Faszination Rennspiele

In der Videospielwelt sind Rennspiele seit vielen Jahren eine feste Konstante. Man sitzt gespannt vor seinem Fernseher, der geübte Profi nicht selten auch in einem Rennsessel der Firma Playseats, während die Landschaft an einem vorbei zieht. Am Spielprinzip hat sich seit den ersten Klassikern wie Gran Trak 10 (1974), Pole Position (1982) oder dem ersten 3D-Rennspiel Virtua Racing (1992) nicht viel getan und doch faszinieren Rennspiele... Woran liegt das?

In erster Linie ist es wahrscheinlich die Lust, Fahrzeuge zu fahren, welche man so selber nie steuern würde. Oder wer hat von euch einen Lamborghini LP 640, Ferrari 612 Scaglietti oder einen TVR Tuscan in der Garage stehen? Vielleicht ist es aber auch die Sogwirkung die einen nicht mehr schlafen lässt, die Jagd nach der einen Sekunde bis der Rekord aufgestellt oder gebrochen ist. Rennspiele erlebt man ähnlich wie Ego-Shooter aus der Ich-Perspektive, weshalb ihnen ein Nachahmungseffekt unterstellt wird und einige Kritiker sogar die erhöhte Altersfreigabe fordern. Einen Beweis für diese gewagte These sind jedoch die Wissenschaftler bis heute schuldig geblieben.

Steuerte man anfänglich noch ,,Klötze", welche als Symbol für das Renngefährt herhalten mussten, sind es heute fotorealistische Polygon-Replika die sich auf dem virtuellen Asphalt tummeln. Krächzende 8 Bit Soundgeräusche sind aufgezeichneten Motorgeräuschen gewichen, welche das Durchtreten des Gas-Pedals zu einem echten Klangerlebnis machen.

Die neueste Generation von Rennspielen erlaubt es nicht nur sich in hyperrealistischen Fahrzeugen die PS um die Ohren zu hauen, sondern auch, sich online mit den besten Spielern in der Welt zu messen oder neue Strecken und Fahrzeugverbesserungen herunterzuladen.

Was fehlt eigentlich noch zum perfekten Renngenuss? Schlamm, Dreck und Benzingeruch? Ich denke darauf können wir verzichen!

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