Review zu Super Night Riders

Bei den Super Night Riders handelt es sich um ein Rennspiel, welches sich an altbekannte Spiele vergangener Tage orientiert. Retro kann gut sein und Spaß machen, ob das auch hier der Fall ist, haben wir für euch untersucht.

Checkpoint Motorcycle

Das Spiel Super Night Riders ist derzeit nicht in allen Xbox Store erhältlich, so fehlt es beispielsweise im deutschen Marktplatz, aber wir haben dennoch einen Blick riskiert. Zunächst waren wir recht irritiert, als wir das Spiel gestartet haben. Sagen wir mal so, bei manchen Spielen haben wir schon von altbackener Grafik gesprochen, hier ist es aber schon altertümlich. Das Niveau ist in etwa mit dem vergleichbar, welches es zu Anfangszeiten des Amiga 500 gab. Wenig Polygone also viele Ecken bestimmen das Erscheinungsbild. Hohe Auflösungen und viele Details sucht man hier vergeblich, der gesamte Stil ist einfach nur öde.

Auch das Spielprinzip  ist mindestens so alt wie Out Run aus den 80ern, welches aber noch mehr Farben und Details geboten hat. Ihr fahrt mit einem Motorrad auf einer Straße und benötigt den linken Stick sowie die Triggertasten zum Bremsen und Gas geben. Dann heißt es, Stage und um Stage im Zeitlimit zu erreichen, bevor der Counter abgelaufen ist. Ist die Zeit beendet, ist das Spiel vorbei und ihr müsst ganz von vorne starten. Wer also den nächsten Checkpoint nicht erreicht, muss wieder neu beginnen, was bei dem knackigen Schwierigkeitsgrad - welchen man auch noch von früher kennt, als man den Kids die 1DM-Münzen am Spielautomaten entlocken wollte - durchaus frustrierend sein kann.

Geh mir aus dem Weg

Die Strecken an sich sind durchaus einfach zu befahren und es würde reichen, hier und da vom Gas zu gehen oder vor einer Kurve einmal kurz anzubremsen. Die Schwierigkeiten kommen wie bei Out Run natürlich daher, dass auf der Strecke andere Motorräder in unterschiedlichen Geschwindigkeiten unterwegs sind und sich auf allen möglichen Spuren der Strecke tummeln. Fährt man auf ein Motorrad auf, geht die Geschwindigkeit sofort runter und eure Beschleunigung wird kurzzeitig auf die eines Traktors zurückgesetzt. Mit vollbeladenem Anhänger.

Das macht es natürlich schwer, das Ziel letztlich auch zu erreichen, denn die Zeit ist sehr knapp bemessen und so kann man zwar zu Beginn sich vielleicht zwei Auffahrunfälle leisten und gerade noch so die zweite Stage erreichen, aber bei einem weiteren Unfall ist dann meist schon Schluss. Wer also die Ziellinie sehen möchte, muss damit rechnen, es unendliche Male zu versuchen, dabei fast immer den Gashahn voll aufzudrehen und möglichst allen Gegnern auszuweichen, was gerade in Kurven schon einmal schwieriger sein kann.

Obwohl das Spiel Super NIGHT Riders heißt, sind die meisten Teile am Tage zu befahren, aber die ein oder andere Strecke in der Nacht ist dennoch drin. Diese Stages nehmen einen dann noch etwas mehr die Sicht, so dass man schon sehe reaktionsschnell sein muss, um sie zu überstehen. Es gibt sechs Strecken mit insgesamt 36 Stages, die alle insgesamt gleich langweilig gestaltet und gleich schwierig zu befahren sind. Vier nervige Gedudel-Sounds stehen euch bei eurem Angriff auf die Zeit zur Verfügung.