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Mit Cyber Troopers Virtual On Oratorio Tangram kommt die Umsetzung eines Dreamcast Titels. Segas Dreamcast ging ja leider relativ schnell unter, obwohl eine gute Leistung und auch gute Titel vorhanden waren. Ob dieser Titel zu den Hits gehörte, testen wir im Arcade-Review für euch.

Es ist ein Dreamcast Game, daher kann hier keiner Next-Gen Optik erwarten. Hinzu kommt noch der sehr eigenwillige Style des Spiels. Klotzige Roboter in den verschiedensten Farben kämpfen gegeneinander. Alles in gewissen Retro-Klängen gehalten und mit gewissem künstlerischem Aspekt. Das Ganze wurde nochmal aufpoliert, so das wir auch HD genießen können, es bleibt jedoch gewöhnungsbedürftig.

Der Soundtrack mag ja grundsätzlich nicht schlecht sein und nette Songs beinhalten. Jedoch sind mir diese elektronischen Klänge zu ruhig und friedlich. Es klingt immer mehr, wie das glückliche Ende der neuesten Anime-Serie und nicht, als würden zwei riesige Mechs sich gegenseitig auf die Abwrack-Prämie vorbereiten.

Es ist ein typisches Fighting-Game. Es wird nicht wirklich klar, warum die Mechs gegeneinander kämpfen. Die Auswahl der Spielfigur muss so schnell erfolgen, das ihr kaum Eindrücke gewinnen könnt und zwischen den Fights im Single-Play gibt es auch keine Erleuchtung. Aber es fühlt sich so an, wie es ein Arcade Titel auch sein sollte.

Wirklich viel wird hier nicht geboten und das fällt besonders beim Blick auf den Preis ins Gewicht. Es gibt den Arcade-Modus und diverse andere Herausforderungen, die sich aber irgendwie alle gleich spielen. Offline gibt es kein Multiplayer, das Ganze bleibt für den Online-Modus über. Da es nicht wirklich viel zu entdecken gibt, lohnt sich auch kein zweites Durchspielen, nachdem ihr einmal fertig seid.

Am Anfang hatte ich wenig Spaß mit Cyber Troopers Virtual On Oratorio Tangram, was wohl an dem Gameplay lag. Nach einiger Zeit spürte ich jedoch, das dieser Titel das ein oder andere Grinsen auf mein Gesicht zaubern konnte. Nach einer Eingewöhnungsphase macht dieser Titel in kleinen Portionen dann doch Spaß.

Das Gameplay ist wohl der schwierigste Aspekt an diesem Titel. Die Geschwindigkeit ist nicht schnell aber auch nicht langsam, irgendwie hängt das Spiel in der Luft. Ihr kämpft in Mechs 1 gegen 1 und habt dabei verschiedene Möglichkeiten: Ihr könnt über Primär und Sekundär-Waffe, so wie eine Bombe oder Granate angreifen oder geht in den - deutlich effektiveren - Nahkampf. Durch Dashs und hohe Sprünge durch die Luft weicht ihr aus und nehmt den Gegner ins Visier. Das Zielen ist schwer, es geht wirklich darum, die Bewegungen zu beobachten und einen Angriff zu timen. Es ist mehr Taktik im Spiel, als man erwartet. Wenn das System einmal gemeistert ist, macht es Spaß, für Casual-Gamer ist es aber meiner Meinung nach "tödlich".

Wie schon beschrieben beschränkt sich der Multiplayer auf Xbox LIVE, was vielleicht mit der 3rd Person Perspektive des Titels zusammen hängt. Die Matches sind stabil und machen Spaß. Voraussetzung ist jedoch, das ihr einen Gegner findet, der euren Skills entspricht. Ansonstenkommt schnell Frust auf, mehr noch, als bei anderen Arcade-Titeln.

Fazit

Cyber Troopers Virtual On Oratorio Tangram  kommt mit künstlerisch angehauchter Klötzchen-Optik daher und ist auch vom Gameplay eher ein besonderer Titel.

Das Spiel mag erst abschrecken, kann aber über kurze Strecken begeistern. Es ist wichtig, vorher die Demo zu zocken, wenn ihr diesem Spiel etwas Trainingszeit geben wollt.

Alle, die nicht 100% Fan des Prinzips dieses Titels sind, sollten bei dem Preis die Geldbörse lieber geschlossen halten.


Bewertung


Grafik 7 von 10
7/10
Sound 6 von 10
6/10
Story 6 von 10
6/10
Umfang 6 von 10
6/10
Spielspaß 7 von 10
7/10
Gameplay 7 von 10
7/10
Multiplayer 7 von 10
7/10
6