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Nahezu alle Kinect Spiele sind schweißtreibend und anstrengend, aber Konami treibt es mit Crossboard 7 auf die Spitze - Muskelkater und Schweißausbrüche sind hier an der Tagesordnung. Crossboard entführt euch in die abenteuerliche Welt der Crossboard-Rider und nimmt euch mit auf atemberaubenden und rasanten Abfahrten mit todesmutigen Sprüngen und Stunts. Ob Crossboards 7 Potential hat, oder ob ihr euch mit dem Titel auf die Nase legt, erfahrt ihr in unserem Review.

Skateboard...Snowboard...Crossboard?!

Zusammengefasst ist Crossboards nichts anderes, als eine coole Mischung aus Extrem-Snowboarden mit Stunts und halsbrecherischen Abfahrten und Mario-Kart. Einziger wirklicher Unterschied: Ein Crossboard kann nicht nur auf beziehungsweise über Schnee betrieben werden, sondern auch in Wüsten und Canyons. Es wurde also schon mal in optischer Hinsicht für Abwechslung gesorgt. Bei Crossboards sollte jedem klar sein, dass das Spiel keine realistische Simulation ist, sondern eher das Actionreiche Gegenteil darstellt. Egal über welchem Untergrund ihr mit eurem Crossboard gleitet, legt ihr atemberaubende Sprünge, Saltos, Flips und Graps hin - was nicht nur den Punktezähler ordentlich in die Höhe treiben lässt, sondern auch den Spaßfaktor. Darüber hinaus werdet ihr von einem lustigem Großmaul, welcher auch gleichzeitig euer Trainer ist, angefeuert und angeheizt.

Ganzer Körpereinsatz

Kinect-Spiele sind aus Prinzip nicht bewegungsarm, aber Crossboard 7 gehört trotz der einfachen Steuerung zu den anstrengendsten Spiele. Ihr stellt euch seitlich vor euren Fernseher, als ob ihr wirklich Snowboard fahren würdet. Nach links und rechts lenkt ihr, indem ihr euren Oberkörper nach vorne oder nach hinten neigt. Hier braucht man ein wenig Übung, denn die Arcade-Steuerng reagiert auf schnelle starke Neigungen sehr extrem und quittiert dies schon fast mit einem Wenden eures Spielers. Im Gegensatz zu Microsoft bei Joy Ride legt Konami die gesamte Steuerung in eure Hände - beziehungsweise Körper. Bei Crossboard 7 wird beschleunigt, indem ihr euch mit eurem Oberkörper nach vorne lehnt und gebremst, indem ihr euch dreht und ,,Querstellt" - wie beim echten Snowboarden eben.

Da aller Anfang schwer ist, erläutert euch euer flauschiger Kollege ,,Sapre" die Tücken und Geheimnisse des Extrem-Sports. Zu Beginn müsst ihr euch durch ein umfangreiches und gut erklärtes Tutorial schlagen, welches euch erklärt wie ihr am besten den Berg hinunter braust. Belohnt werdet ihr schon zu Beginn mit massig Gamescore, aber der Schwierigkeitsgrad in Crossboard steigt stetig und schon die ersten Events haben es in sich.

Für Abwechslung ist gesorgt

Glücklicherweise bietet euch Crossboards gleich einen ganzen Haufen an verschiedenen Modis, sodass ihr euer virtuelles Crossboard nicht schon nach ein paar Stunden gelangweilt in die Ecke stellen müsst. Geboten werden euch nicht nur Abfahrtsrennen und Abfahrts-Slalom-Rennen, bei denen ihr - wie bei der Olympischen Disziplin durch Tore fahren müsst und das möglichst schnell. Darüber hinaus gibt es noch das Freie Rennen, welches aufgrund seiner Actionreichen Machart und der direkten Ähnlichkeit zu dem guten alten Klassiker mit den beiden Italienschien Klempnern und ihren Go-Karts. Im Freien Rennen müsst ihr euch gegen drei Konkurrenten durchsetzen und möglichst als erstes im Ziel ankommen - Klingt einfach, ist es aber zumindest nicht immer dank der relativ fitten KI der Gegner.  

Zusätzlich gönnt man euch noch ein paar weitere Modi, die teilweise zwar eher von einfacher Natur sind aber für Zwischendurch ganz gut geeignet sind, wie zum Beispiel ,,Flugdistanz" und ,,Trickpunkte". Bei Flugdistanz dürft ihr in die Schuhe eines Ski-Springers schlüpfen und müsst möglichst weit springen mit eurem Crossboard. Bei Trickpunkte müsst ihr, um Erfolg zu haben, möglichst abgefahrene Tricks durchführen und coole Combos entwickeln, um möglichst viele Punkte zu erlangen. Beide Modis sind zwar nicht grade ,,Abendfüllend" bieten euch aber eine gute Abwechslung zum Slalomrennen. Wem das noch nicht reicht, der darf sich bei Crossboard noch auf ,,Ballonjäger" freuen. In diesem Spielmodus gilt es möglichst viele Ballons durch Berührung zum Platzen zu bringen. Wer jetzt immer noch nicht genug hat, der darf sich Tony-Hawk-like aber auch noch gerne in die Halfpipes werfen oder über diverse Schanzen springen und actionreiche Tricks hinlegen. Crossboard bietet euch eine nette und ausgewogene Mischung aus Rennen und Minispielen.

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Fazit

Crossboards bietet euch eine Vielzahl an Abfahrtstrecken und abwechslungsreiche Spielmodis, wie ,,Trickpunkte" oder ,,Ballonjäger", wirkt aufgrund fehlender Story bzw. vernünftigem Karierremodus abereintönig. Insgesamt sorgen die Entwickler hier für einen Eindruck, der eher weniger überzeugend ist und mehr an einen ,,Pflichttitel" erinnert - Hauptsache Kinect.

Die Steuerung ist annehmbar und wirkt im Vergleich zu anderen Titeln in Ordnung, bietet aber dennoch Verbesserungspotential, da es doch recht schwer ist, so mit dem gesamten Körper zu steuern.

Wer einen Titel für zwischendurch sucht, der ein wenig das Mario-Kart Spielprinzip aufgreift, kann hier zugreifen - sollte aber nicht zu viel erwarten. Alleine der fehlende Online-Multiplayer ist ein Grund, der wohl dafür spricht, dass der Titel relativ schnell im Schrank verstaubt.


Bewertung

Pro

  • Gute Auswahl an Spielmodi
  • Relativ einfache Gamescore

Contra

  • Nerviger Soundtrack
  • Komplizierte Steuerung
  • Altes Spielprinzip schlecht umgesetzt

Grafik 7 von 10
7/10
Sound 6 von 10
6/10
Story 6 von 10
6/10
Umfang 7 von 10
7/10
Spielspaß 7 von 10
7/10
Gameplay 7 von 10
7/10
Multiplayer 7 von 10
7/10
7

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