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Anime & Manga haben in Japan genauso wie in Europa eingeschlagen wie eine Bombe. Naruto ist bei den Fans schon lange Kult und nun will Ubisoft mit einem Videospiel für die Xbox 360 überzeugen. In Naruto: Rise of a Ninja könnt ihr die Story des jungen Kämpfers nachspielen und in die Narutos Welt eintauchen. Ob das Spiel gelungen oder nur eine schwache Umsetzung ist, erzählen wir euch in unserem Testbericht!

Aufstieg eines Ninja
 
Vor zwölf Jahren erschien der neunschwänzige Fuchs und griff Konoha-Gakure an. Die Ninjas des Dorfes erhoben sich zur Verteidigung ihrer Heime, aber der Dämon war zu mächtig für sie... Ein Ninja, bekannt als der vierte Hokage, opferte sich selbst, um den Dämon zu stoppen. Er fing den Geist des Fuchses im Körper eines Babys; Naruto Uzumaki. Naruto weiß nicht, warum niemand in Konoha in zu mögen scheint. Er sagt sich selbst, dass es egal ist, denn er hat einen Plan. Bald werden ihn alle respektieren müssen, denn er will ein Ninja werden. Naruto ist entschlossen, zum nächsten Hokage zu werden, der beste aller Ninjas und Anführer des Dorfes. Die Reise wird nicht einfach werden, aber Naruto weiß, dass er Erfolg haben wird. Es wird ein Weg voller harter Arbeit und Mut... und vielleicht ein paar Schalen Ramen (Nudelsuppe) aus Teuchis Shop.

Das Spiel fängt damit an, dass der verzweifelte Naruto zum dritten Mal seine Abschlussprüfung zum GeNin (Unter-Ninja) nicht schafft und aus seiner Verzweiflung heraus befolgt er den Rat eines JouNin (Ober-Ninja) und klaut eine mysteriöse Schriftrolle und lernt die geheime Technik. Die Story nimmt seinen Lauf, Naruto schafft seine Abschlussprüfung schlussendlich doch und wird auch in ein Team (mit Sasuke und Sakura) mit einem neuen Trainer kommen (Kakashi). Von nun an gilt es: Beeindrucke die Dorfbewohner, absolviere gefährliche Missionen und werde zum stärksten Ninja aus Konoha!

Doch der Weg ist lang und die Erfüllung seines größten Wunsches liegt noch weit in der Zukunft. Ihr schlüpft von Anfang an in die Haut von Naruto und durchgeht jeden seiner Schritte. Um die Story voranzubringen werden oft Anime-Sequenzen in englischer Sprache mit deutschen Untertiteln gezeigt. Dies ist angenehm, verkürzt aber beim Überspringen die Videospiel-Story um einiges. Das Problem ist, dass die Story alleine prinzipiell in 6 Stunden durch ist und man sich fragt, ob nicht Platz für noch mehr Story-Missionen gewesen wäre. Des weiteren wird der sprunghafte Schwierigkeitsgrad-Wechsel vielen Anfängern zu schaffen machen. Dies merkt man vor allem bei den schwierigen Kämpfen. 
 
Missionen, Sidequests und sonstiger Zeitvertreib

Habt ihr die ersten wichtigen Schritte auf dem Weg zum besten Ninja der Welt hinter euch, und der GeNin-Rang ist der eure, so habt ihr die Möglichkeit Konoha-Gakure komplett auszukundschaften. Ihr könnt springen, klettern und laufen. Wenn ihr in der Story voranschreitet, bekommt ihr die Möglichkeit, zu sprinten, mit Hilfe von Chakra (innere Kraft) Gebäude hoch laufen oder über Wasser zu gehen, noch höher zu springen usw. Euch steht hier ein riesiges Areal zum Erkunden verfügbar.

Was diese ganze Erkundung noch interessanter macht: Überall in der ganzen Naruto-Welt (nicht nur in Konoha) sind alte Münzen (sowie noch bessere Goldmünzen) verstreut. Es gibt insgesamt über 500 Stück, und die einen sind besser, die andern weniger gut versteckt. Mit diesen Münzen könnt ihr in Shops allerlei Praktisches kaufen. Um diese Münzen allerdings zu ergattern, müsst ihr alle eure Ninja-Fähigkeiten einsetzen, um sie wirklich alle zu bekommen.

Neben diesem Zeitvertreib, dem ihr euch jederzeit hingeben könnt, stehen euch aber auch noch zahlreiche Nebenaufgaben zur Verfügung. So haben manchmal verschiedene Bürger von Konoha Sidequests für euch, die z.B. darin bestehen, ihren verlorenen Schal zu suchen. Aber auch andere Nebenaufgaben sorgen für Spaß und einen riesigen Umfang: Versteckspiel mit Konohamaru, Ninja-Wettrennen (in denen es darum geht so schnell wie möglich von Checkpoint zu Checkpoint zu rennen), Beeindrucken von liebeskranken Dorfbewohnern mit Hilfe der Sexy Justu Technick usw....

