Review zu Tennis in the Face

In Finnland ist es, im Vergleich zu unseren Breitengraden, viel kälter und es gibt weniger Sonnenlicht. Kein Wunder also, dass die Jungs von 10tons seit 2003 Videospiele wie am Fließband produzieren. Mit Tennis in the Face ist nun heute nach Baseball Riot und King Oddball das nächste Physik-Rätselspiel auf der Xbox One erschienen.

Das kommt mir aber bekannt vor

Nach dem Start des Spiels Tennis in the Face hat man zunächst einmal ein Déjà-vu, zumindest wenn man Baseball Riot gespielt hat. Der Aufbau, die Map und das Spiel selbst ähneln sich extrem. Ja, man kann sogar sagen, sie sind fast identisch. Wieder einmal kämpft man unzähligen Level gegen stets neue und etwas schwierige Gegner, wieder muss man einen Ball schlagen, um sie zu besiegen.

Anstatt eines Baseballs sind wir diesmal mit einer gelben Filzkugel unterwegs. Pete Pagassi (nur der Name weckt Ähnlichkeiten mit einem bekannten Ex-Tennis-Star) stellt sich den Bösewichtern der Energydrink-Firma Explodz. Mit einem Tennisschläger und einigen Bällen pro Level bewaffnet, gilt es, mit möglichst wenig Versuchen alle Gegner niederzustrecken. Am meisten Punkte gibt es natürlich für Headshots und eine Reihe davon kann uns auch mal einen Extra-Ball sichern.

Steigender Schwierigkeitsgrad

Meistert man genug Level in einem Bereich der Map, schaltet sich der nächste Bereich frei und es warten neue Level auf Pete. Mit der Zeit werden diese natürlich immer etwas komplizierter. Zum einen werden die Gegner immer besser geschützt und haben beispielsweise vorne Schutzschilde und sind so nur von hinten zu treffen, oder die Umgebung des Levels erschwert das Ausschalten der Feinde.

Zum Ende des Spiels hin wird es auch Gegner geben, die aufgrund eines Ganzkörper-Schutzanzugs zwei Treffer benötigen. Getränkeautomaten, Glasscheiben und explosives Feuerwerk erweitern das Gameplay, so dass man immer wieder etwas grübeln muss, welcher Weg für den Filzball nun der Beste ist. Darüber hinaus kommen ab und zu Explosiv-Getränkedosen hinzu, die man anstatt der Bälle verschießt. Hier muss man auch genau überlegen, wohin man diese schlagen möchte, damit sie eine passende Kettenreaktion auslösen.

Wirklicher Frust kommt nie auf, denn man kann ein Level so oft neu starten, wie man es benötigt. Und das wird ganz oft vorkommen, wenn man merkt, man kommt mit der Anzahl an Geschossen nicht hin, um alle Gegner zu besiegen. Hat man vielleicht eine Stelle übersehen, wo der Ball besser abprallen kann? Muss ich vielleicht einen Ball opfern, um eine Glasscheibe zu zerstören und dann den nächsten Ball in die gleiche Richtung schlagen? Diese Fragen wird man sich stellen und immer wieder etwas Neues ausprobieren-