Review zu Goat Simulator

Nun, hier haben wir ein Xbox One Spiel der besonderen Art. Es handelt sich hier um ein Nischenprodukt. Es geht bei dem Goat Simulator um eine Ziege, die auf nicht ganz so ernstgemeinte Weise simuliert wird. Wieviel Spaß das virtuelle Leben als solche so macht und ob sich die Investition dafür lohnt, verraten wir euch im Test!

Naja, die Grafik ist eher zweckmäßig gehalten. Texturen sind nicht mit den hoch aufgelösten Texturen aktueller Spiele zu vergleichen. Schon gar nicht, wenn man sich ein waschechtes Open World-Spiel daneben anschaut. Doch es gibt viele coole Physik-Effekte, die sich beim Kollidieren, Explodieren, Springen und Ragdoll-Verhalten ereignen.

Der Sound ist bei dem Spiel eher so mäh. Eine seichte Musik lässt sich im Hintergrund vernehmen, die das absurde Spielgeschehen etwas untermalt, aber sich nicht zu stark in den Vordergrund drängt. Wir hätten lieber einen fetzigen Metal Soundtrack gehabt, aber ok. Dazu gesellen sich Umgebungsgeräusche, die auch nicht wirklich zeitgemäß sind. Ein vorbeifahrender Truck erinnert beispielsweise eher an einen tief brummenden Staubsauger.

Ihr seid eine Ziege. Ok, nur vier Worte ist vielleicht dann doch etwas wenig. Wenngleich ich hier betonen möchte, die Story perfekt mit diesem Satz beschrieben zu haben. Aber da es sich um ein Review handelt, beschreiben wir mal etwas mehr. Die "Geschichte" handelt von eurem Dasein als Ziege, die mehr oder weniger alles machen kann, was sie will. Leute ärgern, sie umbringen, Tankstellen in die Luft jagen, mit der Zunge Autos herumschleudern und Jetpack fliegen. Ihr wisst schon - das Übliche.

Der Umfang des Spiels geht für 9,99 Euro durchaus in Ordnung. Man erhält mehrere durch Zonen aufgeteilte Sandbox-Welten, die man nach Belieben erkunden und verwüsten kann. Dabei gibt es viele versteckte Areale und geheime Objekte, die es erst zu finden gilt. Dazu kommt, dass man in diesen wieder verrückte Sachen anstellen kann. Beispielsweise kann man in einem Gebäude durch riesige sich am Boden befindende Ventilatoren lange in der Luft bleiben, an der Decke laufen und einen Highscore dafür erreichen.

Hier werden sich die Geschmäcker scheiden. Denn ob das Spiel einem Spaß macht, hängt wirklich davon ab, ob man sich auf irren Blödsinn einlassen kann. Wer das aber tut, wird mit zahlreichen irrwitzigen Situationen belohnt. Wer hat schon mal einer ganzen Tankstelle eine Kopfnuss verpasst und diese in die Luft gesprengt?

Ihr steuert aus einer aus der Ansicht einer dritten Ziege und befindet euch dadurch mitten im Geschehen. Eure Power-Ziege kann rasend schnell werden und auch auf fahrende Autos springen. Wofür es im Übrigen wieder Bonuspunkte gibt. Ach ja, ihr habt ein Challenge-System, welches euch mit Punkten dafür belohnt, diese auch zu erreichen. Am Anfang sind diese noch sehr einfach gehalten. Zum Beispiel "springt über ein Objekt", aber später werden sie doch zunehmend schwerer. Beispielsweise längere Zeit an der Wand entlang zu laufen oder nur auf den Vorderpfoten zu laufen. Je mehr abgefahrene Dinge man kombiniert, umso mehr steigt der Comboscore. Ihr habt als Ziege natürlich übersinnliche Kräfte, könnt Leitern hochklettern, extrem hohe Stürze überstehen und natürlich alles Mögliche in die Luft sprengen.