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Der Ozean ist nicht nur weit, in der Zukunft besteht er auch aus Sternen. In einer nicht weit entfernten Zukunft macht ihr euch mit einem Raumschiff auf die Suche nach bewohnbaren Planeten. In der nahen Vergangenheit haben wir uns auf die Reise durch ein  Review für euch gemacht und in der Gegenwart könnt ihr euch selbst davon überzeugen, was Star Ocean The Last Hope bietet.

Eine kleine Zeitreise

Seit 1996 ist eine Menge in der Welt der Videospiele passiert. So bringt es die Star Ocean Reihe auf eine komplette Trilogie, die technisch immer besser wurde. Nun wird das Dasein als Dreiteiler beendet, mit Star Ocean The Last Hope kommt 13 Jahre nach dem originalen Star Ocean das Prequel zu allen erschienenen Teilen heraus. Im Gegensatz zu den alten Teilen versucht The Last Hope, mit einer realistischen Umgebung und einer einfachen Story neue Fans zu gewinnen.  Die Story hängt nicht mit den ursprünglichen, chronologisch späteren Spielen zusammen und ist auch sonst  von der Komplexität eher für westliche Menschen geeignet als Star Ocean I-III.

Das Spiel setzt 2087 ein, oder im Jahre 1 der neuen Zeitrechnung. Es gibt diese neue Zeitrechnung, den Weltraum Kalender, da im Jahre 2064 die Menschheit durch den Dritten Weltkrieg und den Einsatz nuklearer Massenvernichtungswaffen die Oberfläche der Erde unbewohnbar gemacht hat.

Dies war Grundlage für die Warp-Technologie, welche wiederum selber Grundlage für eine mögliche Kolonialisierung ferner Planeten wurde. Ihr Seid Edge Maverick von der Universal Space and Technology Administration  (USTA) und habt die Aufgabe zu prüfen, welche Planeten als Kolonie in Frage kommen. Der Ausgangspunkt so wie einige Ereignisse, besonders ein späterer Besuch auf der Erde, lassen immer wieder eine versteckte sozialkritische Message durchblitzen, die aber unter einen ganz anderen Story versteckt liegt.

Freunde seit dem Kindergarten

Reimi Saionji ist die erste Person, die euch im Spiel trifft. Es ist eine Kindheitsfreundin von Edge und mittlerweile auch Teil der Crew auf dem Raumschiff. Die wirkliche Story im Spiel dreht sich auch um diese zwei Personen. Edge hat noch einen weiteren ,,Freund" Namens Crowe. Viel mehr ist dieser aber der Rivale des Protagonisten, denn Crowe ist der jüngste Kommandant eines Schiffes und hat schon immer alle Sprossen auf der Karriereleiter schneller genommen als eure Spielfigur. Auf den Wegen trefft ihr diverse Mitstreiter und besucht viele Planeten. Oft verliert ihr dabei den roten Faden der Story aus dem Auge, denn es werden unzählige kleine Geschichten erzählt. Doch Stück für Stück kristallisiert sich heraus, das eine Person aus eurer Crew eine ganz besondere Bestimmung hat.

Die anfängliche Endzeit-Story wird durch eine Geschichte ersetzt, die kein Klichee zu meiden scheint. Ein ehrenvoller Held, dem es an Selbstvertrauen mangelt, ein kleines Mädchen mit besonderen Zauberkräften und die Kindheitsfreundin, welche vielleicht doch die Geliebte ist, hier hat man bei Square wohl tief in der Kiste der Japano-RPG Stereotypen gewühlt. Diese Story wird komplett in Cut-Scenes erzählt, man mag sogar das Gefühl entwickeln, man hat drei Video-Discs mit Unterbrechungen durch Spielszenen. Es gibt sehr viele und lange Unterbrechungen durch Videos, ein kurzes Spielen ist daher nicht möglich. Das eigentlich Problem daran ist, das diese Sequenzen oft überflüssig sind, da sie z.B. nur Gespräche der Figuren über die Umgebung enthalten. Tatsachen, die ihr auch spielerisch erleben würdet.

