Review zu Ticket Ro Ride: Zug um Zug

Ihr wollt das beste Streckennetz bauen und habt dafür schon eine Super-Strategie konzipiert? Jetzt fehlen nur noch die richtigen Karten und der Sieg ist euer! Wir haben für euch das neue Arcade Spiel Ticket to Ride: Zug um Zug getestet. Hat die Umsetzung vom Brettspiel auf die Leinwand geklappt?

Kann man von der Grafik viel erwarten bei einer Brettspielumsetzung? Ich denke nicht. Bei Uno gibt es wenig Grafikmaterial, bei die Siedler von Catan ebenso und auch bei Ticket to Ride: Zug um Zug gibt es wenig aufwendiges in Sachen Grafik. Es sieht aber trotzdem alles klar und sehr übersichtlich aus. Es gibt hier und da mal ein paar kleine Animationen, wenn man z.B eine neue Karte ziehen muss, seine Zielstrecke(n) erreicht oder ein Spiel gewonnen hat. Die Zoomfunktion ist auch ganz pratkisch, da man im Normalmodus nicht immer sofort die Farbe der Strecke erkennt. 

Bis auf eine ziemlich eintönig und langweillige Melodie während des Spiels und im Menü, hört man fast nichts an Soundeffekten. Wenn ihr am Zug seid, ertönt ein Ton zum Auswählen einer gewünschten Aktion. Das war es dann aber auch schon fast wieder. Die einzigen Töne sind, die ihr sonst noch hört, wenn ihr eine Strecke baut, zum Beispiel das Starten einer Lokomotive. Für eine derartige Brettspielumsetzung wahrscheinlich ausreichend, mehr aber auch nicht. 

Wie auch beim Brettspiel müsst ihr Zugkarten sammeln, um so eure Zielstrecken zu bauen. Wer die längste Strecke baut, gewinnt das Spiel. Sobald ihr am Zug seid, könnt ihr zwischen drei Optionen wählen. Entweder ihr zieht zwei Karten, ihr baut eine Strecke oder ihr zieht eine neue Streckenkarte. In den Zugkarten befinden sich auch Lokomotivkarten, diese können als Joker eingesetzt werden. Entscheidet ihr euch für eine Lokomotivkarte, dürft ihr nur eine Karte ziehen. Erfüllt ihr eine Zielkarte bekommt ihr Punkte. Diese müsst ihr natürlich sammeln, um als Sieger vom Tisch zu gehen. 

Ich denke das Spiel ist für die Konsolenumsetzung umfangreich genug. Es wird die geographische Karte mit den größten und bekanntesten Städte der USA gezeigt, zwischen denen ihr eure Strecken aufbauen müsst. Es sind genug Strecken, ich denke aber so lang wie eine Brettspiel wird eine Runde auf der Konsole nicht gehen. Die Länge der Runde ist aber genau richtig, es vergeht einem nicht die Lust beim Spielen. Wenn man das Spiel künstlich in die Länge gezogen hätte, würde man wahrscheinlich schnell die Lust daran verlieren. 

Wer Ticket to Ride: Zug um Zug als Brettspiel mag, der wird auch auf der Konsole einen Riesen-Spaß daran finden. Denn abgesehen davon, dass es Soundtechnisch einfach nur monoton ist, macht es viel Spaß, immer darauf zu hoffen, dass die richtige Karte kommt, um die Strecke endlich weiter zu bauen.  

Auch hier kann Ticket to Ride: Zug um Zug punkten. Denn viele Buttons müsst ihr nicht drücken. Ihr benutzt lediglich das Steuerkreuz und die vier Buttons A, B, Y, X. Zum Ranzoomen werden RB und zum Wegzoomen LB benutzt. Seit ihr an der Reihe und wollt  eine neue Strecke bauen, könnt ihr das mit X bestätigen, mit dem Steuerkreuz könnt ihr durch die Karte scrollen und Strecken auswählen, die ihr dann mit A bestätigen müsst. Um eine neue Zugkarten zu ziehen müsst ihr Y drücken. Wollt ihr eine neue Zielkarteziehen, könnt ihr das mit B tun. Alles reicht einfach gehalten und Steuerungs-technisch absolut kein Problem.

Der Multiplayerpart war Pflichtprogramm für Ticket to Ride: Zug um Zug, denn welches Gesellschaftsspiel macht alleine schon Spaß? Keins, richtig! Mir hat es am meisten Spaß gemacht, im Multiplayermodus zu spielen, weil ich dabei echte Gegner hatte, mit denen ich auch kommunizieren konnte. Da kann man auch schon einmal die eine oder andere Runde mehr spielen, wenn ihr beweisen wollt, dass ihr die richtige Strategie habt.