Review zu NHL 14

Mit NHL 14 ruft EA Sports wieder alle Eishockey-Fans vor die Konsolen. Neben den neuesten Lizenzen sehnen sich Fans natürlich immer neue Spielmodi herbei. Mit Neuerungen wie dem NHL 94 Anniversary Modus oder dem Lebe als NHL-Star will man auch dieses Jahr wieder den Thron besteigen. Wir haben uns die Schlittschuhe angezogen, um euch sagen zu können, ob es gelungen ist.

Ein Neuling geht aufs Eis

Jeder macht einmal in seinem Leben die ersten Schritte auf dem Eis. Anfangs bewegt man sich sehr wackelig voran, Stürze sind vorprogrammiert. Doch wenn man am Ball bleibt, kann man sich schon bald grazil über das Eis bewegen. Natürlich gibt es auch Beispiele, die es nie lernen und weiterhin stürzen, andere vollführen wahre Wunder.

Ähnlich erging es mir, als die Frage im Raum stand, wer denn dieses Jahr NHL 14 testen soll? Meine einzigen Übungsstunden hatte ich mit einer Demo einer älteren NHL-Version. Doch ich wollte die Herausforderung und begab mich aufs Eis. Da Hilfe nicht schaden konnte, bat ich einen Freund um Unterstützung, um mich bei drohenden Stürzen aufzufangen.

Die Qual der Wahl

Also Platz genommen und DVD ins Laufwerk geschoben. Das Spiel startet und wirft einen nach einigen Erläuterungen direkt ins Menü, wo uns gewohnt typische EA Sports Musik begrüßt. Doch wer die Wahl hat, hat die Qual und in NHL 14 kann man einige Modi wählen. Dass das Menü wenig aufgeräumt wirkt, kann man jedoch schnell verzeihen.

Wir wollen uns ja auch gar nicht lang hier aufhalten und gehen direkt ins erste Spiel. Ehe ich mich versehe, ist das Spiel auch schon vorbei und ich bekomme mit 1:6 eine ziemliche Packung. Ich bin total überfordert, die Steuerung ist vollgepackt mit Befehlen. Praktisch: Anders als in den Vorgängern, muss man nicht mehr eine Taste zum Tackeln drücken. Ihr fahrt einfach in euren Gegner und seht zu, wie dieser weniger elegant in die nächste Bande brettert. Man merkt förmlich die Kraft und kann sich, gerade bei größeren Karambolagen, das Lachen kaum verkneifen. Wenn anschließend eine Prügelei auf dem Platz ausbricht und man in einem Minispiel dem Kontrahenten ordentlich Backenfutter verteilt, ist die Gaudi auf dem Eis perfekt.

Technik ist nicht alles,

in dem Fall aber schon. Dank neuer Technologien, wie  der NHL Collision Physics oder der Enforcer Engine sind Rempler und Prügeleien realistischer und spannender denn je zuvor. Während erstere auf der Player Impact Engine, bekannt aus der FIFA-Reihe, beruht, hat letztere Teile der Fight Night Technologie. Wenn dann die Spieler mit blauen Augen oder gebrochenen Schlägern vom Platz fahren, ist es einfach nur schön anzusehen.

Es sind insbesondere diese Details, die mir als Serienneuling aufgefallen sind. Wenn plötzlich Handschuhe oder Helme über das Eis schliddern, Tore von ihrer Position rutschen und das Geschehen plötzlich von der Torkamera eingefangen wird oder wenn ihr nach einem Tor oder einer Schlägerei der Menge einheizt, dann macht es einfach Spaß zuzusehen.

Die Grafik ist stets sehr detailliert, der Sound passt dank englischer Originalkommentatoren wie die Faust aufs Auge. Störend empfand ich seltene, kleinere Ruckler und die Tatsache, dass der Spieler, der gegen meinen Pro ausgetauscht wurde, bei dem Versuch zur Spielerbox zu fahren, permanent in einen Gegner reinfuhr.