Review zu Dark Messiah of Might And Magic: Elements

Vor über einem Jahr kam ,,Dark Messiah of Might and Magic" für den PC heraus. Das actiongeladene RPG wurde gar nicht mal schlecht bewertet, und so hat man auch den Versuch zur Konsole gestartet. Dark Messiah Of Might And Magic: Elements ist eine fast 1:1 Umsetzung mit Erneuerungen, aber leider auch einiger Zensur. Was das Spiel taugt, erläutern wir euch in unserem Test!

Das gleiche Spiel mit anderem Titel?
 
Für Spieler, welche den Teil auf dem PC bereits kennen, ist DMoM&M Elements auf alle Fälle eine Enttäuschung. Neu sind nur ein paar bescheidene Bonus Maps, die der Rede nicht wert sind. Nun, eigentlich ist dies nicht so schlimm, weil das Spiel ja recht gut angesehen war, was uns aber gewaltig stört, sind die Elemente, die im Spiel entfernt wurden. Das sind unter anderem ein paar Rollenspiel-Elemente und die Blut-Zensur.

Für alle, die das Spiel aber noch nicht kennen, wollen wir die Story ganz kurz erwähnen: Ganz im Fantasy-Stil und mit großem Herr der Ringe Flair steigt ihr in die Rolle eines Lehrlings; Sareth. Ihr seid Schüler des mächtigen Zauberers Phenrig. Als ihr einen befreundeten Zauberer aufsuchen sollt, befindet ihr euch urplötzlich in einem Krieg von Gut und Böse, wo Zentauren und Riesen nur darauf warten, euch den Garaus zu machen. Mehr Story gibt es eigentlich, wirklich spannend wird es nie. Größtenteils müsst ihr durch Landschaften, Tempel und Höhlen euch euren Weg bahnen, um sinnlos Gegner niederzumetzeln und Rätsel zu lösen.

Der Atmosphäre hätte es sicherlich nicht geschadet, wenn man noch etwas mehr Tiefe in das Spiel hineingebracht hätte. Die Zwischensequenzen, welche die Story meist alleine voranbringen, sind allerdings ziemlich schlecht. Da sie dermaßen komprimiert sind, erkennt man fast jeden einzelnen Pixel und in einer Zeit von HD ist dies einfach nur peinlich...
 
Die Qual der Wahl...
 
Sofort am Anfang eines neuen Spiels müsst ihr eine nicht minder wichtige Entscheidung treffen: Für welche Klasse eures Charakter entscheidet ihr euch?

o Krieger: Der Nahkampf mit brutaler Stärke und Durchhaltevermögen ist hier das Spezial-Gebiet! Ihr müsst allerdings auf Magie verzichten.
o Bogenschütze: Wie nicht anders erwartet haben wir es hier mit einem Experten für die Distanz zu tun. Eine nicht uninteressante Klasse.

o Magier: Seht dem Schicksal ins Auge: Keine Schwerter, Messer oder Bögen. Ihr habt nur eure Magie und für den Nahkampf euren Holzstab. Ihr könnt aber dafür Feuer., Wasser-Zauber usw. lernen.

o Assassine: Der lautlose Attentäter erwischt seine Gegner am besten von hinten und in der Dunkelheit. Mit Fähigkeiten ausgestattet wie kurz unsichtbar werden oder im Dunkeln sehen ist das die Spionen-Klasse.

Erwartet aber nicht zu viel von den verschiedenen Klassen. Generell mussten wir nämlich feststellen, dass der Krieger aufgrund seiner Nahkampf-Stärke meist sehr im Vorteil ist, und es viel einfacher ist, mit ihm eine Horde Gegner umzulegen. Schwierigkeiten werdet ihr anfangs vielleicht mit dem Magier haben, ein ausgeglichenes RPG-System gibt es hier leider nicht.