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Der Kampf zwischen Gut und Böse ist ein alter Hut für die Gamer dieser Welt, aber mit Devil May Cry 4 können eingefleischte Xbox Spieler zum ersten Mal mit Nero und Dante den Dämonen ordentlich den Hintern versohlen! Ob ihr das Spiel verdammen oder anbeten sollt, sagen wir euch in unserem Review.

Willkommen!

Das möchte man Nero und Dante, den Hauptcharakteren in Devil May Cry 4, gerne zurufen, wenn man die DVD das erste Mal einlegt. Warum auch nicht?! Es ist ja auch der erste Auftritt der Dämonenjäger auf der Microsoft Konsole. Natürlich kann man dann als ,,Normalokonsolero" nicht alles aus dem DMC-Universum wissen, das braucht man aber auch nicht. Capcom hat ein sehr einsteigerfreundliches Actionspiel entwickelt, das kaum Fragen offen lässt.

DMC 4 ist im typischen Japanstil entwickelt, d.h. viele tiefgründige Bilder und Videosequenzen mit epochaler bis rockiger Musik. Und genauso startet das Spiel. Bevor wir auch nur einmal unsere Spielfigur bewegen können, sehen wir ein minutenlanges Intro, dass die Story von DMC 4 einleitet. Als Nero, der junge, wilde mit dem Dämonenarm, auf dem Weg zur Kirche ist, um das Fest zu Ehren Spardas mitzuerleben, stellen sich ihm ein paar Dämonen entgegen, die er aber schnell in die Flucht schlägt. Wie er es tut, bedarf keine Beschreibung, denn die Art und Weise ist unbeschreiblich.

Während des Festes setzt sich Nero hin und beobachtet den Ablauf der Predigt des Ordensführers. Dann das Unerwartete, Dante, der Sohn von Sparda, taucht auf und hält den Ordensführer eine Pistole an den Kopf. Ein kurzer Zug am Abzug und der Anführer liegt auf dem Boden. Panik bricht aus und Dante sieht sich von Kämpfern umringt. Nero eilt zu Hilfe und nach einem kurzem ,,Tutorial-Kampf" verschwindet Dante wieder. Von da an jagt Nero Dante, um die blutige Tat zu rächen. Das war's im Großen und Ganzen zur einleitenden Story. Hervorzuheben ist auf jeden Fall, das das Tutorial sehr gut und einfach ins Spielgeschehen eingearbeitet. Hier lernen wir die recht einfache Steuerung zu beherrschen. Erst nach gefühlten 20 Minuten stürzen wir uns selbst ins Spielgeschehen.

Missionen auf einem Rachefeldzug?!

Nachdem das Intro beendet ist und wir unseren Kampf gegen die Unterwelt antreten, gelangen wir erst einmal in einem Missionsmenü. Hier können wir Power Ups erhalten oder speichern. Es gibt eine kurze Beschreibung davon, was wir jetzt machen sollen und das war's. Ist in dem Sinne keine schlechte Sache, aber es passt nicht in einen flüssigen Spielablauf. Vor allem nicht in ein eigentlich durchgängig laufendes Spiel, wo der Hauptcharakter von Wut und Hass angetrieben wird. Nachdem wir die Mission angenommen haben, sehen wir leider einen zweiten Schwachpunkt in einem flüssigen Ablauf: den Ladebildschirm. Er taucht leider viel zu oft auf. Manchmal nur ganz kurz, teilweise länger.

Die Missionen an sich sind nicht wirklich abwechslungsreich, sie werden nur so beschrieben. ,,Finde die wahre Macht des Schlosses" oder ,,Untersuche das Schloss". Im Grunde läuft es darauf hinaus, das man durch die Räume und Flure läuft auf der Suche nach dem nächsten Gegner oder dem nächsten Rätsel. Nach einer Mission, die teilweise durch einen Bossgegner beendet wird, erhalten wir eine Wertung. Dort wird Zeit, Style und eingesammelte Kugeln bewertet. Aus dieser Bewertung erfolgt eine Gesamtbewertung, die hat aber nichts mit dem weiterkommen zu tun, nur mit dem eigenen ,,Wohlbefinden".

