Review zu Guitar Hero III: Legends of Rock

Der erste Advent ist vorrüber, der Dezember hat begonnen und langsam, aber sicher wird überall weihnachtlich geschmückt. Bei Xbox 360 Gamern wandert ein Titel besonders oft auf den Weihnachtszettel: Guitar Hero 3! Ob der Weihnachtsmann das Spiel wirklich ausliefern oder Knecht Ruprecht es lieber verstecken soll, sagt euch unser rockiges Review.

Ja is denn heut scho' Weihnachten?

Wer kennt ihn nicht, den Werbespruch des Kaisers Franz Beckenbauer und selten traf er bei mir so zu, wie an dem Tag, als mein Paket mit Guitar Hero III angeliefert wurde. Selten habe ich mich so auf ein neues Spiel gefreut, wie nun auf Guitar Hero III: Legends of Rock. Zum einen lag es sicher daran, dass ich als Heavy Metal-Fan die Hälfte der Lieder im neuen Spiel selber auf CD im Regal stehen habe, zum anderen auch daran, diese neue coole Gitarre in den eigenen Händen zu halten. Welcher Rockmusik-Fan wollte nicht gerne auch mal ein richtig guter Gitarrist sein und abrocken?

Also Paket ausgepackt, die Hülle beiseite geschoben und den Deckel geöffnet... und da lag sie dann: Die neue kabellose Les Paul Gitarre in einem edlen schwarz! Lasst euch von dem Screenshot nicht irritieren, die Gitarre ist in einem genialen Schwarz gehalten und sieht einfach klasse aus. War der Guitar Hero II-Gitarrencontroller noch das coolste Stück Controller auf Erden, so hat er nun seinen Meister gefunden! Allein dieser hervorragend verarbeitete Controller ist das Geld schon wert, zudem endlich wireless.... das heißt, keine Kabel beim Abrocken im heimischen Wohnzimmer. Danke, RedOctane! Danke, Activision!

Alles sitzt perfekt und die Gitarre läßt sich gut bedienen. Was einzig etwas negativ auffällt, ist die Tatsache, dass bei langen Jam-Sessions der rechte Unterarm etwas in Mitleidenschaft gezogen wird, da sich die Gitarre dann etwas dort hineindrückt. Das liegt aber an der Haltung eines jeden Gamers und ein langarmiges Shirt schafft auch etwas Abhilfe. Das Tremolo ist bei der neuen Gitarre im Vergleich zum kabelgebundenen Vorgänger deutlich leichter zu betätigen, die fünf Grifftasten sind diesmal nicht ganz bunt, sondern haben nur eine farbige Umrandung. Das sieht insgesamt deutlich besser aus und auch die getrennte Platzierung von Back/Start, sowie dem Xbox Guide Button und dem Steuerkreuz machen Sinn und wirken optisch einwandfrei. 
 
Was ist noch neu?
 
Neben dem neuen Controller bietet Guitar Hero III: Legends of Rock einige interessante Neuerungen. In der Singleplayer-Kampagne kommt es jetzt zu einigen Boss-Battles, wo man von Gitarrenhelden herausgefordert wird und diese in Gitarren-Soli schlagen muss. Hierbei zählt es nicht nur, die richtigen Noten zu treffen, sondern man muss dafür sorgen, dass der Gegner bem Spielen der Noten verliert und das Publikum ihn schlecht ausbuht. Dazu stehen einem Musiker-Waffen zur Verfügung, zum Beispiel Saitenreisser oder Überlastungen von Verstärkern.

In Form von kleinen Symbolen auf den zu spielenden Noten erkennt man, welche Noten als nächstes getroffen werden müssen, um die "Waffen" einzusetzen. Hat man eine oder zwei angesammelt, kann man diese wie beim Starpower-Einsatz durch das Hochreissen der Gitarre dem Gegenspieler rüberwerfen, der dann damit zu kämpfen hat.

Bei der Überlastung des Verstärkers trifft man die Töne einfach nicht mehr so, bei einem Saitenreisser muss man den farbigen Button der Saite ganz oft drücken, die gerade gerissen ist. Man hat nicht viel Zeit, sie zu reparieren, denn in der Zeit trifft man schliesslich keinen Ton und das Publikum ist nicht sehr begeistert, d.h. das Rock-O-Meter fällt in den roten Bereich, das Publikum wird unruhig und irgendwann ist es Aus. Du wirst ausgepfiffen und es ist vorbei... hoffentlich erwischt es da deinen Gegner zuerst. Die Bossbattles sind aber sehr selten und hätten ruhig öfter eingebaut werden dürfen, dafür kann man aber das Verfahren auch online anwenden.