Smash Court Tennis 3, kennen wir den Titel nicht von irgendwo her? Stimmt genau, von der Sony PSP, denn da erschien es schon im letzten Jahr. Hat die Portierung auf Microsofts Xbox 360 Konsole in einem NextGen-Gewand geklappt? Das erfahrt ihr in unserem Review.
Roger Federer oder doch Rafael Nadal?
In Smash Court Tennis 3 stehen euch unter anderem Tennisprofis wie Roger Federer, Rafael Nadal, Justine Henin, Maria Sharapova oder auch Martina Hingis und 11 weitere bekannte oder auch weniger bekannte Profispieler zur Verfügung. Das Aufgebot reicht zwar aus, ist aber mit 16 Profispielerlizenzen ziemlich knapp bemessen.
Im Gegensatz dazu stehen euch aber alle bekannten Stadien der Tenniswelt zur Verfügung, diese sehen auch noch ordentlich aus. Vor allem die Anfangssequenzen wissen hier zu gefallen. So kommt es beispielweise vor, dass ihr Stadien durch einen Eingangstunnel betretet und dann ins voll besetzte Stadion einlauft, das wirkt stimmig präsentiert und sorgt für eine passende Atmosphäre.
Keine Langeweile aufkommen lassen
Ein nettes Feature von Smash Court Tennis 3 ist, das ihr zu fast jeder Situation eine Emotion ins Spiel einfließen lassen könnt. Beim eigentlichen Tennis-Spiel selbst merkt man nichts davon, jedoch bringt es mehr Leben auf den Court, denn jeder noch so statischer Zustand wird durch diese Emotionen etwas aufgelockert.
Das ist auch bitter nötig, denn Tennis-Fans wirken im Spiel fast überhaupt nicht anwesend, nur vereinzelt hört man irgendwelche Rufe von ihnen. Auch sonst sorgen die In-Game-Sounds nicht für eine prickelnde Stimmung, alles erscheint lieblos oder erst gar nicht in Szene gesetzt.
An der Hintergrundmusik im Menü und auch beim Thema Ladezeiten ist allerdings nichts auszusetzen: Es werden rockige Songs gespielt, die gut ins Spiel passen und die Smash Court Tennis 3 beleben. Zu der Musik in den Ladesequenzen bekommt ihr auf dem Bildschirm Tipps und Tricks zum Spiel. Ihr könnt mit RB und LB zwischen den einzelnen Tipps scrollen, so habt ihr während der Ladezeiten etwas zu tun.
Fazit
Das Spiel hat leider zu viele Bugs und Fehler, die sich nicht nur optisch, sondern auch auf das Gameplay auswirken. Insgesamt wirkte es mir zudem auch einfach zu leblos. Das Stadion sah zwar mit den Zuschauern auf der Tribüne noch gut besucht aus, jedoch kamen viel zu wenig Emotionen rüber, so dass ich das Gefühl hatte, ich würde mich auf einem Trainigsplatz befinden. So kann natürlich keine prickelnde Atmosphäre aufkommen.
Was mir jedoch gut gefiel war der Pro Tour Modus, denn der hat es in sich und ist mitunter abwechslungsreich, genau wie das eine oder andere Online-Match. Etwas Spaß kann aber nur aufkommen, wenn es bald ein Update zum Spiel gibt, um die offensichtlichen, grafischen Fehler zu beheben. Selbst damit wird es aber nicht möglich sein, in Reichweite der Tennisspiel-Giganten Top Spin und Virtua Tennis zu kommen.
Bewertung
Pro
- Guter Pro-Tour Modus
Contra
- Zu viele Bugs
- Lebloses Gameplay
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