Review zu Riddick: Assault on Dark Athena

Vin Diesel ist als einer der erfolgreichsten Action-Schauspieler bekannt und neben einem ausgeprägtem Muskelpaket verbindet man mit ihm fest ein weiteres Attribut, das ihn in vielen seiner Filmrollen begleitet hat. Selbst als Vin Diesel noch relativ unbekannt in der Rolle des Riddick in Pitch Black die Leinwand betrat, war klar: Coolness hat einen Namen... Riddick! Lest hier in unserem Review nun, wie cool das Spiel dazu ist.

Ich bin Riddick!

Der Erfolg der Filme rund um Riddick dürfte begründet in der SciFi-Szenerie und der unglaublichen Coolness des Protagonisten liegen. Kein anderer Held ist derart abgebrüht, überzeugt von sich und lässt dabei keinerlei Zweifel, dass er bestens ohne fremde Hilfe klarkommt. Daher war es auch nicht sonderlich verwunderlich, dass das erste Action Spiel um Riddick, dass im Jahre 2004 auf der UrXbox erschien, zu einem Erfolg wurde.

Wer bereits damals als Spieler auf der Xbox unterwegs war, weiß, dass Riddick - Escape from Butcher Bay das wohl beste für die Xbox erschiene Action-Spiel war bzw. ist. Sowohl Grafik, Sound wie auch das Gameplay suchten Ihresgleichen. Leider war das Spiel so aufwendig und nah an der Hardware der Xbox programmiert, dass es leider nicht mittels Abwärtskompatibilität auf der Xbox 360 gespielt werden konnte. Daher war die Freude umso grösser, als im Juli 2007 endlich die ersten Informationen zu einem neuen Riddick-Spiel bekannt gegeben wurden.

Die Strabreeze Studios wollten sich ein weiteres mal dem Held aus der Dunkelheit annehmen. Dabei planten die Entwickler ursprünglich nur ein Remake des Escape from Butcher Bay Spiels. Man erkannte jedoch bereits kurz nach dem Beginn der Entwicklung, dass die Spieler auf eine neue Riddick-Story warteten. Man verband kurzerhand das eine mit dem anderen und kündigte Riddick: Assault on Dark Athena an, dass neben der neuen Story auch ein komplettes und aufpoliertes Remake von Escape from Butcher Bay enthalten sollte. Dann wurde es dunkel...

Umarme die Dunkelheit

Nachdem Riddick endlich die Flucht aus dem wohl härtesten und sichersten Hochsicherheits-Gefängnisses des Systems mit dem verheißungsvollen Namen Butcher Bay gelang, schließt sich die neue Story Assault on Dark Athena nahtlos an das Ende des ersten Teils an, denn nach seiner Flucht aus dem Gefängnis Butcher Bay befindet sich Riddick nach wie vor auf der Flucht. Auf seinem Weg wird er ein weiteres Mal gefangen genommen und gelangt so auf das Söldnerschiff Dark Athena. Die erbarmungslose und blutrünstige Crew unter dem Kommando von Captain Revas hat ihre Rechnung aber ohne Riddick gemacht.

Damit wird der neue Story Abschnitt nicht wild bei den Haaren hergezogen, sondern fügt sich fliessend ein. Dabei hat der Spieler zum Anfang aber auch jederzeit die Möglichkeit, sich zu entscheiden, welche Story gespielt wird.

Die Entwickler lösten das Problem der vermeintlichen zwei Spiele, indem sie neben der Story auch die Spielemechanik ineinander fügten. Konkret heisst dies, dass es insgesamt nur ein Menü gibt. Auch ein reinschnuppern in den ersten Teil ist möglich, nachdem man bereits mit Assault on Dark Athena begonnen hat. Das hin und her schalten geschieht über die Kontrollpunkte, die man nach Erreichen im Menü im Zugriff hat. Wer sich die volle Packung Riddick geben will, der startet natürlich bei Escape from Butcher Bay und erfreut sich nach dem Abschluss dem nahtlosen Übergang, der dann auch nochmal in Sachen Optik, Action und Gameplay zunimmt. Einzig die Coolness bleibt in beiden Teilen auf unerreichtem Level.