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In wenigen Tagen beginnt die Sommer Olympiade in China und neben dem offiziellen Spiel von SEGA gibt es auch eine Produktion des Hamburger Entwicklungsstudios 49 Games, veröffentlicht vom Publisher dtp entertainment AG. Wir haben uns für euch in die verschiedenen Arenen von Summer Athletics begeben und das Spiel getestet.

Typisch deutsch

Das Spiel Summer Athletics verfügt, typisch deutsch, über ein übersichtliches und aufgeräumtes Menü, welches euch drei Modi und drei Features bietet, leider wirkt es aber auch langweilig. Ihr könnt euch hier die umfangreiche Liste der Erfolge ansehen und erhaltet dort für bereits erlangte Achievements eine Medaille. Was mir allerdings fehlt, ist eine umfangreiche Statistik zu den Erfolgen und den Ergebnissen im Spiel selbst. Ich möchte zum Beispiel gerne sehen, wie viele der 35 Silbermedaillen mir noch fehlen, um den Erfolg "Silbermine" zu erhalten. Hier tappt man leider im Dunkeln und muss warten, bis sich der Erfolg irgendwann von selbst einstellt. Wer gezielt darauf gehen möchte, sollte von Beginn an mitschreiben... schade.

Ein 2. Menüpunkt zeigt euch die Rekorde an, diese enthalten die Top Ten einer jeden Sportart, aber leider nicht die Weiten und Zeiten, sondern nur eine Punktzahl, die automatisch berechnet wird. Auch hier wäre ein erweiteter Statistik-Teil vorteilhaft und ich würde gerne später noch sehen, dass ich 2,25m beim Hochsprung geschafft habe. Im 3. Punkt könnt ihr Optionen ändern, wie Lautstärken oder wenig Spieleinstellungen.

Die drei vorhandenen Spielmodi ermöglichen euch entweder eine einzelne Disziplin auszuwählen, übersichtlich strukturiert über die sieben verschiedenen Sportarten, einen Wettkampf mit beliebig vielen Disziplinen zu erstellen bzw. vorhandene wie den traditionellen Zehnkampf zu nutzen, oder als dritte Möglichkeit eine eigene Karriere zu starten. Nervig ist beim Menü allerdings der viel zu kurze "Loop" der Menümusik, der immer gleich bleibend ist und keine Abwechslung bietet.

Herzstück Karriere

Die Karriere ist sicherlich das Herzstück von Summer Athletics, denn hier kann man sich stetig verbessern und kommt nur weiter, wenn man Wettbewerbe gewinnt. Zunächst einmal könnt ihr euch einen männlichen oder weiblichen Charakter erstellen, natürlich kann man dabei eine Vielzahl von Veränderungen am Aussehen vornehmen, bis euch euer Sportler gefällt.

Der Sportler beginnt in der Amateurs-Meisterschaft und muss in 12 Disziplinen sein Können beweisen. Nach jeder Disziplin hat man die Möglichkeit, seine Talente entsprechend zu trainieren, damit der Sportler besser wird. Hier gilt es die Bereiche Geschwindigkeit, Technik, Kraft, Sprungkraft und Ausdauer von 0 auf 100 zu bringen. Ihr werdet schnell feststellen, dass ihr die Meisterschaft zu Beginn noch nicht gewinnen könnt, das ist aber von Nöten, um die nächste der drei verschiedenen Meisterschaften freizuschalten. Also könnt ihr euch darauf einstellen, diese Meisterschaft mehrmals hintereinander durchlaufen zu müssen. Da fehlt es dann leider etwas an Abwechslung bis ihr stark genug seid.

Nicht ganz durchdacht wirkt der Trainingsteil im späteren Verlauf der Karriere. Habt ihr alle Talente bereits in die Nähe der 100 gebracht, euer Potential bleibt aber auf 98 oder 99 stehen, könnt (und müsst) ihr trainieren so viel ihr wollt, es tut sich nichts mehr und erst nach vielen weiteren Wettkämpfen gibt es mal wieder die Chance um einen Punkt zu steigen.

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Fazit

Summer Athletics kann sicher einige Stunden Spaß machen, denn manche Disziplinen machen richtig Laune. Die Steuerung beim Schwimmen hingegen finde ich grauenvoll und schwer, andere sind fordernd aber nie unfair.

Musik ist im Spiel quasi nicht vorhanden, der Sound ist insgesamt schwach und die Grafik wirklich nicht auf Next-Gen-Niveau.

Wer ein Super-Spiel nicht nur mit einer Top-Präsentation definiert, kann hier dennoch einige nette Abende verbringen und auf Rekord- oder Achievement-Jagd gehen. Der Multiplayer ist allerdings nur offline möglich, eine Xbox Live Unterstützung fehlt komplett.

Ist das Game zu einem günstigen Kurs im Handel erhältlich, kann man zugreifen.


Bewertung

Pro

  • Für Rekord- und Gamerscorejäger geeignet
  • Einige richtig spaßige Disziplinen

Contra

  • Kaum Spaß für die Ohren
  • Kein grafisches Next-Gen Niveau
  • Keine XBL Unterstützung
  • Steuerung beim Schwimmen sehr schwer

Grafik 7 von 10
7/10
Sound 5 von 10
5/10
Story 6 von 10
6/10
Umfang 8 von 10
8/10
Spielspaß 7 von 10
7/10
Gameplay 7 von 10
7/10
Multiplayer 6 von 10
6/10
7

1 Kommentar

LaPantera Mo, 04.08.2008, 20:21 Uhr

Mmh also ich hab mir das spiel mal ausgeliehen und wie erwartet kann es in keinem punkt mit beijing 2008 mithalten....Grafisch, Spielerisch und auch vom Spaßfaktor deutlich unterlegen:)