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Insgesamt 15 Jahre ist es nunmehr her, dass das erste Tekken Spiel rund um das King of Fighters Turnier auf der Playstation für Furore sorgte und das Beat´m Up Genre bereicherte. Nun fand mit der sechsten Ausgabe erstmals ein Tekken Spiel den Weg auf eine Microsoft Konsole. Wie sich Tekken wohl auf der ungewohnten Hardware schlägt?

Beat´m Up mit Geschichte

Die Tekken Reihe existiert nun bereits seit 15 Jahren und erblickte wie erwähnt auf der Playstation erstmals die Welt. Zur damaligen Zeit sorgte die flüssige Grafik und das leicht zu erlernende aber dennoch vielfältige Steuerungssystem für Tränen in den Augen der Beat´m Up Fans. Endlich gab es eine Alternative zu den allseits bekannten Konkurrenten wie Street Fighter.

In den ersten Ausgaben der Tekken Serie beschränkte man sich im Rahmen der Spielmodi auf den Arena sowie die freien Trainingskämpfe. Dabei wählt man seinen eigenen Charakter und kämpft in einer der Arenen gegen einen Gegner - echtes 1vs1.
Dabei hat jeder der Charaktere unterschiedliche Fähigkeiten bzw. einen besonderen Kampfstil. So sollte jeder Spieler das für sich Passende finden, um dann mit ausreichendem Training die Gegner in einem "Best of three" zu besiegen.

Dass heißt es gibt maximal drei Runden, von denen zwei gewonnen werden müssen. Hat man im Arena Modus fünf Gegner besiegt kämpft man gegen einen typischen Bossgegner. Dieses Spielprinzip trägt die Serie nun seit Anbeginn und auch in Tekken 6 wich man nicht von diesem System ab. Dabei sei zu erwähnen, dass es sich bei Tekken 6 um die Adaption der bereits seit geraumer Zeit erhältlichen Automatenversion von Tekken Bloodline Rebellion handelt.

Arenakampf mit Storymodus

Wer Tekken 6 startet, erhält jedoch exklusiv und erstmals in den Konsolenversionen zusätzlich zum eigentlichen Tekken Arenakampf einen Storymodus. Dieser muss auch gestartet und zumindest bis zum Ende des ersten kleinen Abschnittes gespielt werden, um den Arenamodus frei zu schalten.

Für Tekken Neulinge sorgt nun ein weit reichender Rückblick in Form eines langen schwarz/weiß Videos bis hin zum ersten Tekken für die Erklärung, was das King of Fist Tournament antreibt bzw. wie  es dazu kommt. Tekken hat damit nicht nur Geschichte sondern auch eine tragende Story.

Der Haupthandlungsstrang von Tekken dreht sich rund um das Finanzimperium Mishima Zaibatsu und es geht um eine Vielzahl von Verwicklungen und die Machtergreifung der unterschiedlichen Parteien. Wer die Details zu dieser Story erfahren möchte, der sollte den nächsten Abschnitt, der dem Tekken Eintrag aus Wikipedia entstammt, studieren.

Den weniger interessierten sei zu sagen, dass Spiel benötigt keine Story und ehrlich gesagt auch keinen Kampagnenmodus. Wie sich bereits nach wenigen Minuten Spielzeit zeigt, handelt es sich dabei eher um einen verzweifelten Versuch, das Spiel künstlich aufzublähen. Im Grunde wird eine Story erzählt, deren Faden man ungefähr so gut folgen kann, wie einer einzelnen Ameise auf einem Ameisenhaufen.

Man wandert mit seiner Figur von A nach B und trifft "zufälligerweise" unterwegs kleine Gegnerhorden, die verprügelt werden wollen. Sonderlich zur Wehr stellen sich diese jedoch leider nicht, daher kann man auch hier nicht von einer Herausforderung sprechen. Das Ende ziert ein kleiner Bossgegner und weiter geht es anhand einer kleinen Weltkarte zur nächsten Mission.... Die einzige Abwechslung dürfte hier das Ärgern über die Umschaltung des anvisierten Gegners mit der LB Taste sein, denn diese funktioniert nicht immer ganz so wie man es erwartet.

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Fazit

Tekken 6 reißt mich hin und her. Ich war froh und begeistert, ein Tekken Spiel auf meiner Xbox 360 begrüßen zu dürfen. Die generelle Umsetzung ist nicht schlecht gemacht, aber leider auch nicht perfekt gelungen. Dies liegt möglicherweise auch am unnötigen aber aufgezwungenen Kampagnenmodus. Wer Tekken spielt will kämpfen - Nicht mehr, nicht weniger.

Die Animation wirken insgesamt Butterweich, allerdings an einigen Stellen auch sehr übertrieben. Diverse Charaktere formen gerade mit den Beinen doch recht unnatürlich wirkende Moves. Hier wäre etwas mehr Feingefühl sicherlich angebracht gewesen.

Wer bisher wenig Erfolg hatte, in die Welt der Beat´m Up Spiele einzusteigen, der sollte zumindest einmal Hand an Tekken legen, denn die Steuerung macht es dem Spieler zu Beginn sehr leicht und lässt dennoch im weiteren Verlaufe eine unglaubliche Möglichkeit an Bewegungen zu. Immerhin wollen die bis zu 100 Moves pro Charakter auch gespielt werden.
Es macht Spaß, Tekken zu spielen, aber vollständig überzeugt hat mich dieser Erstauftritt auf der Xbox 360 nicht...irgendwie fehlt auf Dauer doch der echte Fortschritt.


Bewertung

Pro

  • Schöne Arenen
  • Reichlich Kämpfer für den Versus Mode
  • Zugängliche Steuerung

Contra

  • Online Modus noch nicht perfekt
  • Unnötiger Kampagnenmodus

Grafik 8 von 10
8/10
Sound 8 von 10
8/10
Story 8 von 10
8/10
Umfang 8 von 10
8/10
Spielspaß 9 von 10
9/10
Gameplay 9 von 10
9/10
Multiplayer 9 von 10
9/10
XBU-Silver-Award
8

2 Kommentare

Vale Mi, 11.11.2009, 17:43 Uhr

wills mir für die PSP holen. Hat das schon jemand auf PSP gezockt oder ist das noch gar nicht raus?

XBU Böhser Onkel Di, 10.11.2009, 16:35 Uhr

Also ich fands super nur leider war der Kampagnenmode schnell vorbei und man hat fast alle Erfolge in selbigen reingestopft.
Da hat dann bisi die Motivation gefehlt mit allen 40 Charas den Arcademode durchzuspielen ging zumindest mir so.