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Am 19. Dezember 2009 rollte der Film ,,Wo die Wilden Kerle Wohnen" in die deutschen Kinos und wie es heut zutage -leider- üblich ist, bleibt uns auch das Spiel zum Film nicht erspart. Aber ob das Spiel wirklich so schlimm ist oder doch einige positive Meinungen einbringt, verraten wir euch in unserem Test. 

Eine alte Geschichte


Die Geschichte der Story von Wo die Wilden Kerle Wohnen (engl. Where the wild things are) liegt schon einige Jahre zurück. 1963 veröffentlichte der Autor Maurice Sendak die Erzählung rund um den kleinen Max, der in eine fremde Welt eintaucht, in einem Bilder-Buch. Schon damals war die Story etwas umstritten, doch Warner Bros. Interactive hat zumindest den Titel aufgenommen und mit dem amerikanischen Entwickler Griptonite das Xbox 360-Spiel entwickelt.

Wortkarge Wilde

Nach dem Einlegen der DVD werden wir sofort ohne ein Hauptmenü in das Spiel geschmissen und wir sehen den Hauptprotagonist Max in einem kleinen Segelboot am Strand einer Insel ankommen. Das Intro ist so wortkarg, das es schwer fällt, auch nur irgendeine weitere Handlung im Spiel zu verstehen, aber nichtsdestotrotz folgen wir einem behaartem Etwas erst einmal für einige Minuten durch schwieriges Gelände.

Max, hat übrigens ein Katzen- oder Wolfskostüm an, welches ihn völlig umhüllt und ein wenig wild erscheinen lässt. Diese Wortkargheit ist übrigens nichts Neues, auch das Buch beinhaltete nicht viele Dialoge oder Beschreibungen und das haben die Entwickler wohl genau so übernommen. Schade.

Während der ersten Minuten lernen wir alle nötigen Moves, um auf der Insel überleben zu können. Mit Hilfe eines Zepters kann Max alle möglichen Dinge zerschlagen und sich so einen Weg durch dichtes Gestrüpp und Höhlen bahnen. Doch das Zepter kann nicht nur Baumstämme und Steine vernichten, auch ,,Gegner" in Form von Bienen und anderen gefährlichen Käfern lassen sich damit abwehren. Aber selbst wenn die Abwehr nicht klappt, ist es nicht allzu schlimm. Die Story hat viele Speicherpunkte, die Max im Notfall wieder auferleben lassen.

Storykarge Handlung


Die Verfolgung von diesen großen Etwas hat sich gelohnt, den dank ihm ist Max in das Dorf der wilden Kerle gekommen, von wo aus alles weitere geregelt wird. Max bekommt schnell eine kleine eigene Wohnung in Form von einem kleinen bunten Zelt. Mit ihm wohnen Carol, Alexander, Douglas und ein paar andere wilde Kerle im Dorf. Sie sind allesamt ziemlich behaart und mit ein wenig Phantasie kann man sie auch mehreren Tierarten zuordnen.

Das Dorf mit den Buden aller Bewohner ist Ausgangspunkt jeglicher Handlung, dabei bleibt es einem selbst überlassen, ob man die Geschichte fortsetzen will oder auch nur ein bisschen mit den wilden Kerlen spielen möchte. Sollte man weiteres Interesse an der schwachen Story haben, die sich von der Handlung des Filmes stark unterscheidet, läuft es meistens auf viele Kilometer hinaus, die zurückgelegt werden müssen, ohne das irgendwas Spannendes passiert.

Während die einen Kerle Max als König sehen wollen, versuchen andere ihn hinterlistig einzusperren, um in einmal geschmeidig auf den Teller legen zu können. So muss Max erst einmal ein paar Prüfungen bestehen, um König zu werden. Doch schon bald wird die Insel von einer bösen Macht heimgesucht, die alles vollschleimen will, und so müssen sich die wilden Kerle gegen diese Macht durchsetzen. Wirklich Stimmung kommt bei der Story aber nicht auf und ein paar Dialoge mehr hätten auch die kleinsten Spieler sicher noch zusätzlich verkraftet.

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Fazit

"Wo die wilden Kerle wohnen" geht komplett in die Riege der uninteressanten Filmumsetzungen ein. Mit einer Story, die so Wortkarg und schlecht gestaltet ist, wird der Spaß und das Verständnis auch bei 12-Jährigen auf halber Strecke bleiben.

Das Gameplay ist durch viel Laufen, Klettern und Abwehren von Käfern und Bienen geprägt und macht keine außerordentlichen Sprünge in eine interessante Richtung. Die grafische Aufmachung ist vielleicht Kindergerecht, aber nicht wirklich High-Definition und erinnert an mehrere ältere Spiele, die ähnlich langweilig gestaltet sind.

"Wo die wilden Kerle wohnen" verspricht nicht wirklich viel, hält aber auch nicht viel Versprochenes ein und schaffte es nicht, uns zu begeistern.


Bewertung


Grafik 6 von 10
6/10
Sound 6 von 10
6/10
Story 5 von 10
5/10
Umfang 6 von 10
6/10
Spielspaß 6 von 10
6/10
Gameplay 6 von 10
6/10
6

5 Kommentare

ICO Mi, 20.01.2010, 09:01 Uhr

XBU Valle0204 schrieb:
Dieses hier macht keinen Spaß;)
Wenn du das Babybild links neben dem Fazit meinst, bin das ich, 3 Tage nach der Geburt.

:smt039

Verzeih mir ich wollte dich damit nicht beleidigen. :(

Du siehst auf dem Bild sehr jung aus. :shock: (Zwischen 14 bis 16 Jahre.) :-#

XBU Valle0204 Di, 19.01.2010, 23:29 Uhr

Dieses hier macht keinen Spaß;)
Wenn du das Babybild links neben dem Fazit meinst, bin das ich, 3 Tage nach der Geburt.

:smt039

ICO Di, 19.01.2010, 19:48 Uhr

Oh viele Spiele sehen vielleicht schlecht aus machen aber mega viel spaß. :smt023

PS: Wer ist das Kind im Bild? Ist der auch hier User? :-k

Rollschuhfahrer Do, 14.01.2010, 12:04 Uhr

Ist ja die Regel. Ich freu' mich immer über gut umgesetzte Lizenzen, die miesen Games bekomm' ich nur mit, wenn ich die Hüllen im Laden stehen sehe...

Zu WdwKw: Hab' den Film gesehen und frage mich, wie er als Game umgesetzt werden sollte. Mit der Story ist das IMHO echt nicht drin. Die Welt ist halt echt cool, da kann man einiges rausholen. Als Episodenspiel z. B. mit kinderfreundlichen Geschichten als DLC.

P.S.: grad' mal die Review hier gelesen, hat wohl auch nicht viel mit der Filmstory zu tun.......... Und das Fazit zur Technik war ja auch recht vernichtend.

Viva Colonia Mi, 13.01.2010, 17:59 Uhr

Armer Valle, er muss immer die Kindergames zocken :smt003