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Auf zum nächsten Arcadespiel! Die Xbox One versorgt uns jede Woche mit mehreren, neuen Indiespielen. Die kleinen Games bringen Schwung in die Spielelandschaft, aber es sind auch viele Gurken dabei, die auf der Konsole nichts zu suchen haben. Mal sehen, ob iO seine Daseinsberechtigung hat.

Puzzle trifft auf Geschicklichkeit

In iO kommt es auf eure Geschicklichkeit an, aber Gehirnschmalz ist dabei auch noch von Nöten. Das Spielprinzip und die Steuerung sind im Grunde sehr einfach. Ihr steuert einen Ball von einem Startpunkt zu einem grünen Zielbereich und habt grundsätzlich nur zwei Steuerungsmöglichkeiten. Entscheidet euch einerseits, ob der Ball per LT oder Stick nach links oder per RT (oder auch hier mit dem Stick) nach rechts rollen soll. Wählt dann noch während des Rollens mit dem rechten Stick die Größe des Balls.

Diese Veränderungen reichen schon aus, um euch mit über 200 Level auf die Probe zu stellen. Beginnen die ersten Tutorial- und InGame-Level noch harmlos, wird es immer wieder komplizierter. Es kommen rote Zonen hinzu, die euch sofort sterben lassen. Es gibt gelbe Blöcke, die beweglich sind, blaue Blöcke, die wie ein Lift funktionieren, oder lila Portale, die euch von A nach B beamen.

Es gibt nicht immer nur einen Weg zum Ziel, aber in den meisten Leveln ist es nur ein Weg und ihr müsst die verschiedenen Funktionen nutzen, um die Zielzone zu erreichen. Hier lernt man schnell, dass die Größe zur richtigen Zeit eingesetzt werden muss. Seit ihr ein großer Ball und rollt auf eine Lücke zu, muss der Ball im richtigen Moment geschrumpft werden, um sich katapultartig zum nächsten Bereich zu bringen.

Neue Variationen erweitern Gameplay

Die Entwickler von Gamious haben sich im weiteren Verlauf des Spiels noch mehr einfallen lassen. Man muss über Drehkreuze oder durch eine Windböe, die einen leichten Ball in die Luft schießen kann. Hier sei gesagt, dass manche Level wirklich frustrieren können und mich immer wieder zum Aufgeben gezwungen haben. Die gute Nachricht aber ist: Die 150 "normalen" und 75 besonders "speziellen" Level sind alle sofort frei verfügbar. Man wird also nicht gezwungen, erst ein vorheriges Level zu meistern oder eine bestimmte Anzahl Medaillen zu gewinnen.

Schafft ihr ein Level nicht, geht einfach zum nächsten Level oder zum übernächsten, irgendwann ist wieder eines dabei, wo einem die Lösung einfacher fällt. Man kann immer wieder zurück und die verpassten Level nachholen oder schnellere Zeiten aufstellen. Denn jedes Level bietet drei Zeiten an, die nach Start des Balls gemessen werden. So kann man Bronze, Silber, und Gold erreichen. Außer auf Gamerscore-Erfolge hat das aber fairerweise keine Auswirkungen.

Ansonsten ist das Spiel optisch wie soundtechnisch minimalistisch, aber hier steht ganz klar die Knobelei im Vordergrund. Die Idee ist in jedem Fall witzig und man kann sich an viele Spielmechaniken in 225 Level austoben.

Fazit

iO kostet nur acht Euro und bietet satte 225 Level voller Knobelei und Geschicklichkeitspassagen. Rätselfreunde kommen hier auf ihre Kosten, wenn ihnen das minimalistische Design nichts ausmacht.

Die Steuerung ist einfach, aber das Meistern vieler, sehr kompliziert wirkender Level ist es nicht. Hier fehlen leider Hilfestellungen, wenn man es nach x Versuchen nicht geschafft hat. Da wären Tipps teilweise durchaus wünschenswert gewesen.


Bewertung

Pro

  • Großes Paket mit 225 Level
  • Alle Level sofort verfügbar
  • Fairer Preis

Contra

  • Minimalistische Präsentation
  • Keine Hilfestellungen bei Nichtschaffen von Leveln

Grafik 6 von 10
6/10
Sound 6 von 10
6/10
Umfang 8 von 10
8/10
Gameplay 7 von 10
7/10
Spielspaß 7 von 10
7/10
Schwierigkeitsgrad / Frustgrenze 6 von 10
6/10
7

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