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Selten erscheinen neue Videospiel-Titel, die eine so lange Tradition haben, wie die Ableger der Final Fantasy Reihe. Ebenso selten erscheinen entsprechende Titel, die so sehr mit ihrer Tradition brechen. wie es der aktuelle Ableger Final Fantasy XIII tut. Nach über 20 Stunden Spielzeit mit FF XIII berichten wir euch nun über unsere Reise zwischen Traditionen und Veränderungen. Lest selbst, was uns an den Veränderungen gefällt und was weniger.

Neologismen am laufenden Band


Wie es sich für ein RPG gehört, bietet Final Fantasy XIII eine eigene Welt, mit eigenen Lebewesen, eigenen Mythen und vor allem eigenen Worten, die ein Mensch aus unserer Dimension vorher nie gehört hat. Das beginnt mit dem Ausdruck fal'Cie, dabei handelt es sich nicht nur um ein schönes neues Wort, sondern auch um den zentralen Punkt der Story. Ein fal'Cie ist eine Art Maschine mit eigenem Leben und göttlichen Kräften. Von Zeit zu Zeit suchen sich die fal'Cie  Menschen aus und geben ihnen einen Fokus, ein Ziel, welches sie erfüllen müssen. Diese Menschen haben keine Wahl, sie werden gewählt. Der fal'Cie gibt ihnen einen wagen Anhaltspunkt, was ihr Ziel sein könnte, ein Brandmal und die Fähigkeit Magie zu nutzen. Nun sind diese Menschen l'Cie. Schafft ein l'Cie es nicht, seinen Fokus rechtzeitig zu erfüllen, so wird er zu einem Monster, quasi einem willenlosen Zombie genannt Cie'th.

Die Welt von Final Fantasy XIII heisst Pulse, die Stadt im Zentrum Cocoon und die Bewohner dieser Welt fürchten die l'Cie, sie halten sie für Böse und bekämpfen sie daher. Die politische Führung von Pulse, genannt das Sanktum, verfügt über ein mächtiges Militär mit einer speziellen Einheit der PSIKOM und das Sanktum wird alles tun, um Pulse vor der scheinbaren Bedrohung zu schützen. Die Regierung geht sogar so weit, die kompletten Einwohner eines Ortes mit l'Cie Kontakt unter dem Deckmantel der Umsiedlung auszulöschen. Genau auf dieser Reise in einem Zug voller Wachleute beginnt die Story von Final Fantasy XIII.

Neue Helden braucht das Land


Wie immer wird Charakterzeichnung bei Final Fantasy groß geschrieben. In keinem Teil wie diesem haben die einzelnen Figuren so viel Zeit bekommen, um sich zu erklären. Im Gegensatz zu den meisten Genre-Kollegen wechselt hier der Point of View ständig. Ihr spielt immer eine andere Person aus eurer Party, welche die meiste Zeit des Spieles getrennt ist. Oft haben die Figuren das selbe Ziel, manchmal aber auch ganz unterschiedliche Reisen vor sich. In einzelnen Kapiteln wechselt ihr durch die spielbaren Charaktere und erfahrt nicht nur ihren Hintergrund, sondern kommt auch Stück für Stück hinter das Geheimnis, was alle Figuren am Ende miteinander verbinden soll.

Eure Party setzt sich zusammen aus:

  • Lightning, sie war beim Militär, trat aber aus, um den Zug zur Umsiedlung als Zivilist nehmen zu können, denn sie hoffte dort ihre Schwester zu finden. Lightning kämpft mit einem Schwert
  • Snow Villiers ist ein rüpelhafter Faustkämpfer und Anführer einer Jugendbande, er ist ebenfalls auf der Suche nach Lightnings Schwester, denn sie ist seine Verlobte
  • Vanille ist eine junge, übernatürlich positive Frau, welche mit ihrer kindlichen Art und einer Abwandlung einer mehrschwänzigen Peitsche kämpft sie gegen Feinde. Ihre Rolle im Spiel bleibt lange unbekannt
  • Sazh Katzroy kämpft mit 2 Pistolen und stellt so etwas wie den Vater der Gruppe da, seine weiche Seite wird durch ein Chocobo Baby symbolisiert, welches in seinem Afro wohnt.
  • Hope Estheim ist das jüngste Mitglied eurer Truppe, er war als Zivilist in dem Zug und kommt durch einen Schicksalsschlag zur Party. Seine Waffe ist ein Bumerang. In der ersten Hälfte des Spiels ist er Hauptteil einer der wichtigsten Sidestories.
  • Oerba Yun Fang kommt erst gegen Ende der ersten Spielhälfte zur Party und ist mit ihrem Kampfstab eine der toughesten Frauen der Final Fantasy Serie. Sie kann euch über die Geheimnisse eines anderen Party-Mitglieds aufklären.

Wir können nur anschneiden wir bedeutend die einzelnen Geschichten für das gesamte Erlebnis von Final Fantasy XIII sind, denn umso mehr ihr spielt, umso mehr Puzzleteile scheinen sich zusammen zu setzen. Die Figuren sind nicht nur charakterlich different, sondern spielen sich auch verschieden, was sicherlich am neuen Battle-System liegt.

