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Die Fortsetzung des Motorradspiels Ride steht in den Startlöchern und soll am 7. Oktober im Handel erhältlich sein. Wir konnten mit den italienischen Entwicklern von Milestone ein wenig hinter die Kulissen schauen und haben interessante neue Details für euch!

Die Motivation, Ride und den jetzigen Nachfolger zu entwickeln, war laut Milestone die Tatsache, dass Motorradfahrer seit langem kein gutes, auf sie zugeschneidertes Videospiel hatten. Das Zielpublikum ist im Herkunftsland der Entwickler, im sonnigen Italien, wohl auch enorm groß. Interessanterweise gibt es auch Überschneidungen bei den Entwicklern von Ride und Valentino Rossi The Game. Sie sehen sich wohl auch nicht als direkte Konkurrenz (wie auch, wenn man teilweise an beiden Produkten gearbeitet hat) und der Markt scheint allem Anschein nach auch die Doppelexistenz herzugeben.

Aber nun zu den Fakten! Ride 2 macht vor allem etwas: Es ist größer als der Vorgänger. Es gibt deutlich mehr Motorräder (über 280), über 30 Locations und über 50 Strecken.

Cool ist der Ausbau der Umbaumöglichkeiten, das, was man „Customization“ nennt. Man kann nun noch viel detailreicher sein Motorrad tunen und verändern. Es gibt satte 30 Stellen/Teile, die man am Motorrad verändern kann und auch der Fahrer selbst hat nun mehr Möglichkeiten bekommen, personalisiert zu werden. Helm, Schutzrüstung, Handschuhe, alles veränderbar.

Es gibt einen Ingameshop für Ingamecredits, mit denen ihr neue Teile für Motorrad oder Rider kaufen könnt. Die Teile sind teils rein kosmetisch, teils rein für mehr Leistung, teils beides zugleich. Je mehr ihr spielt, desto mehr Geld verdient ihr und desto mehr könnt ihr in neue Teile eures Spiels investieren.

Multiplayer ist diesmal ebenfalls wieder interessant, mit bis zu 16 Spielern in Rennen oder einem 2er-Splitscreen lokal vor einer Konsole (yes!). Im Multiplayer zählen auch eure getunten Motorräder, also werden Spieler mit einem besseren Motor, mehr Zugkraft oder besseren Bremsen Vorteile haben! Man versprach uns aber ein intelligentes Matchmaking zu haben, das weder viel zu gute Spieler mit Neulingen zusammenwirft, aber auch nicht so ist, dass ihr stets mit Spielern des gleichen Niveaus fahrt.

Man redete ebenfalls noch von einem Multiplayerprojekt, das noch nicht sicher ins finale Spiel kommt. So will man einen Teammodus integrieren, in denen man mit 3-4 Spielern in einem Team Zeitfahren gegen andere Gruppen absolvieren würde und so als Team siegen kann. Es gäbe ebenfalls die Möglichkeit, Freunde, die nicht online sind, durch eine Art „Driveatar“ wie bei Forza zu integrieren, sodass man auch Teamrennen machen kann, ohne dass alle online sind. Die genaue Umsetzung und Integration dieses Team-Features ist aber noch nicht sicher. Wir bleiben gespannt, wie das dann zu Release aussieht!

Natürlich sprach man wieder von Vorbestellerboni (zwei Motorräder) und einem Season Pass mit erscheinenden DLCs, was uns nicht so gefreut hat. Sicher ist, dass es viele zusätzliche Rennstrecken späterhin als herunterladbaren Inhalt geben wird.

Aber wie spielt es sich?

Ride 2 spielt sich eigentlich ganz gut. Durch die Anzeige der idealen Linie erinnert es streckenweise an Forza, kann aber grafisch natürlich nicht mithalten. Dennoch wirkte das Spiel sehr flüssig, die Steuerung angenehm und der Schwierigkeitsgrad ist sehr hoch steigerungsfähig. Es fehlt das letzte Quäntchen Realismus in der Physikengine, aber Ride 2 macht sicherlich einiges richtig. Ich kann definitiv sagen, dass es Motorradfans überzeugen wird und die schönen Strecken so wie die riesige Anzahl an Motorrädern und Möglichkeiten, diese zu verändern, sprechen für sich. Einzig der bereits angekündigter Season Pass trübt mir so ein wenig die Stimmung, aber als Fans sollte man sich davon nicht abhalten lassen.

Quelle: XBoxUser.de @ Gamescom 2016

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