Page

Die Reise für alle Vault Hunter und die, die es werden wollen geht weiter. Mit Catch a Ride kommt die dritte Episode zu Tales from the Borderlands. Wie immer kommt diese mit Humor und kniffeligen Entscheidungen daher. Wie sich Episode 3 im Vergleich zu den Vorgängern schlägt, erfahrt ihr in unserem Hands-On.

Mehr als in den Episoden zuvor ist für die Story dieses Kapitels entscheidend, welche Wahl ihr am Ende von Episode 2 getroffen habt, daher bietet es sich an, sowohl Episode 2 als auch Episode 3 gleich zwei Mal zu spielen ohne das es langweilig wird.

Romantisches Setting

Der Hauptteil der Story dieser Folge spielt sich in einer Kuppel ab, welche ein Wissenschaftszentrum von Atlas ist. Diese Kuppel dient scheinbar als Biotop für seltene, schöne aber auch tödliche Kreaturen aus der Galaxis. Das Setting ist nett, es erinnert wirklich an Tropenhäuser wie man sie aus dem echten Leben kennt und versprüht auch eine Portion Romantik.

Rhys, Fiona und ihre Freunde müssen direkt am Anfang aus der Situation fliehen, in welche sie sich am Ende von Episode 2 gebracht haben, bevor sie überhaupt in den Genuss des Anblicks des schönen Biotops kommen können. Hier haben wir gleich den -für mich- größten Störfaktor dieser Folge. Es gibt zu viele Etappen in denen ihr Geschützen Ausweichen müsst oder um Ecken gucken müsst um nicht zu sterben. Manchmal funktioniert das nicht so gut, wie man es gerne hätte und so stirbt man. Leider muss der Spieler beim nächsten Versuch den kompletten Dialog vor der Szene erneut anhören, was bereits bei drei Versuchen kräftig nervt. Insgesamt ist mir der Anteil an gelenkten Sequenzen in dieser Episode zu hoch, klar es ist ein Telltale Game, ein interaktiver Film aber in den vorangegangenen Episoden fand ich das Verhältnis von Dialogen, gelenkten Szenen und Abschnitten in denen man sich frei bewegen kann deutlich ausgewogener.

Claptraps Nachfolger?

Hat man nun die Flucht geschafft, kommt man erneut in den Genuss eines wirklich coolen Vorspanns, wenn Telltale Games in den Borderlands Folgen eines hinbekommen haben, dann sind das großartige Eröffnungssequenzen und filmreife Intros.

Das Artefakt, welches in in Episode 2 ergattert habt, spielt auch jetzt eine große Rolle, eine größere als man sich vorstellen mag. Neben eines mysteriösen Doktors und einer neuen Gegenspielerin, welche sicher noch bis zur letzten Episode dabei sein wird ist eben genau dieses Artefakt einer der neuen Charaktere in Tales from the Borderlands.

In der kleinen Metallkugel, welche ihr mit eurem Leben beschützt habt, steckt ein kleiner Liebenswerter Roboter namens Gortys. Gortys ist wohl so ziemlich das Gegenteil vom Serienliebling Claptrap. Gortys ist wie ein unschuldiges Kind, nett, naiv und völlig ohne Sarkasmus. Diese Figur gibt der ganze Story einen schönen frischen Touch und dürfte in kürzester Zeit zum Liebling der Fans werden.

Fortan ist euer Ziel das Update für Gortys zu suchen, hierbei werdet ihr aber auch allerhand Widerstand stoßen, Gangster, Verräter und einige Vault Hunter aus Borderlands 2 stehen zwischen euch und dem Update. Die vielen Kämpfe sind wie schon anfänglich erwähnt die Schwachstelle dieser Folge, sie sind einfach zu hektisch und man fühlt sich hier zu sehr in einer Handlung eingeschränkt. Abseits dieser Kritik kann fast nichts an Catch a Ride bemängeln, außer vielleicht, dass der Name einen großen Auftritt von Scooter suggeriert, welcher leider nicht stattfindet. Ist diese Folge spielerisch die aktuell schwächste, so reißt der Humor das wieder raus. Die Gags sind wirklich gut, die Dialoge so abgefahren wie nie, das entschuldigt wirklich für die wenige wirklich echte Spielzeit in Folge zwei.

Fazit

Tales from the Borderlands Episode 2: Catch a Ride ist für alle, die mit der Serie angefangen haben unausweichlich. Auch wenn die Stärken und Schwächen etwas anders liegen als noch in den Vorgängern schaffen es die Jungs und Mädels von Telltale Games die Qualität der Serie aufrecht zu halten und somit erneut ein tolles und witziges Abenteuer über die Dauer von zwei Stunden zu liefern.

Der knapp 1,6 GB große Download steht jetzt für 4,99 auf dem Xbox Live Marktplatz bereits.

Quelle: XBoxUser.de

0 Kommentare