Review zu Astropop

Astropop ist der jüngste Arcade-Titel auf dem Xbox Live Marketplace und lässt sich am ehesten als ,,Arcade-Puzzleaction" bezeichnen, denn neben schnellen Reaktionen ist vor allem Kombinationsgeschick gefragt. Ob 800 Microsoft Points gut angelegt sind, erfahrt ihr in unserem Test.

Astropop ist ein reines 2D-Vergnügen. Die Grafik des Spiels ist schon aufgrund des Spielprinzips nicht besonders abwechslungsreich, doch der Einsatz der SUPA-Waffen sowie die Explosion von Spezialsteinen lassen den Bildschirm in allen Farben erstrahlen. Ansonsten dominieren die vier Farben der Steine, sowie der von Level zu Level wechselnde Weltall-Hintergrund in dem vorbeiziehende Raumschiffe, aber auch Planeten und Sonnen zu beobachten sind, wozu allerdings meistens keine Zeit bleibt.

Die Soundeffekte sind für ein Arcadespiel typisch und passen zum Spielgeschehen. Die englische Sprachausgabe in Form einer weiblichen Roboterstimme macht auf besondere Ereignisse wie Mehrfachkombinationen oder der Einsatz von SUPA-Waffen aufmerksam. Die wenig originelle Elektro-Musik des Spiels wird allerdings schnell nervig und verleitet den Spieler dazu, sie ganz abzuschalten.

Im Storymodus ist es das Ziel des Spielers alle 32 Level eines zu Spielbeginn auswählbaren Charakters durchzuspielen, um so insgesamt 2 weitere Charaktere freizuschalten. Die Charaktere unterscheiden sich nur in den Fähigkeiten ihrer SUPA-Waffe - dies ist eine aufladbare Waffe am Raumschiff des Spielers, die in bestimmten Zeitabständen eingesetzt werden darf und eignet sich bestens um sich in schwierigen Situationen etwas Luft zu verschaffen - etwa in Form eines Lasers oder einer Nuklearbombe. Die eigentlich überflüssige ,,Story" wird dabei jeweils nach einigen Levels durch englischsprachige Texteinblendungen fortgeführt. Dies erscheint merkwürdig da ansonsten alle Texte, inkl. des guten Tutorials eingedeutscht wurden.

Das Spiel bietet sowohl 4 Storymodes, als auch den berühmten Survival-Mode an. Während pro Story je 32 Levels bis zum Sieg absolviert werden müssen, ist das Ziel im Survival-Mode - wie könnte es anders sein - so lange wie möglich zu überstehen - wobei man nach 5 bzw. 9 Minuten Erfolge in Form von Gamepoints freigeschaltet bekommt. Während der Schwierigkeitsgrad im Storymode noch relativ behäbig anzieht, schnellt er im Survival-Mode nach ca. 3 Minuten heftig nach oben. Derjenige der tatsächlich 9 Minuten überstehen sollte, bekommt vom Autor dieses Artikels zu seinen 25 Gamepoints zusätzlich einen Lolli geschenkt!

Astropop ist ein einsteigerfreundliches, kurzweiliges und zunächst fesselndes Arcadespiel, welches durch immer wieder neue Überraschungen in den Levels zu gefallen weiss. Die Dauermotivation der genreverwandten Tetris oder Zuma die einen dazu bringt stundenlang vor einem Spiel zu verharren, stellte sich beim Tester und seinen Probespielern jedoch nicht so recht ein.

Der Spieler sitzt in am unteren Bildschirmrand in seinem Raumschiff und versucht die sich vom oberen Bildschirmrand nähernden Steine nach Farben zu ordnen. Dazu benutzt er eine Art Magnet, der es ihm ermöglicht, mehrere gleichfarbige Steine anzuziehen, um diese wieder in eine andere Position zurück in das Steinfeld zu schießen. Gelingt es ihm, dass sich mind. 4 Steine einer gleichen Farbe, egal ob vertikal, horizontal, übers Eck oder im Block berühren, explodieren diese. Schafft es der Spieler, eine bestimmte Anzahl von Steinen zu zerstören, gelangt er in den nächsten Level. Je höher der Level steigt, desto schneller bewegen sich die Steine vom oberen Bildschirmrand auf den Spieler zu und desto mehr Spezialsteine, wie etwa Hyper-, Atombomben- oder Felsstein helfen oder hindern den Spieler daran das Level zu lösen.

Ein Multiplayermodus wird nicht angeboten. Der Spieler muss sich für alle Zeiten alleine durch Horden von gelben, grünen, lilalen und blauen Steinen knobeln. Der Spieler bekommt  12 Achievements und kann seine Punktzahl mit anderen Spielern vergleichen. Ein direktes Online-Duell zweier Spieler ist leider nicht möglich.