Review zu Halo Wars

Halo Wars nimmt ein schweres Erbe auf, denn das Halo Universum ist bei Fans und Xbox Spielern mehr als bekannt und glänzte bisher mit einzigartigen Action Shooter Spielen. Unter Leitung der Ensemble Studios hat Microsoft nun versucht, auch neues Terrain zu begehen und dringt vor in die Liste der Echtzeitstrategie Spiele, die auf Konsolen umgesetzt wurden.

Damit wird auch gleich die erste große Hürde klar, denn die gesamte Spielsteuerung muss auf die wenigen Tasten eines Konsolencontrollers umgesetzt werden. Ob die Entwickler der Ensemble Studios den richtigen Weg einschlugen, klären wir in unserem Review.

Lange vor dem Master Chief...

Die Hintergrundgeschichte von Halo Wars spielt 20 Jahre vor den Ereignissen, die der Spieler in Halo in die Hand nahm. Es geht um die Ereignisse, die den Kampf zwischen Menschen und Covenant-Aliens ausgelöst haben. Somit bekommen Halo Spieler nun einen weiteren Einblick in die Geschichte, die letztendlich die Ereignisse der Halo Trilogie ausgelöst haben.

So startet der Spieler im Jahre 2531 seine Mission in der Schlacht um Harvest. Angeführt wird die Operation von Seargent Force, der durch die Spirit of Fire und seinem Kapitän Cutter, seiner Schiffs-KI Serina sowie der hübschen Professorin Anders reichlich Unterstützung erhält.

Missionsaufbau

Wer die Kampagne startet, wird mit der Frage empfangen, ob er das Basic sowie das Advanced Tutorial ausführen möchte. Wer Halo Wars erstmalig spielt, sollt die knapp 15 Minuten investieren, damit ein schneller und flüssiger Spielablauf möglich ist.
Allerdings merkt man bereits innerhalb des Tutorials, dass sowohl die Menge an benutzten Tasten wie auch an Aktionen im Vergleich zu anderen RTS Spielen wie Command & Conquer recht übersichtlich ist - dazu jedoch später mehr.

Klassisch für RTS Spiele startet somit auch die erste Mission mit dem Aufbau einer Basis und eines Ausbildungslagers sowie dem Sammeln von Rohstoffen, die zum Aufbau von Gebäuden und Einheiten benötigt werden. Bis hierhin wird sich jeder, der bereits ein RTS gespielt hat, sofort zurecht finden, aber auch gleich einige Überraschungen bemerken, denn insbesondere der Basisbau und das Aufsammeln der Ressourcen wurde in Halo Wars erheblich vereinfacht.

Eure Basis wird auf einer Grundplatte erstellt, die zu Beginn fünf, im weiteren Verlauf maximal sieben weiteren Gebäuden Platz bietet. Das schränkt die Ausbaufähigkeiten auf den ersten Blick zwar ein, jedoch ist es meist möglich, mehrere Basen in einer Mission aufzubauen.

So bietet es sich zuerst an, eine Supply Station zu errichten, mit der typischerweise Ressourcen gesammelt werden - im Gegensatz zu anderen Spielen muss man in Halo Wars jedoch nicht Felder abgrasen, sondern die Supply Station empfängt einfach permanent neues ,,Material" von der Spirit of Fire - von ganz alleine. Darüber hinaus können Ausbildungsbarraken, Fahrzeughallen, Air Supply Stationen sowie ein Reaktor, der als Forschungszentrum dient, gebaut werden. Die Komplexität in Halo Wars - insbesondere in Bezug auf Nachschub und Ressourcenverwaltung - stellt sich somit erheblich reduziert dar.

Nachdem ausreichend Ressourcen und Einheiten zur Verfügung stehen, kann die Schlacht beginnen. Auch hier zeigt sich schnell der Actionlastige Unterschied zu anderen RTS Spielen, denn die Missionen stellen sich recht linear dar und der Spieler wird Step by Step in seiner Mission angeleitet. Auch in späteren Missionen wird es nicht zu multiplen Schlachten auf riesigen Arealen kommen.