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Fazit

Final Fantasy XIII ist ein zweischneidiges Schwert und bringt viele RPG-Fans zum Schreien. Final Fantasy XIII sei kein RPG, jedoch versucht der Titel auch zu keinem Zeitpunkt es zu sein, jedenfalls nicht im traditionellen Sinne.

Natürlich ist der Verlust des alten Charmes schade, doch wie heisst es: ,,Der König ist tot, lang lebe der König"? Dies trifft auf den Titel zu, das neue Final Fantasy bietet aus meiner Sicht nach Teil VII und VIII die beste Story, was bei 13 Teilen eine sehr gute Leistung ist. Das Spiel ist zudem für Anfänger gut zugänglich und sieht dabei einfach Top aus.

Das Einzige, was Final Fantasy XIII momentan in die Quere kommen kann, ist der Frühling, welcher die Gamer vor die Haustür lockt. Jeder, der in eine fantastische Welt mit gut durchdachten Charakteren abtauchen will, kommt auch dieses Mal nicht an Final Fantasy vorbei.

Wir vergeben einen XBoxUser Special Award für eine grandiose Story!


Bewertung

Pro

  • Paradigmen System bringt Strategie ins Spiel
  • Eine fantasievolle Story
  • Optisch nahezu perfekt

Contra

  • Viel zu linear
  • Kaum noch RPG Elemente

Grafik 9 von 10
9/10
Sound 7 von 10
7/10
Story 10 von 10
10/10
Umfang 9 von 10
9/10
Spielspaß 9 von 10
9/10
Gameplay 9 von 10
9/10
XBU-Gold-Award
9
XBU-Special-Award

14 Kommentare

R1ch1 Do, 06.05.2010, 18:07 Uhr

So, hab die Hauptstory jetzt durch...
Also die Story ist wie bei jedem FinalFantasy richtig gut, finde ich. Einige der Neuerungen haben mir nicht so gefallen, andere haben mich angesprochen (z.B. das Lineare!). Aber bei FinalFantasy ist es so, wie bei jedem Spiel...dem einen gefällst, dem anderen nicht...ich spiele seit FFVII die Reihe und bin im wieder fasziniert, was die Herren aus Japan abliefern.
Hab ~37h gebraucht und an alle, die noch unter 20h Spielzeit etwas sind: Bis dahin ist alles fast wie ein langes Tutorial, danach fängt es erst richtig an!

XBU Zwobby Mo, 12.04.2010, 13:15 Uhr

Ja aber das kannst du ja mit den Titeln die hier genannt werden nicht vergleichen

Hardcore Di, 06.04.2010, 23:36 Uhr

Clayton,wenn du nen echten Kracher willst,würde ich mir Rockstar`s Red dead Redemption zulegen, dass demnächst erscheint ;)

clayton cox So, 28.03.2010, 10:32 Uhr

Werde mir Magna Carta Mal ansehen. Bin jett schon enttäuscht das es niemandem gelingt solche Krachet wie Oblivion nachzubauen.Zwar anders aber auch eben mit den von mir genannten Vorteilen. Schade das FF13 jetzt auch hier er den Eindruck macht den mir die Kundenrezessionen bei Amazon vermittelten.Das halt etwas feht was den Hit ausmacht...

Habe mir jetzt erst mal Bioshock 2 gekauft mal sehen was das bringt.Gut ausehen tut es auch:-)

bloodhunter Sa, 27.03.2010, 14:59 Uhr

Xantos schrieb:
Schöne große Spielwelt und tolle Story haben Mass Effect 1 und 2 ;) Das Kampfsystem ist actionlastiger als bei normalen Rollenspielen, aber die Spiele sind sehr genial. Schau's dir mal an ;)

Wobei unter seinen Vorrausetzungen wird in Mass Effect 2 denk ich auch enttäuschen. Mass Effect 2 hat auch nicht mehr wirklich viel mit RPG zutuhen. Wobei Mass Effect 2 nen geiles Spiel war und mir mehr Spass gemacht hat als FF13. Aber unter seinen vorraussetzungen wird er da sicherlich enttäuscht werden.

@clayton clox
Ich bin Fan von Oblivion und Fallout 3 find die beiden Games sind neben Magna Carta 2 die besten Rollenspiele auf der Xbox360. Und ich kann dir Final Fantasy 13 nicht empfehlen, ok die Story und die Grafik sind zwar der hammer. Aber spielerisch ist FF13 unter aller Sau. Warte lieber auf Final Fantasy 13 Versus, das wird Düsterer,Actionreicher und geiler :smt023
An Rollenspielen kann ich dir sonst Magna Carta 2 sehr empfehlen und wenn du mit nem Anime Stil leben kannst dann Tales of Vesperia.. denn TOV war nen sehr geiles Rollenspiel, nur muss man sich halt wenn man nicht auf Animes steht sehr an den Grafikstil gewöhnen.

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