In Zahlen besteht das Spiel aus 21 Hauptmissionen und ein paar kleinen Nebenmissionen, die aber keinen Einfluss auf das Spielgeschehen haben. Etwas kurz, zumal ziemlich viele Zwischensequenzen das Spiel voran treiben. Eine Mission geht manchmal 10 Minuten, manchmal auch 30 Minuten. Die Zwischensequenzen kann man auch abbrechen, aber das sollte man nicht, weil sie zu schön und sehr gut gelungen sind.

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Fazit

Devil May Cry 4 ist ein klasse Erlebnis, das nur ein wenig durch ,,Kinderkrankheiten" getrübt wird. Diese sind aber nicht weiter schlimm, da es ja der erste Teil für eine Microsoft-Konsole ist.

Wenn man dieses actiongeladene Drama spielt, will man einfach mehr. Schnell wird man süchtig nach ,,Devil Bringer", ,,Red Queen" oder ,,Blue Rose". Die beiden Hauptcharaktere Dante und Nero sind wohl eines der coolsten ,,Pärchen", die die Videospielwelt gesehen hat.

Wer die Vorgänger gespielt hat, sollte auf jeden Fall mal reinschauen und alle, die mit DMC sonst nichts am Hut haben, bekommen hier ein geniales Actionspiel, das momentan seines Gleichen sucht, falls es überhaupt ein ähnliches Spiel gibt...


Bewertung

Pro

  • Hübsche Grafik
  • Tolle Charaktere
  • Pure Action

Contra

  • Geringer Umfang

Grafik 9 von 10
9/10
Sound 9 von 10
9/10
Story 9 von 10
9/10
Umfang 8 von 10
8/10
Spielspaß 9 von 10
9/10
Gameplay 9 von 10
9/10
XBU-Gold-Award
9

6 Kommentare

Galtir Fr, 25.04.2008, 04:30 Uhr

Hi, ich hab mal eine frage zu DMC4 :
Und zwar wir auf einigen seiten eine "uncut" version angeboten,
und nun meine Frage, Ist die Deutsche version überhaupt geschnitten?
Ich glaub das irgendwie nicht, aber bevor ichs mir zulege wollt ich auf nummer sicher gehen....
Weiss wer was genaues?
:xbu115:

Keeper_2 Sa, 23.02.2008, 15:46 Uhr

VFF TYLER 46 schrieb:
6

eben genau das sehe ich anders, wäre es nicht ein gehyptes Spiel wie DMC würde die Wiederholung der Level in jedem Review zerrissen.
9 Stunden durch Levels zu laufen und dann 5-6 Stunden das gleiche nur Rückwärts ist eben mega ideenlos. Sicher ist es ein gutes, sehr spassiges Spiel, aber das finde ich schon mehr als armseelig, dann lieber noch 1-2 andere Levels dazu und das Spiel kürzer machen.
Meine Meinung !

GFF TYLER 46 Sa, 23.02.2008, 10:08 Uhr

Keeper_2 schrieb:
2

Es is wirklich ein Unterschied zwischen Dante und Nero in den selben Leveln. Dante is cooler/ stylischer und Nero hat mit dem Devilbringer einen wahnsinns Vorteil, er kann Gegner ranholen und dann maltretieren. Dante muss erst hin laufen...naja, jetzt issas entwickelt und wir müssen damit leben. Aber so schlimm is das auch nich! :smt023

Keeper_2 Sa, 23.02.2008, 09:31 Uhr

könnte dem Review komplett zustimmen, allerdings nur bis Level11, die komplette Wiederholung der Level und Endgegner ist einfach nur ein schlechter Witz, auch wenn es sich mit Dante anders spielt (meiner Meinung sehr viel schlechter) kommt der dennoch der Eindruck auf dass den Entwicklern die Ideen ausgegangen sind !

Last Samurai 92 Sa, 23.02.2008, 08:47 Uhr

Schönes Review! :smt023

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