Für die Bewältigung dieser Nebenaufgaben werdet ihr sehr viel springen, klettern und Baumpassagen bewältigen müssen. Die viel zu vielen Sprung-Passagen können manchmal allerdings etwas nerven (der gute Naruto kann nämlich nicht schwimmen), und die Baumpassagen nerven am Schluss durch ihre Wiederholung. Alles in allem bleibt der Umfang aber durch die sehr vielen Nebenmissionen groß und bis man den Story-Modus komplett durch hat, wird so manche Stunde vergehen.

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Fazit

Schlussendlich kann man sagen, das Naruto: Rise of a Ninja ein sehr gelungenes Spiel ist. Die Grafik und der Sound sind mehr als annehmbar und das Gameplay ist einfach große Klasse.

Die Story ist vom Anime/Manga übernommen worden, allerdings ist sie etwas zu kurz. Das machen dann wieder Nebenaufgaben und Sidequests etwas wett. Der VS-Modus bietet durch seinen Charakter eine Abwechslung zur normalen Story und sorgt im Multiplayer via Xbox Live für Dauerspaß.

Wer ein Naruto-Fan ist, sollte hier zu 100% zuschlagen. Alle die Naruto noch nicht kennen, werden ihn lieben lernen.


Bewertung


Grafik 9 von 10
9/10
Sound 8 von 10
8/10
Story 8 von 10
8/10
Umfang 8 von 10
8/10
Spielspaß 9 von 10
9/10
Gameplay 9 von 10
9/10
Multiplayer 9 von 10
9/10
XBU-Gold-Award
9

4 Kommentare

Horrorfan So, 06.07.2008, 21:48 Uhr

Kann Phillipe nur recht geben. Vor 1-2 Jahren war ich noch großer Anime Fan, jetz nicht mehr. Naruto war damals, aber mein Lieblings Anime, darum hab ich das Game auch geholt. Find ist bisher, das beste Anime Spiel was auf der 360 rausgekommen ist. DB ist da gegen ein Witz.

Der Story Modus ist richtig abwechslungsreich. Neben den Hauptmissionen, hast du noch Nebenquest, dann hast du noch Minispiele ( Versteckspiel, Ramen ausliefern, Rennen ). Sind auch richtig abwechslungsreich, immer andere Strecken, wird immer schwieriger.. Auf der einen Seite siehts wie ein rollenspiel aus, aber es gibt auch noch viele beat em up gekämpfe. Du musst dich dazu immer weiterhoch leveln, dass zu alle Combos/jutsus usw bekommst. Das war aber auch noch nicht alles. Man muss auch Münzeln sammeln und das macht auch richtig Spass, einfach so durch die Stadt laufen von ein Dach zum anderen Springen.

Dann gibt es noch den VS Modus, wo du einfach nur in Tekkenspiel mit den Charakteren Kämpfen kannst.

Der Onlinemodus macht auch gut Fun.

Finde 88-90% hats aufjedenfall verdient und dass sage ich als nicht Anime Fan^^.

DonnerAlexej Fr, 23.11.2007, 23:05 Uhr

Hmm na wenn das so ist. Habe bloß bislang keine weiteren Tests oder Anschauungspunkte gesehen. Aber na gut. Schätze mal man muss es erstmal spielen.

XBU Philippe Mo, 19.11.2007, 20:11 Uhr

Naja, also, ich finde nicht, dass die Nebenmissionen auf Dauer langweilig sind. Klar, im Einzelnen ähneln sie sich immer - Ninja-Rennen werden immer Rennen bleiben, genauso wie das Versteckspiel immer ein Suchen und Finden ist - aber dabei bleiben die Missionen an sich sehr abwechslungsreich.
Besonders spannend ist es, weil die Missionen in ihrer Schlussphase sogar relativ schwer werden. Dann wird es eine richtige Herausforderung, und das macht Spaß!

Was meinst du mit, das Spiel bietet ansonsten keine Abwechslung? Der VS Modus ist genug Abwechslung, und das Spiel an sich ist meiner Meinung nach echt gelungen, und die 88 % verdient. Aber ich glaube, das Spiel macht 10 mal mehr Spaß, wenn man Naruto als Anime/Manga bereits kennt.

DonnerAlexej Mo, 19.11.2007, 19:11 Uhr

Naja ich glaube schon, dass 88% ein bisschen zu viel ist. Zumindest hat das Spiel auf mich einen relativ schlechten Eindruck gemacht als Coolinking sich das vielversprechend geholt hat. Was ich mich frage ist. In dem Review stand nichts davon, dass diese Nebenquests auf Dauer langweilig werden denn ich habe so gehört, dass das Spiel ansonsten überhaupt keine Abwechslung bietet. Die Nebenmissionen sind alle gleich und somit langweilig. Kann jemand das Gegenteil behaupten?

Zumindest warte ich da noch ab bis das Spiel 30 € kostet und hol ich's mir.
Bzw. werde ich mir das in der Videothek ausleihen.
Dachte mir schon, dass man mit solchen Titeln vorsichtig umgehen muss.