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Der Sommer in Deutschland ist definitiv vorbei,  die kalte und dunkle Jahreszeit steht uns unmittelbar bevor! Eidos lädt uns aber ein, den CIA Agenten  Rico Rodriguez auf die Insel San Esperito zu begleiten. Wie der Spieler diesen tropischen Cocktail aus Feuergefechten, Frauen und Fahrzeugen erlebt und ob Just Cause eine bessere Investition ist, als ein Flugticket nach Kuba erfahrt ihr in unserem Review.

Urlaub auf der Insel

Wer ruhigen Urlaub sucht, der wird in Just Cause nicht fündig werden, denn das Staatsoberhaupt der Insel San Esperito, ,,Salvador Mendoza" verbringt seine Freizeit gerne mit Drogengeschäften, Korruption und Massenvernichtungswaffen. Was liegt also näher, als dass die US-Regierung ihren besten Mann Rico Rodriguez und sein Team auf die Insel schickt, um das Regime zu stürzen.

Mit einem Sturz beginnt auch gleich das Spiel, ihr findet euch im Fallschirmsprung über dem Strand wieder und werdet durch Schießereien und eine Verfolgungsjagd perfekt in die Grundlagen von Just Cause eingeführt. Diese Grundlagen entsprechen im Allgemeinen denen eines jeden Third-Person-Shooter, also ist die Steuerung kein Problem, sie ist sogar mit einem gutem Autoaiming ausgestattet. Ist dieses Tutorial erstmal bestanden, bietet sich eine kleine Pause an, in der wir uns die Insel ansehen können. 
 
1.025km² zu entdecken...

...so verspricht es die Hülle des Spieles, ich habe nicht nachgezählt, aber nach dem was ich gesehen habe, glaube ich der Hülle ohne Zweifel. Eine Rundfahrt durch das Paradies zeigt uns eine riesige Welt mit Bergen, Grünland, Städten und Wasser, soweit das Auge reicht. Beim Blick auf den Sonnenuntergang wünscht man sich mehr als einmal persönlich auf der Insel zu sein. Wahrscheinlich würden wir dann wohl  kaum Gebrauch von all den Vehikeln machen, dafür haben wir aber ja Rico. Besonders der Flug mit einem Hubschrauber stellt sich als wahres Vergnügen dar. Wer einmal aus über 1000 Metern aus dem Helikopter gesprungen ist, weiss auch die Pop-Ups der Bäume zu verschmerzen, wer dies nicht kann, unternimmt eine Bootstour, auf dem Wasser gibt es bekanntlich weniger Bäume.

Mein Auto, meine Yacht und meine Waffen

Auf einer so riesigen Insel ist ein Spaziergang zwar schön, um die sehr lebendige Landschaft zu genießen, jedoch soll es manchmal auch schneller gehen. Diverse Motorräder, Autos, Boote, Hubschrauber und Flugzeuge bieten sich für einen Ausflug an. Wie bereits erwähnt, gefällt mir der Helikopter am besten, besonders wenn es sich um ein bewaffnetes Modell handelt. Boote lassen sich, so empfinde ich es, eher schwer lenken und sind damit eher eine schlechte Wahl, wenn es um Sekunden geht. Bei Autos gibt es Typen, die sich einfach lenken lassen, genauso wie auch Fahrzeuge, die eher schwer über die Straßen zu navigieren sind, aber im realen Leben ist dies ja nicht anders. Alles in allem ist das Handling der Vehikel eher Arcade-lastig, was zum Spielkonzept passt.

Sollte man das Bedürfnis verspüren, während der Fahrt das Auto zu verlassen, oder gar auf ein anderes zu springen, so geht dies dem Spieler dank der gelungenen Stunt-Funktion einfach von der Hand. Die Fahrzeuge können wir uns entweder mit Waffengewalt klauen, oder von jeder Klasse ein Model per Helikopter einfliegen lassen, was wirklich nützlich ist, wenn unser Held mal am Rande der Insel festsitzt. Die angesprochene Waffengewalt wird mit einem ordentlichen Arsenal durchgesetzt, 2 verschiedene Handfeuerwaffen (wobei eine konstant bleibt) und 2 größere Kaliber kann Rico tragen, hinzu kommem noch Granaten bzw. Sprengsätze und ein Greifhaken, um z.B. Helikopter und Flugzeuge zu entern, was riesigen Spaß macht und auch noch wie in Hollywood aussieht. 

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Fazit

Just Cause ist eines der Spiele, die mit ihrer Grafik auf sich aufmerksam machen. Ohne Frage sieht das Spiel und die Insel richtig gut aus, dieser Eindruck wird leider durch geringe Pop-Ups und die schon angesprochenen Bugs gestört.

Die Hauptmissionen und die Storyline konnten mich begeistern, es macht einfach Spaß, jedoch hätten weniger aber dafür kreativere Nebenmissionen dem Spiel gut getan. Sehr geärgert haben mich 3 Punkte: Das schlechte Timing bei der Lippensynchronisation und die sich ständig wiederholenden Sprüche der Nebencharaktere (besonders weil der Sound sonst wirklich gut gelungen ist) und zu guter Letzt die Physik.

Es ist Ärgerlich wenn ich mit einem Panzer nicht durch einen Maschendrahtzaun fahren kann oder auch mit dem Motorrad nicht durch Holzzäune. Landet eine Kiste mit Vehikel auf einer Person so wird diese wie ein Flummi wieder hochgefeuert. Die unzerstörbaren Zäune schränken die Freiheit stark ein und die Flummi-Kisten wirken sehr albern. Alles in allem ist Just Cause trotzdem ein schöner Action-Titel, gerade durch das ungewöhnliche Setting. Viel Spaß werden Action-Fans auf jeden Fall mit diesem Singleplayer-Titel haben, aber man kann nicht  von Perfektion reden, da zu viele kleine Macken und fehlende Xbox-Live/Mutliplayer-Funktionen das sonst so gute Bild etwas trüben.

XBoxUser Special Award für tropisches Flair!


Bewertung

Pro

  • Tropisches Flair
  • Ordentlicher Umfang
  • Gute Präsentation

Contra

  • Kein Multiplayer

Grafik 9 von 10
9/10
Sound 9 von 10
9/10
Story 9 von 10
9/10
Umfang 9 von 10
9/10
Spielspaß 9 von 10
9/10
Gameplay 9 von 10
9/10
XBU-Gold-Award
9
XBU-Special-Award

3 Kommentare

XBU Zwobby So, 08.10.2006, 00:52 Uhr

zu diesem Erfolg würd ich auch gerne mehr wissen, bin von diversen Orten gesprungen, auch mehrere Male aus Helikoptern aber es wollte nicht klappen.

XBU PuRpLe HaZe Sa, 07.10.2006, 22:00 Uhr

ich finds hammer....habs mittlerweile durch bis auf einen verkackten erfolg (1000meter sprung)...falls jemand den erfolg hat,wäre eine detaillierte beschreibung des orts,wovon er den stunt geschafft hat, sehr cool....
ansonsten,falls jemand daran denkt,das spiel zu verkaufen,schaut mal im handelsforum,biete es momentan zum verkauf an

DonChulio Fr, 06.10.2006, 21:25 Uhr

XBU EmbersFire schrieb:
e

Ist genau mein Spiel. Klasse auf jeden fall!!! :-D