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In Planet Alpha stürzen wir uns auf einem unbekannten Planeten und kämpfen dort ums Überleben. Schon beim ersten Trailer kam ein No Man's Sky in 2D Feeling auf. Wie sich der Indietitel in unserem Test schlägt, erfahrt ihr hier.

Wo sind wir gelandet?

In Planet Alpha schlüpfen wir in die Rolle eines Aliens ausgestattet mit einem Raumanzug und erforschen einen unbekannten Planeten. Wir wachen zunächst ziemlich erschöpft auf und bewegen uns erstmal schwerfällig durch den neuen Planeten. Schon nach wenigen Sekunden fällt einem sofort die kunterbunte und wunderschöne Landschaft auf. Man könnte meinen, man ist auf einem "Urlaubsplaneten" gelandet, jedoch befinden sich zahlreiche tödliche Gefahren auf dem Planeten. Was einem sofort auffällt und nachdenklich macht ist, dass man schon zu Beginn des Spiels keine Erklärungen, oder Informationen über den Charakter, die Umwelt und der Geschichte des Spiels erhält.

Der Planet auf dem wir uns befinden hat einen Tag- und Nachtzyklus, darüberhinaus können wir im weiteren Spielverlauf die Tageszeit frei beeinflussen. Der Zyklus-Wandel und das Zusammenspiel der Farben ist sehr gut gelungen.

Das Rätsel beginnt

In Planet Alpha stehen uns insgesamt zehn Kapitel zur Verfügung, welche ungefähr drei bis vier Stunden dauern. Auf unserer Erkundungsreise durch den Planeten geht es schnell ans Eingemachte. Es dauert nicht lange, bis man Roboter trifft, welche anscheinend darauf programmiert sind, feindliche Lebewesen zu attackieren. Und hier fangen auch die Rätsel im Spiel an.

Meistens werden wir mit einem einfachen Sprung weiterkommen, jedoch kommt es da auch auf das richtige Timing an. Es gibt hier zudem einige Trial & Error Passagen, welche etwas aufregen können. Zum Glück sind die Checkpoints sehr fair gesetzt. So sind nur wenige Schritte nötig, um am gescheiterten Hindernis weiterzukommen.

Neben waghalsigen Sprüngen müssen wir auch einige Objekte hin und herschieben, damit wir ein Hindernis überwinden. Schön ausgedacht sind vor allem die Rätsel, bei denen die Tageszeit eine Rolle spielt. Hier muss man es beispielsweise im Spiel Tag werden lassen, damit ein großer Pilz aus einem Baum wächst und wir über den Hut des Pilzes das Hindernis überwinden können. In anderen Situationen verändern sich die Positionen der schwebenden Felsen, sobald die Nacht anbricht.

Jeder Weg führt ans Ziel

Wie in einem 2D Puzzle Spiel üblich, bewegt man seinen Charakter von links nach rechts. Hier hat man jedoch auch an manchen Stellen die Möglichkeit, den Charakter nach links laufen zu lassen, um durch ein Portal zu gehen, welches uns in eine mysteriöse Dimension befördert und ein Geheimnis aufdeckt. Dadurch wird auch der Ausgang der Geschichte im Spiel verändert, sodass man zweimal überlegen sollte, welchen Weg man geht.

Fazit

Das kleine Entwickler-Studio um Planet Alpha hat mit wenig Mitteln Großartiges geleistet. Zwar hat das Spiel mit einigen Problemen zu kämpfen wie beispielsweise dem nicht so präzisen Gameplay oder schlecht platzierten Objekten, die einem die Sicht versperren, jedoch lässt die fantastische Optik der schön gestalteten Landschaften die Steuerung zum Teil vergessen. Das Spiel macht bereits am Anfang enormen Spaß, leider ist dieser nach knapp 6 Stunden bereits vorbei.

Die Rätsel sind abwechslungsreich gestaltet, jedoch nicht so schwierig. Hier könnte der Schwierigkeitsgrad höher sein. Dennoch ist Planet Alpha ein schönes Spiel für Groß und Klein. Für knapp 20€ kann man definitiv einen Blick riskieren, denn bei Planet Alpha wird man nicht viel falsch machen.


Bewertung

Pro

  • atemberaubende mysteriöse Welt
  • Kraft, die Tageszeit zu ändern
  • schöne Schleichpassagen

Contra

  • Sicht auf die Spielebene manchmal gestört
  • Gelegentlich nervige Trial & Error Passagen

Grafik / Atmosphäre 9 von 10
9/10
Sound 7 von 10
7/10
Story 7 von 10
7/10
Gameplay 7 von 10
7/10
Umfang 7 von 10
7/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
7

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