Review zu Boogie Bunnies

Roger Rabbit und Bugs Bunny kennt sicher jeder von euch. Nun ist es an der Zeit, das endlich neue Hasen die Welt erobern. Der Publisher Sierra Online Games lässt 100.000e ,,kein-Keinohrhasen" auf die Xbox 360 Arcade-Spieler los. Ob wir demnächst alle mit Überbiss und Riesen -Löffel durch die Gegend hüpfen, lest ihr in unserem Review zu Boogie Bunnies.

Boogie Bunnies sieht aus, wie sein Name klingt: Niedlich und lustig. Kunterbunt und drollig sind die kleinen Häschen. Die Levels sind abwechslungsreich und, wie die Hauptcharaktere selber, sehr farbintensiv. Da die Kaninchen sowieso 90%  des Bildschirms einnehmen, gerät das Leveldesign aber schnell in den Hintergrund. Boogie Bunnies hält sich kontinuierlich im Mittelfeld auf. Es ist keine Grafikbombe aber auch kein langweiliges Stück Holz.

Hier ist fast das Gleiche zu sagen, wie bei der Grafik. Die ziemlich monotone Hintergrund-Musik wird schnell eintönig und nervig. Aber das schlimmste ist das ständige Fiepen und Nuscheln der Langohrtierchen. Immer quiecken sie oder werfen irgendein Wort in den Raum. Lustig wird's erst, wenn die Bunnies eine Tanzeinlage geben, dann erklingt schnelle, fetzige Musik, die immer passend zum Level ist.

Von Story kann hier keine Rede sein. Im Spiel durchlauft ihr einzig und alleine aneinander gereihte Level und Welten. Sobald man eine bestimmte Punktzahl erreicht hat, steigt man auf. So kommt man in verschiedene Level und somit auch in verschiedene Welten. Ähnlich dem Spielprinzip von Tetris oder Hexic.

Boogie Bunnies bietet für ein Arcade Spiel ziemlich viel. Ein paar verschiedene Welten mit jeweils etwas anders aussehenden Bunnies und höheren Schwierigkeitsgrad. Dazu noch 3 Modi die sich ,,Action", ,,Klassisch" oder ,,Endlos" nennen. Anspruchsvoll und motivierend ist es besonders in den höheren Level. Wie schon erwähnt, ähnelt Boogie Bunnies Hexic HD, folglich ist unsere Aufgabe, drei oder mehr gleichfarbige Hasen zu kombinieren, um sie zu ,,eliminieren" und wenn möglich sogar Combo-Punkte zu bekommen. Dabei können wir unser Bunnie an der Vorderseite, der linken und rechten Feldseite platzieren. Sollte es uns nicht gelingen, die Bunnies rechtzeitig aufzulösen, dann fallen sie in ein Loch, welches vor uns liegt. Wenn zu viele Bunnies reinfallen, war es das mit dem Level und wir fangen wieder von vorne an.

Boogie Bunnies macht echt viel Spaß, vor allem weil es so motivierend ist. Es ist dabei aber immer fordernd, das sollte man nicht vergessen, wenn man Bilder dazu sieht oder den Namen liest. Ein sehr nettes Gimmick seht ihr, wenn ihr 3 (oder mehr) hell-blaue Bunnies kombiniert, dann legen die kleinen Hüpfer eine flotte Sohle aufs Parkett, dass einem nur das Staunen kommt. Im Level direkt gibt es keine Speicherpunkte, d.h. wenn ihr ,,versagt", startet ihr am Anfang der zu letzt erreichten Welt. Ziemlich hart, wenn man kurz vor Beendigung des letzten Levels ist.

So sollte eine Steuerung aussehen. Ein Knopf, ein Stick...mehr braucht man nicht. Mit dem Stick positioniert man seinen Hasen und mit ,,A" lässt man es auf die Meute los. Man kann nichts bemängeln, außer das die Steuerung teilweise zu sensibel reagiert. Es kommt schon mal vor das man die falsche Reihe wählt weil einem die Übersicht fehlt bzw. es einfach zu hektisch wird.

Die Erfolge sind ein guter Mix aus anspruchsvoll und motivierend. Ein Co-Op Modus ist auch vorhanden, dieser bietet wohl am meisten Spaß. Über Xbox Live geht's genauso ab, wie vor der heimischen Konsole. Bestenlisten und alles was dazu gehört  sind natürlich auch mit von der Partie. Durch die minimalen Ansprüche kommt es zu einem klaren, ruckelfreiem Live Erlebnis.