Review zu Your Shape: Fitness Evolved

Mit der Kinect Bewegungssteuerung eröffnen sich für die Spieleentwickler völlig neue Bereiche. Neben spaßigen Party- und Casual Games bietet sich die Steuerung auch für weitere Köperbetonte Fitness und Spiele an. Genau diese Lücke will der Publisher Ubisoft mit Your Shape Fitness Evolved schließen. Wir haben uns das Handtuch geschnappt und ins Workout begeben.

Fitness - Eine Lebenseinstellung

Unser aller Alltag wird durch Medien, Spiele und andere Werbemittel geprägt. Für die meisten unter uns geschieht sehr viel dieser Wahrnehmung im Unterbewusstsein. Dort wird uns suggerieret, dass attraktive und fitte Menschen oftmals erfolgreicher sind, weiter im Beruf kommen oder einfach auch nur mehr Spaß am Leben empfinden. Kein Wunder also, dass der "Fitnesswahn" es über den großen Teich geschafft hat und auch hier der Körperkult ein absolutes Hoch erlebt.

Neben all diesen Hinweisen lässt sich jedoch klar sagen, dass eine ausreichende Fitness dem Körper und somit auch dem Wohlbefinden nicht schadet. Um jedoch einen ausreichenden Level zu erreichen, müssen sich viele von uns klar disziplinieren. Andere verfallen völlig diesem Glücksgefühl des Auspowerns. Für alle die, die gerne mal wieder etwas mit ruhigem Gewissen für den Körper tun wollen, entwickelte Ubisoft Your Shape Fitness Evolved. Wer weiter in die Welt von Your Shape eintaucht, wird jedoch schnell bemerken, dass Ubisoft sich so einiges einfallen ließ, um den "Spieler" weiter zu unterstützen an seiner Fitness zu arbeiten und sorgt mit vielen Innovationen außerhalb des Spiels für Motivation.

Dein Spiel - Dein Fitnessprogramm

Bereits zum Start präsentiert sich Ubisofts Your Shape sehr persönlich und spricht den Spieler direkt an. Das Spiel versteht sich als interaktiver Partner, Trainer und Motivator. Zu Beginn des Spiels heißt es sein Profil einzurichten. Dazu positioniert man sich mittig im angezeigten Feld und die Kinect Kamera scannt den Körper. Dabei erfasst Your Shape dann Schlüsselparameter wie Größe, Armlänge, Beinlänge gemessener Umfang etc. die eingelesenen Parameter werden in Form einer netten Animation angezeigt.

Damit wären die physischen Parameter voreingestellt und nun heißt es noch, sein Profil zu individualisieren. Dazu gibt man an, ob man männlich oder weiblich ist und welches Geschlecht des Trainers man bevorzugt. Darüber hinaus werden weitere Parameter zur Einschätzung des "Spielers" abgefragt. Your Shape interessiert sich dafür, wie oft man Sport treibt (von kaum bis mehrfach wöchentlich) sowie der allgemeine Fitnesszustand und welches Ziel man mit Your Shape erreichen möchte. Hier reicht die Palette von "Ohne aus der Puste kommen Treppensteigen" über Allgemeine Fitness verbessern bis hin zu Gewicht reduzieren.

Besonders die letzten Punkte sind bei der Zusammenstellung des richtigen Fitnessprogramms von Bedeutung, denn die Übungen werden aus einem Portfolio individuell dem Spieler zusammengestellt und legen ihren Wert entweder auf Kardio oder Fettverbrennen. Natürlich sind auch ruhige Passagen verfügbar. Dazu aber im weiteren Verlauf mehr..

Player Projection Technologie - Der Schlüssel?

Ubisoft nutzt in Your Shape die Kinect Kamera zu Erkennung des Spielers. Im Unterschied zu vielen anderen Spielen und auch zu anderen Fitnessspielen wird dem Spieler jedoch nicht der eigene Avatar oder eine beliebige andere Person in das Spiel projiziert sondern der Spieler selber.

Ziel ist es dadurch, den Spieler mit dem Spiel wirklich zu verschmelzen. Der Spieler soll sich selbst wieder erkennen und die Belohnungen, die es im Spiel in Form von optischen Effekten gibt, für sich selbst wahrnehmen. Darüber hinaus erlaubt die PPT eine akkuratere Darstellung der Spielerfigur und es wird dem Spieler erheblich erleichtert, die Figuren und Bewegungen, die durch den Trainer am Bildschirm vorgegeben werden, perfekt wiederzugeben.

Der Spieler wird durch die PPT als dreidimensionales flüchtiges Modell im Spiel dargestellt. Dies geschieht primär durch die 3D Fähigkeit der Kinect Kamera und im Trainingsverlauf ließ sich tatsächlich feststellen, dass die Erfassung und Umsetzung der Trainingsmoves erheblich leichter von der Hand geht, wenn man seine Bewegung 1:1 und nicht durch einen virtuellen Avatar gefiltert am Bildschirm sieht.