Lächerlich wirkt die Story, wenn ihr z.B. von einem alten Mann auf eine Mission geschickt werdet und bei der Rückkehr von eben dieser fällt ihm ein, das ein riesiges Raumschiff vor zwei Tagen auf dem Planten abstürzte, ihr daher doch lieber danach suchen solltet. Ein riesiges Raumschiff kann man im hohen Alter schon vergessen... Zwei Punkte fallen dann aber doch positiv auf: Zum ersten Mal wird recht einleuchtend erklärt, warum eure Figur in einem Sci-Fi Umfeld mit einem Schwert kämpft. Zum anderen könnt ihr die Cut-Scenes überspringen und bekommt dann in Textform eine schnelle Zusammenfassung des Geschehens.

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Fazit

Mit Star Ocean The Last Hope schafft Square Enix es, die Reihe würdig in die Next Generation zu portieren. Durch den hohen Action-Anteil dürften einige neue Fans gewonnen werden. Alte Fans werden möglicherweise durch die Klischee-Behaftete Story abgeschreckt.

Optisch macht das Spiel einen guten Eindruck, kleinere Fehler und Puppengesichter werden durch schöne Umgebungen entschädigt. Zwischensequenzen, Lichteffekte und Kämpfe sind insgesamt zu viel vorhanden, daher ist Star Ocean nur in kleinen Portionen zu genießen.

Da es so viel zu Sammeln und zu Leveln gibt, kann man das Spiel auch ohne Beachtung der Story gerne ein zweites Mal spielen. Dieser Titel ist die optimale Wahl für Zocker, die ein echtes Japano-RPG ohne runden-basierte Kämpfe wollen.


Bewertung

Pro

  • Actionhaltiges Kampfsystem
  • Motivierendes Level-System
  • Viele Aufgaben

Contra

  • Figuren haben Puppengesichter
  • Story Klischee-Überladen

Grafik 8 von 10
8/10
Sound 8 von 10
8/10
Story 7 von 10
7/10
Umfang 9 von 10
9/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
Gameplay 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
8

1 Kommentar

stolmen Di, 07.07.2009, 12:11 Uhr

ich habe es jetzt seit einigen tagen und ich muss sagen ich bin echt positiv überrascht. ich wollte es mir nicht kaufen da ich eigentlich nicht so der rollenspieler bin, dann habe ich jedoch gelesen das die kämpfe NICHT rundenbasiert sind und dann habe ich zu geschlagen. weiterhin gefällt mir das man die gegner sieht und es nicht diese, wie ich finde, nervigen zufallskämpfe gibt.

die grafik finde ich super, errinert vom stil her stark an final fantasy, die sounds und geräusche sind etwas mau und für alle die nicht gerne lesen ist das spiel definitiv nichts. es kommt komplett ohne deutsche sprache und man ist, sollten keine englisch kenntnisse vorhanden sein auf den untertitel angewiesen. wenn nicht grade videosequenzen laufen dann ist es halt das rollenspiel typische kästchen in dem der dialog stattfindet.

vom umfang her kann ich sagen ich werde da wohl noch mehrere wochen oder gar monate mit zubringen. das spiel umfasst 3 dvd´s und ich habe so das gefühl das ich nach meheren stunden noch nicht mal ein viertel der ersten geschafft habe.

ich kannte die anderen teile vorher nicht aber das muss man auch nicht vorwissen ist nicht nötig, die erde ist kaputt und nun muss ein neuer planet her..... ganz einfach ;)

ein wirklich schönes spiel aber ich kann es nicht die ganze zeit spielen, es zieht sich alles sehr lang in dem spiel und so muss immer mal wieder ne rockband session eingeschoben werden.