Review zu Monopoly Streets

Pünktlich zum 75. Jubiläum des allseits beliebten, klassischen Brettspiels ist  ''MONOPOLY STREETS'' erschienen, dass seit Mitte November erhältlich ist. Die bereits zweite von Electronic Arts veröffentlichte Konsolenumsetzung des Spielklassikers wurde von uns natürlich genaustens unter die Lupe genommen. Ob Electronic Arts mit Monopoly Street eine passable Umsetzung auf die Beine gestellt hat, oder ob der Titel nicht über los zieht und ohne großen Erfolg im Gefängnis landet, erfahrt ihr natürlich bei uns.

Neuer Look...

Bereits zu Beginn fällt einem der neue 3D Look des Spiels ins Auge und wir freuen uns auf schön dargestellte Spielbretter, die wir mit unseren Avataren erobern können. Doch leider lügt hier die schöne Hülle ein wenig, denn wirklich ,,begehbar" sind nur 2 Spielbretter. Dennoch ist es eine schöne Abwechslung, einmal mit seinem Avatar im Spiel das Spielbrett zu erobern und ein mächtiges Monopol zu errichten. Cool und lässig wirkt dabei vor allem die Einbindung der richtigen Spielfiguren, wie zum Beispiel das Auto, Schiff oder dem Hut. Denn diese werden von euren Avataren wirklich als Fortbewegungsmittel benutzt oder getragen. Ein lässiger Sprung in das Auto und schon los geht die fahrt 4 Felder weiter. Leider hat man hier immer die gleiche Animation vor Augen, was leider relativ schnell dazu führt, dass man die Animationen mit der ,,B-Taste" überspringt. Hier hätte da Entwicklerstudio ein wenig mehr Abwechslung einbauen sollen, damit die Spieler den neuen Look länger als 30 Minuten betrachten. Auch im Menü hat man das Design überarbeitet und bietet dem Spieler nun einen weitaus ansprechenderen Look als noch beim Vorgänger.

Fahrstuhlmusik deluxe...

Leider bietet man euch in Sachen Sound in der Neuauflage des Klassikers auch nicht viel. Zu Beginn wirkt die Musik, die man mit ,,seichtem Swing" bezeichnen kann noch frisch und auflockernd, doch wie bei der neuen Optik mutiert der Sound dank permanenter Wiederholung zu nerviger Fahrstuhlmusik. Insgesamt hat man das Gefühl, dass sich hier permanent ein 1,5 Minutenlanger Track sich im Dauerloop wiederholt. Zum Glück hat uns Microsoft schon vor ewigen Zeiten die Möglichkeit gegeben, eigene Tracks während des Spiels abzuspielen.

Zudem haben die neuen Protagonisten, wie zum Beispiel der Käpt`n  zum Teil unerträgliche, dass Trommelfell äußerst strapazierende Stimmen. Besonders negativ fallen hier die Stimmen zweier Figuren auf - dem Mädchen und dem kleinem Jungen. Klar haben kleine Kinder ein wenig hellere Stimmen als erwachsene Menschen, aber bei den Tonlagen hat sich unser Hund freiwillig unter seine Hundedecke verzogen. Nett und auflockernd hingegen wirkt dafür die unterhaltsame Kommentarbereitschaft von Mr. Monopoly, welcher euch mit netten Sprüchen motiviert, Straßen zu kaufen, was nicht unerheblich zur Attraktivität des Spiels beiträgt.

Gesellschaftsspiel jetzt auch Online...

Im Gegensatz zum Vorgänger hat Electronic Arts in Monopoly Street endlich einen Multiplayer Modus über Xbox Live integriert. So macht das Ganze auch mehr Sinn, denn schließlich ist Monopoly ein Spiel, welches man Freunden und Familie gemeinsam Spielen möchte. Nun kann man dies auch über größere Entfernungen hinweg durch das Xbox Live Feature. Aber natürlich könnt ihr euch auch lokal mit euren Freunden um die Alleinherrschaft über das Spielbrett schlagen. Sehr amüsant ist das Nutzen von sogenannten Emoticons im Xbox Live Modus. Über einen Klick auf den rechten Stick könnt ihr zwischen verschiedenen kleinen Emoticons wählen, um dem gegnerischem Spieler zu zeigen, was ihr davon haltet, dass er euch grade euer Monopol kaputt gemacht hat, indem er die letzte freie Straße gekauft hat. Das Suchen von Gegenspieler gestaltete sich online aber als sehr schwer, denn es scheinen nicht viele Spieler online unterwegs zu sein.