Review zu Let's Sing 2017

Nachdem erfolgreichen Start der Let's Sing-Reihe im letzten Jahr auf der Xbox One, legen Ravenscourt und Voxler dieses Jahr nach. Erstmals sind auch einige deutsche Songs dabei und wir sind mit geölter Stimme ans Werk gegangen, um das Game zu testen.

Ein Hoch auf Let's Sing

Im letzten Jahr trat Let's Sing 2016 mit einem Mix aus aktuellen Pop-Hits und einigen altbekannten Rock-Songs von The Cure, Roxette oder Queen an, in diesem Jahr sind auch deutsche Stars dabei. Ihr dürft euch auf "Geiles Leben" von Glasperlenspiel, "Herz Über Kopf" von Joris, "Lieblingsmensch" von Namika, "Halt Dich An Mir Fest"“ von Revolverheld Feat. Marta Jandová sowie auf Andreas Bourani mit "Auf uns" freuen.

Die restliche Trackliste beinhaltet absolute Charthits, die im Radio rauf und runter gespielt werden. Hier hat man sich die Lizenzen von wirklich tollen Pop-Hits gesichert, zu denen Meghan Trainor mit "No" und "Lips are Movin'" oder Ellie Goulding mit "Love me like you do" gehören. Damit hat die Karaoke-Videospielreihe weit die Nase vorn, zumal es sich bei jedem Song um das Original inklusive dem passenden Video handelt. So macht das Mitsingen deutlich viel mehr Spaß, als wenn es sich nur um nachgesungene Hits von unbekannten Sängern handelt würde.

Viele Verbesserungen begeistern

Die Entwickler haben sich nicht auf den grundsoliden Erfolg des Vorgängers ausgeruht, sondern weiter das Spiel aufgepeppt. Das Menü ist noch übersichtlicher und moderner gestaltet worden, man findet sich schnell zurecht und die Songs stehen im Vordergrund.

Besonders positiv ist die Verbesserung der Gameplay-Mechanik. Wie ihr an den beiden Screenshots erkennen könnt, sehr ihr nicht nur den Text am unteren Rand des Videos, sondern er wird auch bei der Tonspur eingeblendet. So kann man noch besser erkennen, bei welchen Silben die Tonlage nach oben oder unten geht. Daumen hoch für diese Neuerung.

Etwas schlampig hingegen sind die Übersetzungen einiger Texte ins Deutsche. Da würde ich mir doch wünschen, dass man nicht den Google Translator nutzt und mal lieber ein paar Euro in jemanden investiert, der sich mit der Sprache auskennt. Das der Modus "Aus dem Kopf" mit den Worten "Songtexte manchmal verschwinden!" beschrieben wird, kann man in Zeiten vom Star Wars-Wahn ja noch Yoda-like verzeihen, aber es geht auch schlimmer. Beim Modus "Mikro teilen" steht tatsächlich: "An der Ampel, übergeben das Mikrofon zu ihrem Partner." Wir schlagen vor, das Spiel lieber zu Hause als im Straßenverkehr zu nutzen...

Davon abgesehen macht das Spiel alleine oder mit Freunden viel Spaß. Die Tatsache, dass ein Menüpunkt "Xbox Store" bereits vorgesehen ist, lässt darauf hoffen, dass in Zukunft weitere Songs dazukommen. Vielleicht sind dann ja auch wieder einige Rock-Hits vergangener Tage oder weitere deutschsprachige Titel dabei.