Review zu SEGA Superstars Tennis

Es gibt Videospiel-Helden, die allen Gamern sofort ein Begriff sind. Nimmt man zum Beispiel Super Mario, so dürfte sicher Jeder den Namen schon einmal gehört haben, aber auch Sonic ist ein Kandidat für den Helden-Posten. Dieser vereint nun die Stars von SEGA zu einem Tennis-Spektakel und wir haben für euch den Schläger in die Hand genommen.

Déjà-vu

Das Spiel startet mit einem farbenfrohen und langen Intro, bei dem uns alle Start-Charaktere wie in einer Actionserie vorgestellt werden. Das sieht sehr gut aus und ist prima in Szene gesetzt worden, natürlich kann man das Intro auch jederzeit abbrechen, aber einmal sollte man es sich angesehen haben. Beim ersten Blick aufs Menü dann habe ich irgendwie das Gefühl, es kurz zuvor noch woanders gesehen zu haben. Na ja egal, starte ich einfach mal mein erstes Match, suche mir zwei Spieler aus und dann... Moment... auch das kenne ich doch!

Man wählt, welcher Spieler vorne oder hinten spielt, auch der Aufbau der Detailauswahl wie Spiellängen und Co. kommt mir sehr bekannt vor, kein Wunder, habe ich doch noch am gleichen Tag einige Stunden vorher Virtua Tennis 3 gespielt! Sogar der "LÄDT"-Hinweis scheint Pixel-genau an der gleichen Stelle am Ladebildschirm zu prangen. Man hat also wohl einiges vom Programm-Code bzw. der Engine seines Tennis-Asses übernommen, aber warum auch nicht, schließlich ist Virtua Tennis 3 ja ein exzellentes Spiel.

Neben dem Aufbau, einigen Strukturen und weiteren Dingen, die ihr mitten im Spiel "wiederfinden" werdet, erinnern auch noch die Erfolge an Virtua Tennis 3. 40 Ballwechsel in einem Spiel als Erfolg gab es exakt auch in Virtua Tennis 3, mehrere perfekte Aufschläge in Folge ebenso und einige weitere bekannte Achievements sind dabei. Also da hätte man sich ruhig etwas mehr einfallen lassen können. Aber glücklicherweise erinnert nicht alles an die Simulation aus eigenem Hause, denn spätestens beim Betreten des ersten Tennis-Courts ist damit Schluss...

Bunte, heile Welt

Sobald man den Tennisplatz betritt, taucht man in die bunte Welt der SEGA-Superstars ein. Hier gibt es keine realistisch anmutende Platzverhältnisse ala Virtua Tennis 3 mehr, sondern alles ist absolut knallig und übertrieben fröhlich bunt dargestellt. Das passt natürlich vollkommen zu dem Spektakel und dem erhofften Spaß damit.

Die Plätze strotzen ringsum vor Details, wie kuriose Figuren an den Seiten oder Grabsteine in der Zombie-Area Curien Mansion. Das Aussehen stimmt mit dem Setting sehr gut überein und Sumo Digital Ltd. hat als Entwickler hier gute Arbeit geleistet. Bei Samba de Amigo kommt Urlaubsstimmung auf und bei Space Channel 5 wippen bunte Aliens als Zuschauer mit dem Beat mit.

Die Hauptdarsteller selber sehen auch prima aus, zudem sind die kurzen Sequenzen nach einem Punktgewinn oder -verlust, sowie bei der Aktivierung der Superstars-Kräfte gut gelungen. Die Abwechslung bei den Sequenzen hält sich allerdings in Grenzen, so dass sich zu schnell alles wiederholt. Dafür stehen dem Spieler aber 16 SEGA Stars stehen in dem Spiel zur Verfügung, neben Sonic the Hedgehog dürften AiAi von Super Monkeyball, Ulala von Space Channel 5 und Amigo von Samba De Amigo die bekanntesten Protagonisten sein. Die Charaktere passen alle hervorragend zum Spiel und die eigenen Spielplätze bzw. Spielwelten sind genauso abgestimmt, wie die Superstars-Kräfte.