Review zu Ace Combat: Assault Horizon

Nach fast vier Jahren Wartezeit dürfen sich Konsolen-Piloten auf die Fortsetzung der Ace Combat-Reihe freuen. Wir haben uns ins Cockpit von Ace Combat: Assault Horizon geschwungen, um euch in unserem Review zu zeigen, was der achte Ace Combat Titel zu bieten hat. Viel Spaß mit unserem Testbericht aus luftiger Höhe.

Nahe Zukunft - alte Feindbilder

Wenn es nach der Story des neuen Ablegers der Ace Combat Reihe geht, bleibt auch im Jahre 2015 alles beim Alten. Russische Terroristen konnten eine geheime, mächtige Waffe mit dem Decknamen Trinity an sich reißen und drohen der Welt damit, sie einzusetzen. Ihr schlüpft in die Rolle verschiedener Piloten einer internationalen Militärvereinigung und ergebt euch natürlich nicht den Drohungen der Bösewichte. Also nichts wie rein, in die verschiedensten Fluggeräte und nehmt Platz im Cockpit oder an den Geschützen und heizt den Fieslingen mächtig ein. Die Story führt euch an verschiedene Kampfschauplätze rund um den Globus, wie Ostafrika, Dubai oder den USA.

Bevor ihr euch in eine Mission stürzt, dürft ihr euer Equipment selbst zusammenstellen. Ihr wählt euren Kampfjet sowie die Farbe eures Fliegers und könnt aus verschiedenen Raketenarten wählen. Die richtige Wahl zum jeweiligen Einsatz kann entscheidend sein, ob der Einsatz Erfolg hat oder unter einem eher schlechten Stern steht.

Die Kampagne bietet euch 17 abwechslungsreiche Einsätze, in denen ihr zumeist im Cockpit eines Kampfjets wohlfühlen dürft. Aber auch im Hubschrauber warten Aufgaben auf euch, indem ihr euer Können als Pilot oder Bordschütze unter Beweis stellen müsst. Die Kampagne bietet euch rund 10 Stunden geballte Luftkampf-Action.

Über den Wolken sieht Krieg ganz anders aus

Wer schon mal von oben die Welt betrachtet hat, der weiß die gebotene Optik zu schätzen und Ace Combat: Assault Horizon steht dem fast in Nichts nach, zumindest wenn ihr euch in sicherer Höhe befindet. Es gibt aber reichlich Momente, in denen ihr im Tiefflug übers Land fegt und da zeigt sich teilweise die fehlende Liebe zum Detail. Die Darstellung von Gebäuden kann noch befriedigen, aber die Erdoberfläche selbst zeigt sich in äußerst verwaschenen Billig-Texturen. Umso erfreulicher ist der Anblick der Cutscenes, die gelungene Übergänge zwischen den einzelnen Einsätzen bilden.

Insgesamt kann die Grafik überzeugen, die Fluggeräte sind bis ins Detail hübsch anzusehen, selbst die feindlichen Flieger werden detailverliebt dargestellt und dies alles wird zudem noch durchweg flüssig präsentiert. Ruckler sind selbst in extremsten Situationen nicht auszumachen. Die hohe Weitsicht sowie überzeugende Licht- und Explosionseffekte runden das positive Gesamtbild ab.

Der Sound gelangt auf die Dauer etwas eintönig und teilweise auch nervig an die Ohren, was dem Spielspaß aber nicht sonderlich dämpft, da der Sound während der Luftkämpfe in schwindelerregender Höhe und berauschender Kampfjet-Geschwindigkeit kaum merklich ins Gewicht fällt. Ständige Funksprüche sowie das permanente Piep-Piep aus den Amaturen des Cockpits gehören nun mal zum Alltag eines Kampfpiloten. Die deutsche Sprachausgabe fällt nahezu professionell aus und trägt zur gewünschten Atmosphäre jederzeit positiv bei. So muss das sein...