Microsoft - RoomAlive macht das Zimmer zur virtuelle Spielwelt
Die Forschungsabteilung von Microsoft hat das auf Illumiroom basierendes Projekt RoomAlive präsentiert, welches mithilfe einer Kombination aus Kinect-Sensoren und Projektoren die virtuelle Spielwelt in fast jedes Wohnzimmer bringt. Es handelt sich dabei aber um eine Machbarkeitsstudie. Pläne zur Marktreife gibt es keine.
Anfang letzten Jahres stellte Microsoft Research den sogenannten Illumiroom vor. Dabei handelte es sich um eine Erweiterung des Displays mithilfe eines Projektors. Um diese Idee auf ein neues Level zu bringen, stellte Research gestern Projekt Room Alive vor. Eigentlich fällt bei diesem Feature der Fernseher bzw. Monitor komplett weg und verwandelt den kompletten Raum in eine virtuelle Spielwelt. Möglich machen es sechs sogenannte Procams. Eine Procam besteht dabei aus einem Projektor und jeweils einen Kinect-Sensor.
Die Procams werden an die Decke montiert und jeweils überkreuz ausgerichtet. Nach der Installation kalibrieren sich die Procams eigenständig und erfassen mithilfe der Kinect-Sensoren den jeweiligen Raum. Dabei wird ein digitales Abbild erstellt, welches dem Programm dabei hilft, horizontale und vertikale Flächen zu definieren. So werden Schränke, Tische, Stühle und Couch in die virtuelle Welt mit eingebunden und später als Spielwiese verwendet. Mittels Head- und Position-Tracking wird dem Spieler dabei die Perspektive je nach Ausrichtung korrekt dargestellt. Sobald der Spieler seine Blickrichtung verändert, passt sich das RoomAlive die Perspektive entsprechend an, damit der Eindruck einer dreidimensionalen Welt weiterhin erhalten bleibt. Der Spieler selbst kann auch mit der Umgebung interagieren und Lichtverhältnisse können ebenfalls auf verschiedenen Oberflächenfarben dargestellt werden.
Wie Illumiroom handelt es bei Room Alive allerdings noch um eine reine Machbarkeitsstudie ohne jegliche Marktreife. In Anbetracht der Anschaffungs- sowie Stromkosten dürfte diese Idee auch nicht massentauglich werden. Interessant sind diese Spielereien aber allemal. Was sagt ihr zur dieser Idee?
Quelle: Projection-mapping.org
5 Kommentare
XBU Philippe Mo, 06.10.2014, 21:41 Uhr
Das sind ja alles reine Studien, Projekte, die erst mal nicht so schnell massentauglich sind.
Sogar wenn es bezahlbar wäre und auch nicht viel Strom kosten würde, ist der Aufwand, mehrere Kameras im Raum zu installieren hoch. Wenig Benutzer = wenig Spiele und schlechte Spiele.
Ich finde es zwar äußerst interessant, aber nicht für das private Wohnzimmer. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass sowas vielleicht ein Revival von Arcadeläden fördern könnte. Gerade so Projekte und auch diese Virtualreality-Dinger, die bei weitem nicht ausgereift sind, wären super, wenn man irgendwo hingeht und jedes Mal ein wenig Geld zahlt um es auszuprobieren. So würde es sich auch für die Erfinder lohnen.
Wäre echt cool. Langsam kommen wir echt an so Dinge wie das Holodeck aus Star Trek ran ^^
Mattcher77 Mo, 06.10.2014, 21:33 Uhr
Da hat M$ wohl doch noch eine Verwendungsmöglichkeit für Kinect gefunden, wenn sie die Technik sonst schon nicht mehr unterstützen oder fördern.
XBU Böhser Onkel Mo, 06.10.2014, 18:39 Uhr
Ah ok dann habe ich mich vertan.
XBU TNT2808 Mo, 06.10.2014, 18:35 Uhr
Ne, das was du meinst war eine andere Studie, bei der ein Projektor verwendet wurde, um den Bildschirm zu erweitern.
XBU Böhser Onkel Mo, 06.10.2014, 18:34 Uhr
Sollte der Kram nicht schon zum Launch verfügbar sein?
Zumindest kann ich mich noch dunkel an Clips erinnern die von MS dazu gezeigt wurden noch weit vor dem One Release.
Kann mich aber auch irren.