Review zu Kung Fu High Impact

Spiele für Kinect leben entweder von einer genialen Umsetzung oder von einer abwechslungsreichen Idee. Kung-Fu High Impact soll beides verbinden und ist ein SideScroller-Beat em Up mit Kinect Unterstützung, der angeblich jeden ins Schwitzen bringen wird. Haben wir hier endlich mal wieder ein Spiel, was die Bewegungssteuerung ausreizt? Wir wollen es hoffen! Daher haben uns für euch in die Sportklamotten geworfen und unseren schwarzen Gürtel in KiBoTu umgebunden, um für euch Kung-Fu High Impact genauer unter die Lupe zu nehmen. 

Der Meister des KiBoTu fordert dich heraus...

Nach dem Start stürzen wir uns mit Getoste und Kampfgeschrei ohne Umwege in den Story Modus und werden erst mal ausgebremst, denn Kung-Fu High Impact verlangt von uns das Einnehmen von diversen Positionen und Gesichtsausdrücken, um Fotos von uns zu schießen! Warum tut es das? Weil die Story auf eine so einfache aber dennoch geniale Art erzählt wird, wie es besser kaum sein könnte!

Die Story wird euch im Comic-Style erzählt und präsentiert - und natürlich seid IHR auch der Held / die Heldin der Geschichte! So genial die Einbindung eurer Person in die Story ist, so langatmig flach wird diese allerdings mit der Zeit, was allerdings aufgrund des aufkommenden Spielspaßes ,,halb so schlimm" ist. Der ein oder andere von euch wird die verschiedenen Comic-Parodien, die in der Story versteckt sind, bestimmt finden und zumindest kurz lachen.

Wirklich zusammenhängend ist die Story aber nicht, denn dafür ist sie einfach zu wirr. Also auf in den Kampf, beziehungsweise rein in den 2D-Sidescroller. Während des gesamten Spiels steuert ihr euch selber und selbst auf die kleinen Feinheiten wurde geachtet, wie man an eurem Bild neben der Lebensanzeige erkennen kann. Dank eines guten Filters passt ihr als Figur perfekt in die Spielewelt und seht nicht aus, wie ein nachträglich eingefügtes Spielobjekt. 

Sidekick, KameHame-Ha & Epischer Faustschlag...

Ziel des Spiels ist es in den unterschiedlichen 14 Kapiteln, die Gegner zu klump zu hauen und gelegentlich Türen zu öffnen oder zu schließen, um den Gegnerspawn zu blockieren. Gelegentlich gibt es die ein oder andere Geschicklichkeitseinlage, um für Abwechslung zu sorgen. Generell ist Kung-Fu High Impact sehr gut ausbalanciert und erkennt eure Bewegungen schnell und setzt diese nahezu unverzögert um. So eine gute Qualität der Bewegungserkennung haben die wenigsten Kinect-Spiele. Grandios!

Die gute Umsetzung der Bewegungen verhindert durch das Spiel erzeugte Frustmomente und erhält den Langzeitspaß ungemein. Eine gute Umsetzung der Bewegung ist bei Kung-Fu High Impact auch von Nöten, denn eure Moves sollen ja auch vollkommen korrekt umgesetzt werden. Eigentlich werden euch während des Kampfes keinerlei Grenzen gesetzt. Jede eurer Bewegung wird umgesetzt, ist diese schnell und trifft euren Gegner, kann dies bei ihm schon mal den ein oder anderen blauen Fleck hinterlassen. Dies sieht wohl bei den wenigsten Spielern professionell aus und sorgt für den ein oder anderen Lacher im ,,Publikum", wenn ihr mit Freunden spielt.

Aber genau dies macht auch einen großen Teil des Charmes aus. Man macht sich auf eine extrem coole Art zum Depp und wird durch Kombos und massig Punkten belohnt. Einzig die Bewegung durch die Level ist ein wenig komisch gestaltet. Durch Seitwärtsschritte bewegt ihr euer Ego durch die Level, verlasst dadurch aber recht schnell den Erkennungsbereich von Kinect. Viel cooler und effektiver ist die Bewegung über den - ich nenne ihn jetzt mal ,,KameHame-Ha-Move" - bei dem ihr mit einer Seitwärtsbewegung mit euren Armen ein ,,C" formt. Diese Spezialattacke lässt euch schnell von A nach B ,,sliden" - und zieht den Gegnern auch noch mächtig Lebensenergie ab. Dieser ,,Workaround" ist definitiv nötig, denn teilweise sind die Level sehr weitläufig.