Review zu de Blob 2

Der bunte Klecks feiert sein Debüt auf der Xbox 360. In de Blob 2 tritt der mutige Farbrevolutionär gegen die Truppen von Genosse Schwarz an, um den Bewohnern der Stadt die Farbe und Lebensfreude wiederzubringen... Wir haben den Pinsel in die Hand genommen und für euch lustig drauf losgefärbt!

Einfaches Spielprinzip

Auf den ersten Blick lässt sich nicht einfach herausfinden, um was es denn genau in dem Spiel geht - denn sowohl Cover als auch Screenshots geben wenig Informationen bezüglich es Gameplays. Decken wir also das Geheimnis auf. Die offizielle Genrebeschreibung ist ,,Jump'n'Roll". Die Anspielung auf das Jump'n'Run scheint klar. Die Story ist ebenfalls schnell erzählt und nicht von großer Bedeutung:  Genosse Schwarz und seine Inkies haben einen neuen Plan, wie sie die Welt von aller Farbe befreien können. Klar, dass Papa Blanc, seine treuen Gefolgsleute und natürlich de Blob da nicht tatenlos zusehen können. Ihr tretet also an, um in der Stadt Prisma City alles wieder mit Farbe zum Leben zu erwecken.

Ihr kontrolliert also den rollenden Farbkleks und eure Hauptaufgabe ist es, durch Berühren eurer Umgebung alles wieder einzufärben. Und wenn wir von Umgebung sprechen, ist wirklich alles gemeint: Bewohner, Gebäude, Autos, Pflanzen, Straßen, Laternen, Boote, alles. Abhängig davon, welche Farbe ihr habt (ihr könnt in verschiedene Farbquellen springen), so färbt ihr auch eure Umgebung ein. Die ständig wechselnden Farbpools und Herausforderungen sorgen dafür, dass ihr schnell die triste graue Welt ganz bunt gefärbt habt.  Alleine das verdient bereits einen Kinderfreundlichkeits-Award: Was gibt es schöneres, als eine graue Welt bunt zu färben?

Es geht aber weiter. Denn nicht nur, dass die Farbe das optische beeinflusst, nein, auch die Musik wird beeinflusst. So ändert sich die Hintergrundmusik, wenn ihr plötzlich alles um euch herum rot einfärbt, oder ihr alles lila anstreicht. Am Anfang merkt man dies vielleicht noch nicht so, hat man aber mal ein paar Runden gespielt, so wird man aufmerksamer auf dieses Detail. Ein richtig positives Erlebnis!

Diversität? Klar!

Die Hauptaufgabe haben wir ja geklärt: Alles einfärben. Nebenbei gibt es aber noch viel mehr zu erledigen. Abgesehen davon, dass ihr manchmal bestimmte Gebäude in einer ganz bestimmten Farbe einfärben müsst, gibt es auch andere Missionen, die euch in einem Level erwarten. So müsst ihr z.B. verlorene Personen wiederfinden, alle Pflanzen wiederbeleben, oder auch eine Reihe an Schaltern betätigen. Und letzteres führt uns zu einer weiteren netten Abwechslung: Generell spielt sich alles in drei Dimensionen ab; springt ihr aber in Löcher und geht in den Untergrund oder in Gebäude hinein, seid ihr mit einem 2D-Gameplay konfrontiert. Hier geht es meist darum, die richtige Farbe zu ergattern, um einen Schalter zu aktivieren.

Und beginnt das Spiel langsam mit wenig Aufgaben und einer übersichtlichen Steuerung, wird es im späteren Spielverlauf immer komplexer. Bald müsst ihr mithilfe von Farb-Bots die benötigte Farbe mischen, euch an Wänden entlanghangeln und kompliziertere Rätsel lösen. Es tauchen ebenfalls immer mehr Gegner und Gefahren auf, die euch Stück für Stück das Voranschreiten erschweren.