Review zu Shrek, der Dritte

Wer kennt ihn nicht, den starken und hässlichen, aber durchweg lieben Oger? Shrek dürfte jedem bekannt sein, egal ob jung oder alt. Die Kino-Filme sind alle durchweg erfolgreich, weil mit viel Liebe zum Detail und besonderem Witz in Szene gesetzt. Für die Xbox 360 gibt es mittlerweile auch ein Spiel zum aktuellen Film und wir haben einen Blick darauf geworfen: Shrek der Dritte.

Weit weit weg...
 
Das Königreich "Weit Weit Weg" ist wieder einmal in Gefahr und nur einer kann es retten: Shrek! Aber halt... ganz so stimmt das nicht, denn Shrek alleine ist auch hilflos. Er braucht wieder einmal viele gute und liebe Freunde, die ihn auf seinem Weg begleiten und ihn bei seiner Mission unterstützen.

So empfängt uns also das neue Spiel mit einem cineastischen Intro, welches sehr kurz, dafür aber witzig gemacht ist. Aber hoppla! Da fällt uns doch schon zu Beginn etwas merkwürdiges auf: Die Stimmen im Spiel scheinen zu den Synchronstimmen aus dem Film gar nicht zu passen. Da geht leider ein Häppchen vom Wiedererkennungswert verloren, da sie nicht so gut zu passen scheinen, wie die Originale. Im Laufe des Spieles fällt es aber immer weniger ins Gewicht und man gewöhnt sich an die neuen Stimmen der Hauptdarsteller.

Von den Charakteren gibt es im Spiel einige, die man auch selber steuern kann bzw. muß, um die Missionen zu meistern. Ob mit Shrek, dem Esel, dem gestiefelten Kater, Dornröschen oder Prinzession Fiona, alle sind dabei und haben eigene Special-Moves, wenn es darum geht, die Bösen im Spiel auszuschalten. Auch auf der Seite der Bösen gibt es unterschiedliche Charaktere, die alle anderen Eigenschaften mit sich bringen und unterschiedlich schnell zu besiegen sind. Kleine Zwerge gehen nach einem Schlag zu Boden, Ritter in ihren Rüstungen sind da schon schwerer zu besiegen. 
 
Welche Generation sind wir doch gleich?
 
Der Sound wirkt teilweise völlig falsch gewählt. Das Laufen von Dornröschen klingt wie Pferde-Galopp, das kann sicher nicht wirklich so beabsichtigt gewesen sein. Die Schreie der Zwerge hingegen klingen wie das merkwürdige Miau! einer von einem Balkon stürzenden Katze. Auch die Stimmen sind nicht Original und im Pausemodus gibt es keinerlei Musik, aber das sind sicher nicht das größte Problem, wenn es um die Frage: Next-Generation Ja oder Nein geht.

Die Grafik ist einfach unterirdisch und hat absolut Nichts mit dem zu tun, was die Xbox 360 kann oder was man auf ihr erwartet. Hier wurde ein Multiplattform-Spiel leider nur auf die Konsole portiert, ohne den Anschein zu erwecken, man hätte sich bei der grafischen Aufbereitung Mühe gegeben. Tearing und Clipping-Fehler sind leider an der Tagesordnung, immer wieder fallen einem Unsauberkeiten und Grafik-Fehler auf, die man heutzutage einfach nicht mehr erwartet, schon gar nicht auf unserer Next-Gen-Konsole Xbox 360.

Da hilft es auch nicht, dass die Charaktere aus dem Film alle natürlich sofort zu erkennen sind, aber es fehlt einfach an der präzisen Umsetzung und der Liebe zum Detail, um hier punkten zu können. Es gibt in Shrek 3 einige verschiedene Welten, die man dank der Zauberkraft von Merlin bewältigen darf oder gar muß, aber auch hier mangelt es an Detailreichtum und technisch hochwertiger Umsetzung.