteigen, als Fallschirmspringer die Gegner überraschen und mehr. Die Steuerung ist so einfach, dass sogar kleine Kinder (welche das Spiel aufgrund der USK16 Freigabe aber nicht spielen dürfen) damit zu Recht kommen würden. Im Prinzip läuft jede Story-Mission so ab, dass ihr euch durch Gegnermassen hindurch kämpft und am Ende dem Boss Saures gebt. Ihr geht meist von links nach rechts durch den Bildschirm, manchmal stehen euch aber auch in der Vertikalen Alternativwege zur Verfügung. Alles in allem spielt sich das Ganze ähnlich wie z.B. ,,Castle Crashers", mit weniger Möglichkeiten..

Der Mehrspieler Modus ist schnell erklärt: Kämpft euch zu zweit durch die Story-Missionen! Dies ist weitaus unterhaltsamer, als alleine, sorgt jetzt aber nicht für mehr Umfang. Und die Tatsache, dass nur zwei Spieler gleichzeitig an der Konsole spielen können, ist auch kein Pluspunkt. Leider ist der Mehrspieler-Modus nur halb so spaßig wie bei Konkurrenzspielen (wie z.B. das bereits genannte ,,Castle Crashers"). Und aufgrund der Tatsache, dass scheinbar fast niemand das Spiel besitzt ist es online auch eigentlich so gut wie unmöglich, einen Mitspieler für den Ko-Op zu finden. Schade, das ist verschenktes Potential.