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Sunset Overdrive wird bei vielen Xbox One Spielern sicherlich sehnlichst erwartet. Neben einem schrägen Setting, abgedrehten Charakteren und jeder Menge Humor gibt es einen umfangreichen Koop-Modus obendrauf. Im Zuge der gamescom konnten wir den Titel genauer unter die Lupe nehmen und wollen unsere Erfahrungen natürlich mit euch teilen.

Wie geht hier was?

Bereits am Dienstag im Zuge des Xbox Community-Events bot sich dem XBoxUser-Team die Möglichkeit, Sunset Overdrive ein erstes Mal selbst anzuspielen. Also schnappten wir uns kurzerhand den Controller und sprangen direkt in den Vergnügungspark-Level, den man bereits von der E3-Demo kannte.

Doch irgendwie wollte der Funke noch nicht so ganz überspringen. Klar, alles was das Spiel im Vorfeld versprach wurde auch gehalten. Es war bunt, es war abgedreht, es war Sunset Overdrive. Doch irgendwie fehlte das Tempo. Weder Jan, Sven noch meine Wenigkeit schafften es auch nur annähernd in einen einigermaßen ansehnlichen Spielfluss zu kommen. Problem bei solchen Spielen: Die Steuerung ist sehr speziell, es dauert, bis man sein Movement eingeübt hat und in Dauertempo über die Karten grinden, springen und laufen kann.

So muss das aussehen

Wie es dann wirklich aussieht, wenn man das Spiel beherrscht, konnte ich dann am Freitag feststellen. Bei einem Termin mit den Entwicklern wurde den anwesenden Presseherrschaften vorgeführt, warum jeder am 31. Oktober in den Laden laufen und Sunset Overdrive kaufen sollte.

Die Story des Spieles scheint schnell erzählt. Eine Katastrophe, ausgelöst durch einen auf den Markt gebrachten Energie-Drinks namens Overcharge Delirium XT, führt dazu, dass sich tausende Bewohner von Sunset City im Jahre 2027 in Mutanten verwandeln. Fortan kämpfen drei Fraktionen um die Vorherrschaft auf den Straßen; die Mutanten, wildernde Menschen und Roboter, die auf Seiten der Energiedrink-Firma FizzCo kämpfen.

Die dadurch entstehenden 14 verschiedenen Gegnertypen gilt es anschließend zu bekämpfen, denn man selbst hat das Getränk nicht probiert und profitiert jetzt von seinen in Filmen und Videospielen erlernten Skills. Dabei gilt vor allem eines: Bewegung heißt Leben! Die Bewegung in der von Beginn an komplett frei begehbaren Welt geht flott von der Hand - vorausgesetzt, man ist Entwickler bei Insomniac. Doch ich bin mir sicher, dass jeder nach ein paar Minuten und Tutorials die Steuerung meistern und ebenso schnell durch die Stadt reisen dürfte.

Wo wir schon von schnell reisen sprechen: Eine Schnellreisefunktion gibt es ebenfalls. Diese ist sehr humorvoll umgesetzt. Entscheidet ihr euch für einen Punkt auf der Karte fängt euer Charakter an Alkohol zu trinken. Am Zielort angekommen kippt ihr dann, ohne Erinnerung, aus einer Toilette. Wer kennt diese Art der Schnellreise nicht?

Nachdem uns die Entwickler noch verschiedene neue Gegnertypen vorgestellt haben, die jeweils unterschiedliche Fähigkeiten besitzen, bevorzugt aber dem Gegner in der Bewegung stoppen wollen, konnten noch einige Fragen gestellt werden. Unter anderem erfuhren wir so, dass die Charaktere im Spiel vollständig vertont sind. Egal, ob ihr also Männlein oder Weiblein wählt,  eure Figur quasselt ununterbrochen - übrigens in mehreren verschiedenen Sprachen.

Die Welt, die übrigens sowohl in der Horizontale als auch in der Vertikale enorme Ausmaße aufweist, läuft in einer Auflösung von 900p mit 30fps. Die Spielzeit ist dabei vergleichbar mit anderen Open World-Titeln, das Spiel dürfte also für dutzende Stunden unterhalten. Wenn einmal Langeweile aufkommt, kann man auf den Koop-Modus zurückgreifen, der eigenständig daherkommt und Platz für bis zu 8 Spieler bietet. Hier gilt es dann Gegenstände freizuschalten, die man im Singleplayer nicht bekommen kann.

Nun aber mal Butter bei die Fische: Wie hat uns der Titel gefallen? Ich muss sagen, dass ich nach den ersten Videos relativ skeptisch war. Dieses Gefühl blieb auch nach dem ersten Anspielen vorhanden. Die Präsentation der Entwickler hat mich dann allerdings vollends von dem Titel überzeugt. Wenn das Spiel zu jeder Zeit so butterweich läuft und die Story zu überzeugen weiß, erwartet uns ein toller Open World-Titel. Fraglich bleibt nur, wie es mit der Langzeitmotivation aussieht und ob der Koop-Modus vor die Konsole locken kann.

Quelle: XBoxUser.de

1 Kommentar

Hanniball Di, 19.08.2014, 21:34 Uhr

Hmm, klingt insgesamt schon freaky. Ich bin noch sehr unsicher, wie lange das wohl Spaß macht.