Review zu Dead or Alive 5: Last Round

Übung macht den Meister

Wie im Vorgänger zuvor, so kann man auch im neuesten Ableger der DOA-Serie ordentlich trainieren. Im Klartext: Jeder Move und jede Kombo kann einzeln in einem speziellen Tutorial-Modus eingeübt werden. Es ist ein schönes Erfolgserlebnis komplexe Kombos zu beherrschen und diese auch effektiv einzusetzen.

Gleiches gilt natürlich auch für Konter. Reines Button-Mashing bringt einen vor allem im Online-Modus keinen Deut weiter. Vielmehr ist man darauf angewiesen, die jeweiligen Moves sehr gut zu kennen und vor allem im richtigen Timing einzusetzen.
Es gibt nicht die falsche Technik, vielmehr gibt es den falschen Zeitpunkt für den Angriff oder für die Abwehr. Jeder Move braucht eine bestimmte Zeit, um komplett durchgeführt zu werden. Das gilt sowohl für die eigenen, als auch für die des Gegners. Weiß man aus dem Kopf wie lange welcher dauert und wann man den Move einsetzen kann, so stehen die Chancen für einen Gewinn deutlich besser.

Letztlich muss ja jeder selbst wissen, wie viel Zeit er in ein solches Spiel stecken möchte. Doch verhält es sich wie mit allem: Je länger man daran arbeitet, umso besser wird man. Der wesentliche Unterschied ist jedoch, dass man auch mit wenig Wissen durchaus seinen Spaß haben kann, solange man offline spielt. Wer das erste Mal online geht, sollte sich in Geduld üben, bis der Erfolg kommt.

Die Kehrseite der Medaille

Trotz diverser Patches gibt es ab und an leider immer wieder hässliche Freezes. Das bedeutet der Schirm friert besonders im Arcade-Mode immer wieder mal  völlig ein und man muss zurück ins Xbox-Dashboard, um das Spiel komplett abschießen zu können. Danach erfolgt wieder die Wartezeit bis man im Hauptmenü ist.

Darüber hinaus gab es seit Launch-Day immer wieder Serverprobleme, um sich mit dem Online-Dienst zu verbinden bzw. um ihn effektiv zu nutzen. Es ist zwar nach einem Patch besser geworden, doch es herrschen immer noch Verbindungsabbrüche. Das scheint leider heute völlig normal beim Start eines neues Titels zu sein, doch positiv fällt dies bei uns nicht in die Wertung.

Mal eben das 360-Save-Game laden, das geht auch nicht so ohne Schwierigkeiten. Hat man das alte Xbox 360-Spiel nicht mehr, so schaut man in die Röhre. Es ist nämlich nicht nur der alte Spielstand, sondern auch das komplette 360-Hauptspiel inklusive eines neuen Updates nötig, um das Savegame erfolgreich zu importieren.

Es wird so manchen Spieler auch verärgern, wenn er sich die DLC-Preispolitik anschaut. Es gibt massenhaft Kostüme und sonstige Accessoires, die man dazu kaufen kann. Und das ab Tag 1 des Spiels. Wer also ein komplettes Spiel mit allem drum und dran haben möchte, darf mal ganz entspannte EUR 92,95 an den Store zusätzlich abtreten. Ein Umstand, der mit Sicherheit vielen Gamern sauer aufstößt. Es handelt sich bei diesem Titel nicht um Free-2-Play-Game, sondern um ein Vollpreis-Spiel.