Review zu FIFA 14 - Xbox 360

Der Spätsommer ist ein goldener für alle Sportspiel-Fans denn ungefähr Ende September gibt es Jahr für Jahr diverse Updates der beliebtesten Spieleserien darunter natürlich auch für das Flaggschiff von EA Sports aus der FIFA-Reihe. FIFA 14 ist nun für Xbox 360 erhältlich und wir haben uns die Stollenschuhe angezogen. Ob der Titel für einen Platzsturm sorgt oder für leere Stadion verrät euch unser Testbericht.

Online-Pass suspendiert

In der vergangenen Woche klingelte am späten Nachmittag der Kurier und brachte uns FIFA 14 in die Redaktion. Voller Vorfreude packte ich es aus und bei dem Promo-Muster lag nicht wie üblich ein Code für den Online Pass dabei. Ich suchte die Hülle nach einem Aufkleber ab, ich suchte in der Hülle, ich schaue noch einmal in die Versandtasche: Kein Online Pass-Code weit und breit. Ich wollte mich schon mit dem vierten Offiziellen an der EA Seitenlinie ala Jürgen Klopp anlegen, weil ich nun kein Ultimate Team spielen könne, da fiel es mir wieder ein: EA hat den Online Pass auf die Tribüne geschickt und endlich hat man wieder ein FIFA ohne den stets umstrittenen Pass zur Verfügung. Gut so.

Welcome to Metro-Stadium

Das Menü von FIFA 14 empfängt uns im frischen Metro-Look wie man ihn von der Xbox und Windows 8 her kennt. Der Look sieht gut und modern aus und wenn man sich einmal zurechtgefunden hat, ist alles sehr intuitiv. Auf der Startseite werden dem Spieler beispielsweise direkt die letzten gespeicherten Spiele aus der Karriere angeboten, so dass man direkt seinen letzten Stand laden kann.

Seit dem letzten FIFA Titel gibt es die kleinen Skill-Challenges, die auch in FIFA 14 wieder vorhanden sind. Die Mini-Games lockern das Spielen zwischendurch auf und man kann sich direkt mit seinen Freunden und deren Höchstpunktzahlen vergleichen. Lange Ladezeiten fallen zwar grundsätzlich nicht an, da dauern die Challenges länger, aber sie machen immer wieder mal Spaß zwischendurch.

Wichtich is auffem Platz!

Deutlich mehr Bedeutung als die kleinen Herausforderungen haben die echten Spiele und diese sind wieder einmal hervorragend gelungen. Das Gameplay ist packend und macht dem Spieler einfach Spaß, zudem hat EA wieder einige kleinere Neuerungen parat, die das Spiel noch realistischer gestalten. Mit einer verbesserten Ballphysik und dem neuen Pure Shot-Feature können nun noch schönere Tore geschossen werden.

Kommt man beispielsweise mit einem Rechtsfuß über das linke Mittelfeld und passt seinen Winkel beim Lauf auf den Sechzehner gekonnt an, hat man eine höhere Wahrscheinlichkeit den Ball beispielsweise rechts unten hineinzuschlenzen. Man merkt außerdem bei Fernschüssen, dass der Ball nun mehr flattert und andere Flugbahnen einnimmt, genauso wie man es aus den Stadien der Bundesliga live kennt. So konnte ich damit schon das ein oder andere schöne Weitschusstor erzielen.

Voraussetzungen dafür sind aber unter anderem auch wieder die Stärke des Ballführenden sowie seine momentane Ausdauer oder die Bedrängnis durch Gegenspieler. Diese kann man sich im Zweikampf mit dem neuen Feature "Protect the Ball" aber recht gut vom Leib halten oder aber ein paar Richtungs- und Geschwindigkeitswechsel bei seinem Angriff einbauen. Der schnellste Mitspieler bleibt aber weiterhin den Ball, also lieber schnelle kurze Pässe spielen als lange den Ball führen. Das schafft in der Regel mehr Raum und bringt eure Angriffsformation hinter die Verteidigungslinie eurer Gegner.